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  • eva
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    als Antwort auf: AZWV-Zertifizierung #57130

    Hallo Maria, hallo Evereve
    das klingt interessant.
    Auch wir haben ein Schulungszentrum, das sich so ausrichten könnte.
    Welche Art von Schulung muss man anbieten? Reicht es, wenn man eine bestimmte Berufsgruppe mit spezifischen Schulungen weiterqualifiziert und für sie so die Chancen am Arbeitsmarkt erhöht? Welche Nachweise werden hier akzeptiert?
    Ich bin aus den AZWV Richtlinien nicht so ganz schlau geworden.
    Kann man z.B. kostenfreie Kundenschulungen und Mitarbeiterschulungen und AZWV Schulungen parallel anbieten?

    Muss das Schulungszentrum eine eigene Gesellschaftsform haben, oder geht es als Abteilung innerhalb einer GmbH?
    Viele Grüsse
    Eva

    eva
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    Sorry,
    war einige Tage unterwegs.
    Danke für eure vielen Beiträge…
    Es scheint ja tatsächlich gar nicht so leicht zu kalkulieren zu sein….

    Unser Auditor und ich kamen zu einer anderen Lösung. Es gibt in beiden unseren Zertifizierungsnormen (9001 u. 13485) 3 verschiedene Arten von Auditkritierien, die in unserem Unternehmen aber sehr einseitig abgedeckt wurden.
    8.1.1 Interne Audits
    Die Organisation muß in geplanten Abständen interne Audits durchführen, um zu ermitteln, ob das Qualitätsmanagementsystem
    a) die geplanten Regelungen (siehe 7.1), die Anforderungen dieser Internationalen Norm und die von der Organisation festgelegten Anforderungen an das Qualitätsmanagementsystem erfüllt, und
    b) wirksam verwirklicht und aufrechterhalten wird.

    Wir hatten ein Financial Performance Audit mit einer 3x so hohen Anzahl von Std., das wurde auf a) die geplanten Regelungen aufgerechnet. Für die Anforderungen der Internationalen Norm und die von der Organisation festgelegten Anforderungen an das QM System waren dann 24,5 im Verhältnis natürlich sehr wenig, aber hier habe ich keine feste Std. Zahl bei der GL beantragt, sondern Verbesserungen: Kein Audit unter 1,5 Std, gute Abdeckung aller Leistungs- und Schlüsselprozesse, kein Audit fällt aus, alle Audits so früh wie möglich, damit Nachaudits eingeplant werden können, u.ä. Im Endeffekt werde ich realistisch so wohl auf ca. 50 Std. kommen..

    Ich bin zufriedener, weil ich keine Audits mit der Stoppuhr halten muss und die MNC ist abgestellt…

    Es war aber schon tricky…
    Geholfen hat auf jeden Fall das Aufdröseln und das Anstrebungen von Verbesserungen, statt um eine Summe x von Auditstunden mit der GL zu feilschen….Das wäre wohl aussichtslos gewesen.

    LG

    eva
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    @ Barbara:
    1.Frage: Beides, er hat berechnet, dass man bei 280 Mitarbeiter gerade mal 5 Minuten pro Mitarbeiter Zeit findet. Das ist zwar eine etwas seltsame Berechnung, aber ich habe selbst festgestellt, dass ich bei den Audits kurz nach der Eröffnungsphase schon wieder zum Schluß drängen musste, das ging nicht…
    2. Frage:
    Ja, vorallem Systemaudits für 12 Monate, die die Konformität mit dem QMS und der Norm abdecken und einige Prozessaudits

    @medi12
    Ihn störte schon der knapp bemessene Zeitumfang.
    Wie haben noch nie flächendeckend alle Prozesse in den Internen Audits drannehmen können. Wenn das so wäre, führt keiner mehr einen neuen Prozess ein.
    @ Alle
    Vielleicht liegt aber die unterschiedliche Erwartungshaltung tatsächlich an der Verschiedenheit der Branchen.
    Ich habe festgestellt, dass ich pro Auditgesprächspartner mindestens 1,5 Std. einplanen muss, um eine vernünftige Gesprächskultur UND ein Audit mit brauchbaren Aussagen und Ergebnissen zu bekommen. Wenn ich eine Gruppe auditiere, 2-2,5 Std.; wenn jemand nur für einige Aspekte hinzugezogen wird, geht es natürlich schneller. Wie sind Eure Erfahrungen?
    LG
    Eva

    eva
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    Hallo Barbara,
    natürlich zu wenig….
    25 reine Auditstd.
    LG
    Eva

    eva
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    Hallo Qualyman,
    wir haben eine MNC im letzten Audit bekommen, weil der Audiumfang nicht angemessen war, aber es gibt andererseits keine meßbaren Kriterien, was angemessen ist. Interessant, oder? Weil doch gerade die Meßbarkeit der Prozessleistung gefordert ist?
    Naja, es war bestimmt nicht die letzte Revision…

    Danke für deinen Input…
    LG
    eva

    eva
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    Hallo Qualyman,
    280 Mitarbeiter
    Auditkriterien:
    – eigene Festlegungen im QM System
    – Planung der Dienstleistungserbringung,
    – Konformität mit 9001:2008 und 13485.

