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  • Qubi
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    Hallo Manuela,

    den Fragebogen habe ich mir angesehen. Ich möchte ehrlich sein, aber dieser ist nicht wirklich optimal und sicherlich für deine abschließende Arbeit wenig hilfreich. So die Frage „Haben Sie Erfahrungen bei der Zusammenarbeit mit anderen Ländern?“. Bei einem „nein“ dürfte hier keine weitere Frage folgen, denn du sucht ja Leute die Erfahrungen mit anderen Ländern haben und dir hierzu weitere Informationen geben können und diese Leute können das eher nicht.

    Da mit diesem Fragenkatalog deine Arbeit steht und fällt, hätte ich mir hier mehr Tiefe gewünscht und nicht zu viele offene Fragen. Du hast doch sicherlich schon einen roten Faden im Kopf und mit dem Richtigen roten Faden könntest du diese über die Fragen unterlegen.
    Hast du diesen mit deinem Betreuer besprochen?

    Das Thema finde ich im übrigen für eine Bachelorarbeit nur mäßig geeignet, denn du bist hier sehr auf die Zuarbeit von anderen angewiesen. Ich kenne das aus eigener Erfahrung.

    Ich habe im Bereich der Automobilzulieferindustrie gearbeitet und hatte da im Rahmen meiner Tätigkeit als FMEA Moderator viel mit China zu tun gehabt. Daher kann ich dir schon mal sagen, dass diese keine Fehlermentalität haben und nicht offen über Fehler sprechen können. Das macht eine Fehleranalyse an dieser Stelle nicht wirklich sinnvoll.

    LG,
    Nicole

    Qubi
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    als Antwort auf: 9001:2015 Prozesse #63144

    Hallo Markus,

    Moment einmal! Ich stimme Vivian absolut zu.
    Die erste Frage die ich dann immer stelle. Wo ist das in der Norm geregelt?

    Lieber Markus, ich möchte dir nicht zu nahe treten und weiß auch nicht wie lange du schon im QM tätig bist, aber das hört sich sehr nach meiner Anfangszeit im QM an. Da habe ich auch immer das geglaubt was mir der Zertifizierer erzählt hat. Auch geht es nicht darum was der Zertifizerer haben möchte, sondern das was die Norm fordert. Klar ist das TURTLE eine einfache Darstellung und möglicherweise auch eine Übersetzung für ihn, aber die Norm fordert nicht beide Dinge. Daher machst du alles richtig.

    Jetzt musst du dich nur noch gegenüber deinem Zertifizierer durchsetzen und möglicherweise hinterfragen, ob er der Richtige ist.
    Das wird sicherlich nicht einzige Ungereimtheit sein.

    Schöne Grüße,
    Nicole

    Qubi
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    als Antwort auf: Ablauf Zertifizierung #62869

    Hallo,

    habe in der ISO 17021 noch einen Hinweis gefunden.

    Es gilt das auditrelevante Datum – 3 Monate.

    Gibt es unter euch einen Qualitätsauditor den mal löchern könnte?

    LG,
    qubi

    Qubi
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    Hallo Michael,

    vielen Dank. Da bin ich auf jeden Fall schon mal einen Schritt weiter.

    LG, qubi

    Qubi
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    als Antwort auf: Interne Audits #62641

    Hallo kugi,

    danke dir für deine Antwort. Das ist es eben mit den Interpretationsspielräumen. Es ist ja nicht so das wir keine Überprüfungen durchgeführt werden haben bzw. durchführen werden. Nur halt eben nicht als „klassische interne Audits“. Mal sehen, ob ihm unsere anderen Instrumente zur Überprüfung ausreichen?

    Gruß, qubi

    Qubi
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    Hallo KuhÄm,

    wie auch schon evereve99 bemerkte, ist es ein Hinweis und keine Abweichung!. Was also heißt, dass man den Hinweis prüft und ggf. umsetzt. Dies ist schließlich die Entscheidung des Unternehmens und sollte vom Zertifizierer dann akzeptiert werden.

