QM-Lexikon: WissensmanagementVon Michael Stummvoll / Neues im QM-Lexikon / 29. März 2016 8. Dezember 2020 / Beobachtung, DIN ISO 9001:2015, Dokumentation, Informationen, ISO 9001:2015, Know-How, KVP, Prozess, Qualitätsmanagement, Weiterbildung, Wissen, Wissensmanagement Ziel des Wissensmanagement ist es, im Unternehmen verfügbare Informationen schnell und übersichtlich zu managen und allen Mitarbeitern zugänglich zu machen. Bisher kannte man das Wissensmanagement im Qualitätsmanagement insbesondere in Form des KVP (Kontinuierlicher Verbesserungsprozess). In diesem Prozess werden Fehler analysiert, dokumentiert, gesichert und im Anschluss die Ursachen beseitigt. Damit bildet der KVP das Herzstück des Qualitätsmanagements und fordert eine stetige Verbesserung. Im Mittelpunkt steht dabei der Kunde. Bedeutung der Ressource Wissen Wissen stellt in der heutigen Zeit ein immer wertvolleres Kapital für Unternehmen dar. Know-how kann der entscheidende Faktor bei der zukünftigen Entwicklung eines Unternehmens sein. Letztendlich können Sie sich bei einem gut funktionierendem Wissensmanagement einen Wissensvorsprung bzw. Wettbewerbsvorteil gegenüber dem Wettbewerb erarbeiten. Wissensmanagement in der ISO 9001:2015 Aufgrund der enormen Bedeutung des Wissensmanagement wird in der aktuellen ISO 9001: 2015 der Fokus verstärkt auf eine zukunftsorientierte und ganzheitliche Betrachtung des Menschen, der Technik und der Organisation gelegt. In der ISO 9001: 2015 erhält das Wissensmanagement aus diesem Grund ein eigenes Kapitel „Wissen der Organisation“. Dieses gibt vor, dass neben der Sammlung von Erfahrungen, das Wissen bewahrt und allen Mitarbeiter zugänglich gemacht werden muss. Um weiteres Know-how im Unternehmen aufzubauen werden auch die Nutzung von externen Quellen (Messen, Fachliteratur etc.) und die Kompetenzentwicklung der Mitarbeiter (Weiterbildung) eingefordert. Hilfreich bei der Umsetzung ist eine systematische Vorgehensweise bei der Maßnahmen konkret entwickelt und in Prozessen dargestellt werden. Methoden zur Wissensgenerierung Gesammelte Erfahrungen dokumentieren Informationsfluss zwischen Mitarbeitern Weiterbildung von Kernkompetenzen Aufbau eines beruflichen Netzwerks Verwendung von Fachliteratur, Besuch von Messen Beobachtung des Wettbewerbs