Der technologische Wandel hin zu mehr Unabhängigkeit von US-amerikanischen Softwareanbietern ist längst in vollem Gange, besonders in Europa. Die aktuelle Diskussion über digitale Souveränität zeigt: Organisationen und Institutionen wollen Kontrolle über ihre Daten, Infrastruktur und eingesetzte Software zurückgewinnen. In genau diesem Kontext nimmt roXtra als modernes Dokumentenmanagementsystem eine zentrale Rolle ein. Mit der neuen Unterstützung für das OpenDocument-Format (ODF) setzt roXtra ein starkes Zeichen für Offenheit, Flexibilität und Zukunftsfähigkeit.
Was hinter diesem Format steckt, warum die Integration von LibreOffice-Dateien ein echter Gamechanger ist und was Nutzende davon haben, lesen Sie in diesem Beitrag.
Digitale Souveränität im Fokus: Die EU zeigt neue Wege auf
Die Diskussion um digitale Souveränität ist aktueller denn je – nicht zuletzt durch die Überlegungen der EU-Kommission, sich von Microsofts Cloud-Diensten und Office-Produkten zu lösen. In einem kürzlich veröffentlichten Beitrag der Heise group GmbH & Co. KG wurde bekannt, dass Brüssel bereits Gespräche mit europäischen Cloud-Anbietern wie OVHcloud führt, um die digitale Infrastruktur unabhängiger und rechtskonformer zu gestalten. Dies ist nicht nur ein technischer, sondern auch ein politischer Schritt: Denn die Abhängigkeit von US-amerikanischen Softwarekonzernen wird zunehmend als Sicherheits- und Datenschutzrisiko gewertet – ein Punkt, der auch für Unternehmen und Institutionen auf nationaler Ebene immer mehr an Bedeutung gewinnt.
roXtra integriert ODF-Unterstützung: Ein Meilenstein für offene Dokumentenformate
Im Lichte dieser Entwicklung erweitert roXtra Dokumente konsequent seine Funktionalitäten und setzt ein starkes Zeichen für Offenheit und Interoperabilität: In Kürze unterstützt die Softwarelösung nicht nur die gängigen Microsoft-Office-Formate wie DOCX, XLSX und PPTX, sondern auch das OpenDocument-Textformat (ODT) sowie ODS und ODP – das Format von LibreOffice. Diese Neuerung markiert einen wichtigen Schritt für Organisationen, die auf offene Standards setzen wollen, sei es aus Kosten-, Compliance- oder Nachhaltigkeitsgründen.
Was ist das ODT-Format und warum ist es zukunftssicher?
Das ODT-Format ist ein international anerkannter offener Standard für Textverarbeitungsdokumente und wurde von der OASIS-Organisation entwickelt. Im Unterschied zu den proprietären Formaten von Microsoft basiert ODT auf einem quelloffenen XML-Standard, der sowohl für Menschen als auch Maschinen lesbar und transparent ist. Das Format ermöglicht es, Textdokumente langfristig und ohne Bindung an spezifische Softwarelösungen zu speichern. Das ist vor allem für öffentliche Verwaltungen und Organisationen relevant, die zunehmend Wert auf nachhaltige, zukunftssichere IT-Lösungen legen. Auch in Unternehmen, die auf Open-Source-Anwendungen wie LibreOffice setzen, ist ODT bereits weit verbreitet.
LibreOffice als moderne Office-Alternative für Verwaltungen und Unternehmen
LibreOffice hat sich in den letzten Jahren als ernstzunehmende Alternative zu kommerziellen Office-Paketen etabliert, insbesondere im öffentlichen Sektor: Städte, Kommunen und Bildungseinrichtungen in Deutschland und Europa nutzen die Office-Suite bereits produktiv, nicht zuletzt wegen der aktiven Community und der starken Unterstützung offener Dateiformate. Die Benutzeroberfläche ist intuitiv, die Funktionen decken alle wichtigen Anwendungsbereiche ab: von der Textverarbeitung bis zur Tabellenkalkulation. Hinzu kommt: LibreOffice wird regelmäßig aktualisiert, ist kostenlos nutzbar und bietet eine breite Plattformkompatibilität.
ODF-Dateien in roXtra verwalten und lenken
Die Integration des ODF-Formats in roXtra bedeutet konkret, dass Anwender nun Dokumente in OpenDocument-Formaten direkt im System verwalten, versionieren und mit Workflows lenken können. Das erleichtert nicht nur die Arbeit für Teams, die auf unterschiedliche Softwarelösungen setzen, sondern stärkt auch die Interoperabilität innerhalb heterogener IT-Infrastrukturen: Dokumente lassen sich in Freigabeprozesse einbinden, in Prüfzyklen integrieren oder als Teil eines Qualitätsmanagementsystems nutzen, alles im gewohnten roXtra-Umfeld.
Die Bearbeitung von LibreOffice-Dokumenten ist in Kürze in roXtra nahtlos möglich, denn der roXtra EditClient erlaubt das direkte Öffnen, Bearbeiten und Speichern von ODF-Dateien innerhalb des Systems – ganz ohne Medienbruch oder manuelle Zwischenschritte. Nutzende können so Writer-, Calc- und Impress-Dateien wie gewohnt mit ihrer LibreOffice-Installation bearbeiten und die Dokumente anschließend automatisch versionieren oder in Workflows einbinden. Das vereinfacht nicht nur die tägliche Arbeit, sondern fördert auch die produktive Nutzung offener Office-Lösungen im professionellen Umfeld.
Die neue Funktion fügt sich in das bisherige System ein; optisch ist es nur eine geringe Veränderung, da sich die Icons der LibreOffice-Dateien etwas von den Microsoft Office-Icons unterscheiden.
Möchten Sie mehr über die Integration von LibreOffice-Dokumenten in Ihrer roXtra-Softwarelösung erfahren?
Dann wenden Sie sich gerne an uns unter service@roxtra.com.
Literaturverzeichnis
- Heise Online (abgerufen am 09.07.2025)
Souveränität: EU-Kommission liebäugelt mit Ersatz von Microsofts Cloud Azure
https://www.heise.de/news/Souveraenitaet-EU-Kommission-liebaeugelt-mit-Ersatz-von-Microsofts-Cloud-Azure-10454808.html