    Wenn nicht, dann würden sich aus meiner Sicht folgende Fragen stellen:
    – Warum wurde es als Hinweis aufgenommen und nicht als Abweichung, wenn es so kriegsentschiedend ist?
    -> Wäre es nämlich normrelevant, dann hättet ihr auch eine Abweichung bekommen.
    – Möchte ich weiter mit diesem Zertifizierungsunternehmen zusammenarbeiten?
    -> Zumal es die 2. ReZER ist und so wie es aussieht damit die Qualität der Hinweise ein Ende gefunden haben bzw. ihr von den Hinweisen auch nicht mehr profitieren könnt. Einfach auch mal beim Zertifizierer ansprechen.
    – Ich gehe mal davon aus, dass dieser Zertifizierer (ein personeller Wechsel kann ja mal aufgrund von Krankheit möglich sein) schon häufiger zur Zertifizierung bei euch war, oder? Damit sollte dieser eigentlich den Prozessablauf kennen, oder habt ihr den Prozess aktuell geändert?
    -> Das liese wieder den Schluss zu, dass er möglicherweise den Prozess doch nicht verstanden hat, oder einen unsinnigen Hinweis für sein Protokoll finden mußte. Auch hier wäre aus meiner Sicht wieder die Überlegung mit dem Wechsel des Zertifizierungsunternehmens.

    Fazit: Nicht unterkriegen lassen. In meinen Zertifizierungen habe ich auch immer versucht alle Hinweise umzusetzen, weil ich davon ausgegangen bin, dass alle Hinweise Hand und Fuß haben. Wenn man aber Gründe für die Nichtumsetzung nennen kann, dann ist dies die Entscheidung des Unternehmens. Beim nächsten Mal darauf achten, dass solche Hinweise gar nicht erst im Protokoll stehen. Bei uns wird im Vorfeld immer ein Entwurf zum Protokoll zugeschickt. Aber eigentlich wäre der richtige Zeitpunkt das Abschlussgespräch zwischen Zertifizierungsunternehmen und Unternehmen.

    Gruß,
    Qubi

    Qubi
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    Hallo Conardo,

    schau mal in die DIN EN ISO/IEC 17021:2011-07.

    Gruß qubi

    Qubi
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    Hallo evereve99,

    bisher wurden die neuen internen Auditoren durch externe DL geschult.

    Hast du oder ihr vielleicht Präsentationen die ich nutzen könnte?

    Vielen Dank,
    qubi

    Qubi
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    Hallo Michael,

    irgendwie gelingt mir das derzeit nicht so richtig mit der Kommunikation.

    Diese MA sind noch keine internen Auditoren, sondern sollen erst zu internen Auditoren ausgebildet werden. Dazu ist neben dem Thema der internen Auditierung auch ein Normen- bzw. Grundlagenverständniszu den zu auditierenden Normen notwendig. Es geht also nicht um eine komplette Normenschulung in allen Punkten, wie man diese im Rahmen einer QMB erhalten würde. Diese interne Schulung machen wir in unserem Unternehmen selbst, oder siehst du hierbei ein Problem?

    Bei entsprechender Qualifikation als QMB oder auch als interner Auditor sollte dies möglich sein, oder etwa nicht?

    Bisher hatten wir in diesem Zusammenhang auch keine Hinweise von Seiten der ZER. Zumal arbeiten unsere internen Auditoren nach einem von uns erstellten Fragenkatalog, so dass systeminterne Inhalte bereits im Vorfeld eingegangen sind.

    Ich hoffe ich konnte deine Frage so beantworten und du kannst wieder von deinem Schlauch runter kommen.

    Ich verstehe es im Übrigen überhaupt nicht böse. Deine Fragen helfen mir auch noch mal mehr über das ein oder andere nachzudenken.

    Was für eine Ausbildung sollte man deiner Ansicht nach als Systembeauftragte eines IMS Systems haben?

    Viele Grüße,
    qubi

    Qubi
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    Hallo alle zusammen,

    vielen Dank Q…t… Das waren auch so meine Gedanken.

    QM-Stefan
    Wenn man die Schulung zum Lead-Auditor macht, dann verbindet man sofort das Thema externe Auditierung, Zertifizierung … Ich möchte gern als externer Auditor im Rahmen einer Nebenbschäftigung tätig sein. Dabei steht u.a. bei mir das Kennlernen von anderen Managementsystemen im Fokus. Ich sehe aber für unser Unternehmen Vorteile. Und die muss ich entsprechend kommunizieren.