    Auditarten
    -Prozessaudits
    -Systemaudits
    -keine Produktaudits
    Das eigentliche Produkt ist eine Dienstleistung (Versorgung von Patienten)
    Lager ist vorhanden, aber klein und nur für Musterzwecke.
    Supply Chain ist ausgelagert.

    Mach die Audits zu 80% alleine.
    (Hab zwar noch ein paar „freiwillige Helfer..), das Training ist aber aufwändiger als der Nutzen. Werde es wohl in Zukunft alleine machen.

    LG und danke
    Eva

    eva
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    als Antwort auf: Erstzertifizierung #48933

    Hallo alle, hallo Vivian,
    danke für die Anregungen,einiges davon trifft den Nagel auf den Kopf.
    Der ganze Wirbel konnte größtenteils aufgeklärt werden und jetzt ist wieder Ruhe.
    Es gibt wohl einige Zertifizierer, die mit freiwilligen Überwachungsaudits werben.
    Worauf komme ich da als GF, der diesem immensen Kostendruck standhalten soll?

    Wie? Wir haben uns (1998) freiwillig zertifizieren lassen und lassen uns für mehr als 10.000 € im Jahr „freiwillig“ Löcher in den Bauch fragen… Brauchen wir das überhaupt?

    Es gab aber inzwischen wohl ein Einsehen. Unsere Kunden sind eben auch Krankenkassen, die stellen ganz einfach diese Anforderung.
    Grüsse
    Eva

    eva
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    als Antwort auf: Erstzertifizierung #48773

    Hallo (Herr?) Hirschberger,
    wo finde ich Informationen zu Verbundzertifikaten? Wir haben genau so eine Situation. (Matrixzertifizierung).

    Grüsse

    eva
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    als Antwort auf: Erstzertifizierung #48772

    Hallo Ihr,
    wir haben ein eigenes QM-System für den deutschen Markt, da wir eine Dienstleistung im Gesundheitswesen anbieten, die wir haben zertifizieren lassen, bevor uns das PQSG (Pflegequalitätssicherungsgesetz) dazu nötigt. Zum Zeitpunkt des Zertifizierung hatten wir auch noch ein Medizinprodukt für welches wir als Hersteller fungierten, und dessen CE Zertifizierung wir erreichen mussten. Inzwischen wird dieses nicht mehr hergestellt. Die Zertifizierung des QMS brauchen wir aber dennoch, weil wir sonst in keiner Linie unseres Vertriebes einen Fuss „reinkriegen“ würden.
    Den Mutterkonzern, der ein völlig eigenes QMS bei einer anderen Benannten Stelle hat, werde ich dazu sicher nicht befragen, sonst bringe ich die dort überhaupt auf die Idee, dass wir vielleicht gar kein eigene Zertifizierung brauchen.

    Für mich wäre interessant zu wissen:
    Stimmt es, dass Hersteller von Medizinprodukten alle zwei Jahre ihr QMS von ihrer Benannten Stelle zertifizieren lassen müssen? Das hatte mir eine Kollegin mitgeteilt. Es stünde außerdem im MPG (Medizinproduktegesetz) Ich kann das nirgendwo im MPG finden. Ich stimme Michael zu, dass ich keine Firma kenne, die sich alle zwei Jahre zertifizieren lässt, einige Kollegen bringen das jedoch immer wieder auf, was mich langsam sehr ärgert.
    Was mich inzwischen richtiggehend stresst, ist dass wir in wenigen Wochen Rezert haben und jetzt solche Diskussionen geführt werden.

    Das mit den finanziellen Schwierigkeiten und dem Kostendruck stimmt jedenfalls.

    Andere Frage: Weil ich mich jetzt umorientiere….
    Gibt es überhaupt QM Systeme die von der GF unterstützt werden? Oder ist das ein allgemeines paradoxes Muster in diesem Beruf?

    „Wasch mich, aber mach mich nicht nass“, kosten darf es nichts, alle wollen es haben, niemand will was dafür tun. Ansonsten hochtrabende, hohle Phrasen in der Firmendarstellung zum kontinuierlichen Verbesserungsprozess und zur ethischen Verantwortung, bla, bla…

    Gibt es noch Dienstleistungsunternehmen, die Ihr QMS als Tool verwenden und wo ein QMS mit Teamgeist erfüllt wird?
    Sonst müsste ich mich vielleicht eher noch mehr umorientieren.

