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Hallo Forum,
angenommen an einem Standort gibt es 3 Fabrikhallen, die das gleiche Fertigungsprogramm haben. In einer stellt man nun fest, dass an einer Spritzgießmaschine bei Kunststoffteilen, die ölig geworden sind, dass das Entfettungsmittel „SchluckdasÖl“ ein sehr gutes Reinigungsergebnis erzielt.
Wie bringt ihr üblicherweise diese Info an die restlichen Bereiche, die ebenfalls mal ein Teil entfetten müssen?
Ich suche nach einer einfachen, schnellen Lösung, die auch berücksichtigt, dass der Fall an einer anderen Maschine erst in 12 Monaten auftreten kann und dann sollte diese Info auch noch zur Verfügung stehen.Der traditionelle Weg, das in einer Arbeitsanweisung zu „vergraben“, erscheint mir fragwürdig.
Bin auf eure Antworten gespannt.
Gruß msb
wer die Wahrheit sucht, wird sie finden
Hallo MSB!
Habt ihr sowas wie eine Wissensdatei? Ich hab das mal gemacht und in der Fa. wurden solche Erkentnisse in einer Tabelle zusammengetragen. Das ganze wurde in das Netz gestellt und konnte von zugelassenen Personen eingesehen werden (Zulassung deshalb, weil hier teilweise betriebsinterne Informationen gehandhabt werden) Eine Neueintragung wurde per Email und auf den technischen Meetiings mitgeteilt.
Gruß
MichaelHi msb,
klingt nach nem schwierigen Problem. Gerade bei Fehlern die selten auftreten, findet man oft nicht sofort die richtige Ursache.
Ich würde zweigleisig fahren:
– Einen aussagekräftigen Fehler und Reparaturbericht erstellen und diesen definiert ablegen.
– Im Rahmen eines (vielleicht quartalsmäßigen?) runden Tisches auf Technikerebene das Problem vorstellen. Wichtig ist nur, daß die Information hängen bleibt, ‚daß da mal was war…‘ und wo man wühlen kann.Den formalen Weg, die Information in eine Arbeitsanweisung zu packen würde ich nicht gehen:
– Das System ist träge (Freigabe, Change Control, Schulungen…)
– Die Motivation, gefunden Fehler formal zu dokumentieren, sinkt.Schönen Nachmittag,
Rainaari
Hallo msb,
wir kommunizieren solche Informationen über
„Fabrikhallen“ übergreifende Produktionsbesprechungen. Die Informationen werden in einer Problem/Lösungs/Massnahmenliste (für alle Teilnehmen zugänglich)festgehalten.
Getreu nach dem Motto: Das Problem hatten wir doch schon mal, oder lass uns doch mal in die Liste schauen ob das Problem schon ein anderer Standort hatte.Gruss
LarsHallo Michael,
du redest in der Vergangenheitsform. Machst du es heute nicht mehr? Wieso nicht?
War die Datei eine Excel?Hallo Lars,
in welcher Form wird diese Datei geführt (WORD; EXCEL) oder was?
Gruß msb
wer die Wahrheit sucht, wird sie finden
Hallo msb,
einfach nur excel. Verbesserungsvorschlag von mir an den Produktionsbereiche, setzt doch bitte einen Filter für spezielles Problem/ Lösung (Standortbezogen) oder generelles Problem/Lösung.
Bitte keine grossen Datenbanken oder webbasierte FAQ Listen. Praktikabel muss es sein. Wie heisst es hier im Forum immer so schön – Lösung mit gesundem Menschenverstand.
Gruss
LarsHallo MSB!
Ich bin nicht mehr bei der Firma, weil im im Juni gewechselt habe. In der neuen Firma baue ich das System gerade auf. Unsere Technik hatte aber schon ein ähnliches Systemn das jetzt nur noch angepasst wurde. Hier ist eher das Problem, das die Informationen, trotz Datenbank, nicht so richtig fließen. Liegt aber eher an den Personen selber und nicht am System. Die Datenbank beruhte auf einer symplen Exceldatei wo jeder über das Intranet zugreifen konnte.