    Schöne Weihnachtsgrüße,
    qubi

    Qubi
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    Hallo Michael,

    beim TÜV Nord gibt es ein modulares QM-Lehrgangssystem.
    Vom Qualitätsbeauftragten, Qualitätsmanager zum Qualitätsauditor.
    Im Rahmen der Schulung werden u.a. Anforderungen zum Auditieren von Mangementsystemen auf Basis der DIN EN ISO 19011, Bedeutung der EN ISO/IEC 17021 für Zertifizierungsverfahren, … vermittelt. Meines Erachtens sind hier bereits Inhalte der Schulung zum internen Auditor beinhaltet. Zudem ist es nach Prüfung zum Qualitätsauditor möglich, ein akkreditiertes Personenzertifikat zu erwerben, um als externes Auditor tätig zu werden.

    Ehrlich gesagt, ist dies auch genau mein Ziel. Nicht um mich dann weg zu bewerben, sondern eher um durch diese externen Audits praktische Erfahrungen bei der Weiterentwicklung unseres Managementsystems zu sammeln. Denn ich in der Praxis habe ich noch Nachholbedarf und Erfahrungsaustausche in der Abwasserbranche gibt es nicht wirklich.

    Hast du nicht eine Idee wie ich diese Schulung an meinen Chef verkaufen kann. Diese Argumente habe ich ihm bereits mitgeteilt. Allerdings sind diese eher „persönlich“ angehaucht und er hätte wahrscheinlich gern den expliziten Nutzen für das Unternehmen.

    Viele Grüße,
    qubi

    Qubi
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    als Antwort auf: Schwachstellenanalyse #62337

    Hallo Monta,

    danke für dein Feedback.

    In einer FMEA wird entsprechend der Systematik die folgende Reihenfolge vorgenommen: Potentielle Fehler (-art), deren Fehlerfolge (-auswirkung) und dann die Fehlerursachen.

    Daher…

    Schöne Grüße aus Essen,
    qubi

    Qubi
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    als Antwort auf: Schwachstellenanalyse #62335

    Hallo,

    ich habe schon gesehen, dass einige meinen Beitrag gelesen haben, aber …

    Diese tolle Frage ging mir einfach nicht aus dem Kopf. Es sieht aber so aus als ob ich ein Ergebnis habe. Vielleicht könnt ihr mir sagen, wie plausibel dies für euch ist, oder auch nicht. Das würde mir schon helfen.

    Ich bin der Meinung, dass man das Thema Schwachstellenanalyse mit einer FMEA erkklären könnte. Daher würde ich folgende Reihenfolge dokumentieren.
    c.) Beschreibung der Schwachstelle im Sinne der Fehlerart
    a.) Beschreibung der Auswirkungen im Sinne der Fehlerfolge (-auswirkung)
    e.) Definition des Entstehungsortes (-grundes) im Sinne der Fehlerursache
    d.) Gewichtung… im Sinne der Risikobewertung, RPZ
    b.) Vorschläge für mögliche Verbesserungsmaßnahmen als Ergebnis der Priorisierung der Risikobewertung

    Was meint ihr dazu?

    Danke schon mal vorab,
    qubi

    Qubi
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    Hallo Ami,

    ich habe leider keine praktischen Erfahrungen mit IRIS.

    Zu dem Punkt Mehraufträge durch IRIS oder nicht, kann man schon mal folgendes festhalten: Es ist aber bekannt, dass jedes IRIS zertifizierte Unternehmen zu Iseinem Eintrag im Zertifizierungsverzeichnis von AFAQ ergänzend in der weltweit zugänglichen Datenbank auf der IRIS Website von UNIFE, der Union des Industries Ferroviaires Européennes, gelistet ist. Datenbanken, auf die Kunden oder auch Einkäufer namhafter Hersteller häufig bei der Auswahl ihrer Lieferanten zurückgreifen. Mit diesen Einträgen können Sie Ihre Qualität jederzeit glaubhaft gegenüber potenziellen Auftraggebern dokumentieren. Damit wäre schon mal die internationale Präsenz nachhaltig gesichert.

    Natürlich handelt es sich bei IRIS um eine freiwillige Zertifizierung. Es ist aber damit zu rechnen, dass der Druck des Marktes schnell wachsen wird. Das IRIS-Zertifikat wird für die Bahntechnik zukünftig eine ähnliche Bedeutung haben, wie die TS 16949 in der Automobilindustrie oder die AS 9100 in der Luftfahrt. In diesen Branchen werden heute nur noch zertifizierte Unternehmen bei der Auftragsvergabe berücksichtigt.