    Für ein QMS mit Fertigung bin ich eher nicht qualifiziert und es liegt mir auch nicht so….

    eva
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    als Antwort auf: Entwicklung? #48371

    Hallo ISOmän, hallo Medi,
    merci beaucoup… Manchmal denke ich wirklich zu verschraubt, Beschaffung, klar!!
    Ich bin nur darauf gekommen, dass die Entwicklung vielleicht anwendbar sein muss, weil die Pflichtenhefte zur Software und die Weiterentwicklung mit soviel Projektenergie aus unserem Unternehmen gefüllt wird.
    Es handelt sich um keine Medizinprodukte. Das eine ist ein Dokumentationstool für Patientenbesuche, das andere ein Informationstool zum Erfassen der Kundendaten, -kontakte und Besuchsrhythmen, und das dritte ein Kalorienrechner, ein nice-to-have für die Kunden.
    Ein Vertrieb der Softwaretools ist nicht geplant, Gott bewahre….ich denke mit Schaudern an unser Complaint Management.
    Unsere eigenen Leute und Anwender sind ja jetzt schon durchaus sehr kritikfähig, aber sie haben ihr Tool nicht gekauft, und es macht schon einen großen Unterschied ob man etwas geschenkt bekommt oder kauft…

    Vielen Dank nochmal
    Eva

    eva
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    als Antwort auf: Welches Gehalt für QMB? #47403

    Hallo Ihr,
    ich hatte hier auch letzthin eine Begegnung der dritten Art…
    Die gute alte Rechnung des Bruttostundenlohn gibt einem auch Aufschluss darüber, was man erwarten kann als qualifizierte Fachkraft. Es macht einen großen Unterschied, ob ich 35, 37,5 oder 40 Std (als Durchschnittswert!) arbeite. Vielleicht war ich verwöhnt gewesen, aber ich hatte bisher die Möglichkeit als QMB in Teilzeit zu arbeiten, hatte natürlich eine Menge Überstunden.

    Dann hatte ich mich woanders beworben. Im Vorstellungsgespräch sagte mir man das gleiche Jahresgehalt aber bei einer 40Std Woche zu. Das ist eine ganz andere Kiste. Es ergab einen Unterschied von über 5€ pro Std.! Vielleicht habe ich nicht die richtige Einstellung zur Karriere, wenn ich keine 40 Std Woche arbeiten will, keine „Überstunden“ ansetzen kann und die Stundenzahl nach oben hin stets offen bleibt. Sehr arbeitgeberfreundlich, oder? ….Auf solche Dinge muss man auch achten, man kann auch gute Leute mit einem scheinbar guten Gehaltsbetrag einfangen, der sich erst auf den zweiten Blick als Schnäppchen für den Arbeitgeber entpuppt…

    Liebe Grüsse
    Eva

    eva
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    Hallo Ihr
    Danke für Euer Feedback!
    Vielen Dank auch Martin S.
    War unterwegs und dann wegen Kyrill gestrandet….
    Das mit dem Urheberrecht für Fotos war mir jetzt nicht so bewußt. Dann muss ich wohl selbst das nächste Mal in der Pizzeria fotographieren
    Das wächst ja zum Projekt aus….
    Allerdings hat das auch Vorteile. Man bekommt ein einheitliches Layout hin.

    eva
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    Das berührt doch die strategische Ebene nicht und soll bitte schön von der operativen Ebene aus geklärt werden…Unsere GL hat einen klaren Fokus im Marketing. Und diese Mentalität kennen bestimmt auch einige von euch….
    Klarheit in den Prozessen wird prinzipiell begrüßt, aber wenn`s nicht zur Strategie gehört, ist man froh, wenn´s einigermaßen funktioniert.
    So wird man unfreiwillig zum Fußzeilenwauwau gemacht….Auch ich bin der Meinung, es gibt wichtigeres.
    Ich kann das teilweise nicht mehr so ganz ernst nehmen, wie ihr vielleicht merkt…

    Und jetzt würde ich ein paar notorische Doku-Schlamper gerne mal so richtig auf die Schippe nehmen!

    eva
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    Vielen Dank an Alle….
    Ich sehe, viele von Euch haben dieses Problem. Eigentlich stört so eine schlechte schriftliche Kommunikation ja nicht nur den QMB oder die Auditoren, über sowas regen sich auch die Kollegen auf, die Vorurteile oder einfach eine Negativeinstellung zu Qualitätsmanagement haben und sie merken noch nicht einmal, dass sie gerade ein Plädoyer für QM halten. Ich find des immer witzig….

    eva
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    als Antwort auf: Auditauswertung #43237

    Hallo krl!
    Sehr gut angekommen ist bei unserer GL eine Excelliste mit allen Audits, Status der Korrekturmassnahmen vom Vorjahr, Status der Korrekturmassnahmen des laufenden Auditjahres, Nachaudit nötig?, Einschalten der GL nötig?. So kann die GL gezielt Auditprotokolle einsehen und muss nicht alles durchlesen.
    Grüsse
    Eva

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