Gruß
MichaelHallo msb!
Wie kommt’s, daß Eure Arbeitsanweisungen Gräber sind? Vielleicht, weil alles wirklich interessante woanders hin geschrieben wird? Gegen genau die Einstellung gehe ich bei mir konsequent vor. Für die Maschinen gibt’s einen Wartungsplan, dann setzt man sich einmal zusammen und redet drüber, was nach gemeinsamer Erfahrung die besten Entfettungsmethode ist und dann wir das in einem offiziellen Dokument festgehalten. Allein schon mal, damit man für den nächsten Kunden, der mit „ich kann Eure Teile nicht lackieren, woran kann das liegen“ anruft, eine sauber Aussage hat, ab wann und bis wann mit welchem Mittelchen gearbeitet wird.
Schöne Grüße
Frank
„There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)
Hallo Frank,
unsere Arbeitsanweisungen sind nicht diese Anweisungen, die vor Ort an der Maschine aushängen, dazu sagen wir anders. Es ist die nächste Ebene nach Verfahrensanweisungen, in der wir Vorgänge sehr ausführlich beschreiben für alle die diesen Vorgang nicht kennen (z.B. Kunden, externe Auditoren, neue Mitarbeiter, usw.) Diese AA stehen auf dem Netz zur Verfügung oder als Papierform in einem Ordner in den Büros der Vorarbeiter des Personals an der Maschine. Es sind nicht wie von dir angenommen „Gräber“ , sondern Medien, die nicht alltäglich angeschaut werden, weil die eingelernten Mitarbeiter dies täglich machen.
Wollte damit nicht sagen, dass sie unwirksam sind, sondern nur etwas nicht so im Zentrum des Geschehens, wie z.B. Fertigungspläne oder Wartungsunterlagen.Was machst du mit deinem offiziellen Dokument? Wo ist es zu finden? Hängst du das an allen 35 Maschinen aus? Wie fließt die Info von dem Entstehungsort an die anderen Orte, die diese Info auch benötigen? Wie heißt dieses Dokument? In unserem Fall geht es nicht um Wartung an der Maschine, sondern um einen Sonderfall der Nachbehandlung von Fertigteilen, die eine ungewollte Veränderung erfahren haben.
Gruß msb
wer die Wahrheit sucht, wird sie finden
Ok, wenn’s ein Sonderfall ist, dann ist er in einer Ideen-Datenbank o.ä. richtig aufgehoben.
Bei uns hängen die Arbeitsanweisungen am Arbeitsplatz umblätterbar in Sichtweite (Wir hatten schon mal einen Thread zu den Namen von den Umblätterdingern….). Ich reagiere hier etwas allergisch, weil es bei uns eine Dauertendenz gerade der oberen Ebenen gibt, nicht das vorhandene Dokumentensystem zu benutzen sondern für jede immer wieder benötigte Information entweder etwas neues zu erfinden oder sie in einem Besprechungsprotokoll zu verbuddeln. Nix für Ungut.Schöne Grüße
Frank
„There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)
Hallo Frank,
ich wusste, dass wir uns verstehen.
Habe deine „allgerische“ Reaktion auch nicht missverstanden.
Also auf zu einer Wissensdatenbank a la Excel Gates.Gruß msb
wer die Wahrheit sucht, wird sie finden.
Hallo,
Umblätterdingern….). = Dokumentenhalter
Gruß
Evereve99
„Seht ihn an den Dichter
Trinkt er, wird er schlichter
Ach, schon fällt ihm gar kein Reim
auf das Reimwort „Reim“ mehr eim.“Robert Gernhardt
(In Memoriam)Hallo Evereve!
Kam damals von Qualiman:
Hallo erstmal,
bevor Ihr Euch die Köpfe heiß denkt, die Dinger heißen „Drehzapfentafeln“.
Das Ding, mit dem man die Dinger an die Wand schraubt, heißt „Drehzapfentafelwandhalter“ oder für den Schreibtisch: „Drehzapfentafelschreibtischständer“.
[unquote]Danach bin ich bei Umblätterdinger geblieben…..
Schöne Grüße
Frank
„There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)
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