    Was meinst du mit Dokumentationsaufwand für 250 Mitarbeiter? Was hat die Anzahl der Mitarbeiter mit der Dokumentation zu tun? Meist du die zu führenden Vorgabe, oder Nachweisdokumente?
    Sicherlich das System baut auf der Norm ISO 9001 auf und wurde um die speziellen Anforderungen des Eisenbahnbereichs erweitert. Dem Audit liegt ein Fragenkatalog mit 350 Fragen zu Grunde. So weit ich weiß, können einzelne Forderungen aus dem Produkt- und Serviceerbringungsprozess ausgeschlossen werden. Der Fragenkatalog selbst beinhaltet 12 Knock-Out Fragen, deren Erfüllen die Grundlage für den gesamten Zertifizierungsprozess bildet. Die übrigen Fragen sind geschlossene Fragen (Ja/Nein) und offene Fragen, deren Antworten bewertet werden.

    Habt ihr IRIS bezüglich des Dokumentenaufwandes mal auf den Prüfstand gestellt und geschaut welche Prozesse konkret zu dokumentieren sind? Denn auch bei IRIS gibt es einen KVP. Im Rahmen der Ersteinführung neigt man häufig zu Überregelungen. Wie zu den Vorgabedokumenten gibt es auch zu den Nachweisdokumenten Vorgaben der Norm. Es muss nicht alles dokumentiert werden. Hier sollte man mal die externen und auch mögliche interne Vorgaben prüfen! Wichtig sind diese aber mit Sicherheit, gearde wenn es um die Reduzierung von Haftungsrisiken geht.

    Es gibt da aber noch folgende Punkte die mir durch den Kopf springen::
    – Was war der Hintergrund der IRIS Einführung im Unternehmen?
    – Wurde das Thema im Unternehmen von der obersten Leitung hinsichtlich des Zieles kommunziert bzw. die Mitarbeiter im Rahmen der Einführung von IRIS mit eingebunden?
    – Lebt ihr IRIS wirklich, oder erfolgt das „Leben“ lediglich vor den Überwachungsaudits bzw. der ZER?

    Auf den Punkt Auditaufwand kann ich dir nicht antworten. Den Satz verstehe ich nicht. Seid ihr Zulieferer, oder habt ihr Kunden die euch zuleifern?

    Viele Grüße,
    qubi

    Qubi
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    Hallo Mr. Idea,

    wir werden uns auch nach ISO 50001 zertizieren lassen. Allerdings starten wir in 2013 zunächst mit dem „begonnen haben“. Die Anforderungen sind im neuen Verordnungsentwurf (VO über Systeme zur Verbesserung der Energieeffizienz im Zusammenhang mit der Entlastung mit der Entlastung von der Energie- und Stromsteuer in Sonderfällen) mal etwas konkreter formuliert. Wir hoffen sich diese Anforderungen bis Ende 2013 nicht noch großartig ändern werden, denn diese wären bei Variante 2 lediglich:
    a) die Abgabe einer schriftlichen Erklärung der Geschäftsführung zur Einführung eines Energiemanagementsystems, ggf. Energiepolitik
    b) Ernennung Energiebeauftragter des Unternehmens,
    c) für das Antragsjahr 2013 mindestens die Anforderungen entsprechend der Anlage 2 Nummer 1 (= Übersicht über alle erfassten und analysierten Energieträger) erfüllt.

    2013 ist aus meiner Sicht machbar. Der größte Aufwandtreiber ist hier die Erfassung und Analyse der Energieträger. Mit dem „begonnen haben“ sollte man auf jeden Fall loslegen. So verschenkt man schon mal kein Geld. Wichtig ist hier der frühzeitige Kontakt zu einem ZER um das „begonnen haben“ und deren Interpretation zu klären. Denn irgendwie interpretiert jeder ZER diesen Entwurf anders. Warum auch immer?

    In 2014 und 2015 ist der Aufwand dann natürlich höher einzustufen (siehe Entwurf).

    Ich könnte dir den Entwurf zusenden, wenn du ihn nicht bereits schon hast.

    Auf deine Fragen kann ich nur schwerlich antworten. Aber ich versuche es mal.
    Frage 1: Was bringt uns die Norm?– Möglichkeit der Spitzensteuersatzsenkung
    – steigende Energiepreise und Verknappung nicht erneuerbarer Energieträger
    – Festlegung von Verantwortlichkeiten, Zuständigkeiten, Abläufen und Kontrollsystemen (Berücksichtigung der Beschaffung von Energie, Gestaltung von energieeffizienten Prozessen, Erkennen von Verbesserungspotenzialen, Optimierung der Energieverwendung und –versorgung, Senkung des spezifischen Energieverbrauchs und der Energiekosten)
    – Zunahme von umweltpolitischen Vorgaben zur Steigerung der Energieeffizienz
    – Senkung der direkten und indirekten CO2-Emissionen einer Organisation (heute als „Corporate Carbon Footprint“ (CCF) bezeichnet)
    – Verbesserung der Umwelt- und Energiebilanz
    – Sicherstellung der systematischen Umsetzung und Steuerung der Unternehmensziele
    – Reduzierung von Unternehmensrisiken
    – Sensibilisierung der MA für den Umgang mit Energie

    Um nur einige zu nennen. Ich denke gerade in eurer Branche könnte man durch Analyse der Prozesse Einsparpotentiale finden, z.B. Leckagen, undichte Anschlüsse. So gehen teilweise bis zu 90% der eingesetzten Energie in Form von Wärme verloren (Abwärme nutzen).

    [u]Frage 2: Wie hoch schätzt ihr den Aufwand für die Einführung nach ISO50001. Kosten, Zeit, benötigtes Personal usw.?
    Die Anforderungen für 2013 – 2015 sind im Entwurf formuliert. Den damit verbundenen Aufwand kann ich nicht einschätzen, da gibt es doch einige Variablen die man berücksichtigen muss. Die Anzahl der MA ist kein Indiz. Der Aufwand durch die Dokumentation müßte sich in Grenzen halten, denn ihr seit nach ISO 9001 zertifiziert. Müßtet demnach eure vorhandenen Dokumente zum Energie (wenn nicht bereits schon vorhanden) erweitern und einen Energieplanungsprozess festlegen. Die ISO 50001 lässt sich gut integrieren. Wie schon erwähnt ist in 2013 die Erfassung und Analyse der Energieträger mit Aufwand verbunden. Da du bisher keine Erfahrungen mit dem Thema hast und auch an keiner Schulung zum Thema teilgenommen hast, würde ich einen externen DL für diese Erfassung und Analyse beauftragen. ZUm Thema Schulung kann ich dir den TÜV Nord „Energiemanangementbeauftragter“ Teil 1 empfehlen. Hier bekommt du einen guten Überblick und könntest ggf. durch Teil 2 auch den Schein machen.

    [u]Frage 3: Wie hoch ist der Pflegeaufwand?
    Der Pflegeaufwand der ISO 50001 im Vergleich zur ISO 9001 ist auf jeden Fall höher. Hier geht es aufgrund der Spitzenausgleichszahlung halt auch um größere Geldsummen. Ach ja, Unternehmen wir die Steuerentlastung nur gewährt, wenn von dem betreffenden Wirtschaftszweig die vorgesehene Minimierung der Energieintensität (= Zielwert) für den Bezugszeitraum (siehe Tabelle) erfüllt wurde (siehe § 55 Energiesteuer- und StromsteuerG).

    Das Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001 geht weit über ein rein technisches „Energieverbrauch/-erzeugung Erfassen und Optimieren“ hinaus und ist strikt auf die Verbesserung der energiebezogenen Leistung ausgerichtet. Einerseits ist die Energienutzung beim Betrieb aller Anlagen, Standorte, Gebäude technisch zu analysieren, zu bewerten und kontinuierlich zu optimieren; andererseits sind aber auch die angrenzenden Prozesse wie Planung und Beschaffung unter energierelevanten Aspekten zu steuern
    Damit ist der nach ISO 50001 umzusetzende Anwendungsbereich und die damit verbundene Berücksichtigung aller energierelevanten Prozesse und Tätigkeiten nicht nur im Rahmen der Ersteinführung des EnMS, sondern auch im Rahmen der Verbesserung der energiebezogenen Leistung mit einem erheblichen Mehr-Aufwand sowohl in technischer, organisatorischen und personeller Hinsicht verbunden. Hier muss man einen „echten“ KVP anhand von Kennzahlen belegen.

    So mehr fällt mir erst einmal nicht ein.

    Gruß,
    qubi

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