Zeitumfang für Interne Audits2009-11-06T11:02:30+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement Zeitumfang für Interne Audits

Ansicht von 11 Beiträgen - 16 bis 26 (von insgesamt 26)
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  • Cara
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 38

    @ Mr. Idea,

    Nach der Iso bist du nur verpflichtet alle Normpunkte innerhalb des Zertifizierungszeitraums (i.d.R. 3 Jahre) abzufragen.

    Wenn du mir jetzt noch sagen kannst wo genau ich das in der Norm nachlesen kann, dann hast du mich heute zu einem Glücklichen Menschen gemacht ;-))

    Gruß
    Cara

    Mr.Idea
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 860

    Hallo,

    den Normpunkt hab ich auswendig nicht zur Hand. Werde diesen aber, wenn nicht jemand schneller ist, die Tage heraus suchen.

    Gruß: Mr.Idea

    Frank_Hergt
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1530

    Hallo zusammen!

    Falls wir zufällig von der 9001 reden (gibt’s eigentlich auch andere ;-):

    8.2.2 Internes Audit
    Die Organisation muß in geplanten Abständen interne Audits durchführen, um zu ermitteln, ob das Qualitätsmanagementsystem
    a) die geplanten Regelungen (siehe 7.1), die Anforderungen dieser Internationalen Norm und die von der Organisation festgelegten Anforderungen an das Qualitätsmanagementsystem erfüllt, und
    b) wirksam verwirklicht und aufrechterhalten wird.
    Ein Auditprogramm muß geplant werden, wobei der Status und die Bedeutung der zu auditierenden Prozesse und Bereiche sowie die Ergebnisse früherer Audits berücksichtigt werden müssen. Die Auditkriterien, der Auditumfang, die Audithäufigkeit und die Auditmethoden müssen festgelegt werden. Die Auswahl der Auditoren und die Durchführung der Audits müssen Objektivität und Unparteilichkeit des Auditprozesses sicherstellen. Auditoren dürfen ihre eigene Tätigkeit nicht auditieren. Ein dokumentiertes Verfahren zur Festlegung der Verantwortungen für und der Anforderungen an die Planung und Durchführung von Audits, an die Erstellung von Aufzeichnungen und an das Berichten von Ergebnissen muß eingerichtet werden. Aufzeichnungen über die Audits und deren Ergebnisse müssen aufrechterhalten werden (siehe 4.2.4). Die für den auditierten Bereich verantwortliche Leitung muß sicherstellen, daß jegliche notwendigen Korrekturen und Korrekturmaßnahmen ohne ungerechtfertigte Verzögerung zur Beseitigung erkannter Fehler und ihrer Ursachen ergriffen werden. Folgemaßnahmen müssen die Verifizierung der ergriffenen Maßnahmen und die Berichterstattung über die Verifizierungsergebnisse enthalten (siehe 8.5.2).
    ANMERKUNG: Für Anleitung siehe ISO 19011.

    Also: Wie immer: Knallhart festgelegt ist nix. Ich persönlich würde immer lieber mehr auditieren als weniger: Irgendwas findet man immer…

    Schöne Grüße

    Frank

    „There’s no problem too great for running away from it.“ (Charlie Braun)

    Cara
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 38

    Moin zusammen,

    genau so kenne ich das auch.
    „In geplanten Abständen“
    Üblicherweise bedeutet das jährlich.

    Verschlafene Grüße

    Cara

    QMKrause
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 157

    Hallo Eva,
    also ich notiere mir die geplante Dauer für das jeweilige interne Audit (Prozess und Systemaudit) auf meinem Vorbereitungsblatt. Hier halte ich auch fest, ob ich mit der geplanten Zeit klar gekommen bin. Im Auditbericht notiere ich die Dauer nicht. Eigentlich mache ich dies nur für meine Planung, damit ich meine Termine entsprechend koordinieren kann. Ein Audit in einem Kernprozess dauert bei mir schon eher 3-4 Stunden, in einem unterstützenden Prozess schon mal nur 1 Stunde. (Wir haben aber nur 40 MA). Der Auditor wollte bei uns bisher nur das Auditprogramm (Jahresplanung), die Auditberichte und die entsprechende Übersicht über Maßnahmen und Wirksamkeit sehen. Grüße, Bettina

    qualyman
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2072

    Hallo miteinander!

    Mehr Audit-Stunden hin oder her, für mich ist der Nutzen, den man daraus ziehen will, entscheidend.

    Wenn ich als interner Auditor die „internen Dreckecken“ säubern will, plane ich schon etwas mehr Zeit ein, als bei den Bereichen, die ich schon ausgefegt habe.

    Klar, ist eine vorhandene Agenta zur Planung von Nutzen.
    Wenn ich mich aber irgendwo festgebissen habe, um evtl. Missstände aufzutun, dann werfe ich die Agenta schon mal über den Haufen, meistens.

    Wenn du das was du tust nicht als Prozess beschreiben kannst, dann weist du nicht was du tust.
    Dr. E. Deming

    Gute Zeit!

    Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!

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    Rainaari
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 630

    Ser’s,

    bei uns (Medizintechnik, ca. 20 MA) beträgt der Auditumfang:
    7h Rezertifizierung (extern) und
    14h Interne Audits.

    mfg

    Rainaari

    pen_26
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 411

    Wie Frank Hergt in seiner Bemerkung angeführt hat, bitte vergesst die ISO 19011 nicht.
    Das mit den 3 Jahren steht nicht in der Norm.

    Qubi
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 167

    Hallo,

    zu diesem Punkt hätte ich auch eine Frage.

    Wir auditieren in unserem Unternehmen jährlich alle Meisterbereiche. Das sind so ca. 54. Also 54 interne Audits pro Jahr. Davon betreibt jeder Betriebsbereich mehrere (1-ca.50) Anlagen. Insgesamt sprechen wir von ungefähr 350-400 Anlagen.

    Aufgrund von derzeitigen Personalengpässen in den Betriebsbereichen kam jetzt der Vorschlag meines Chefes, die Anzahl der internen Audits auf ca. 25 aufgrund fehlender Auditoren zu begrenzen.

    Ein entsprechendes Gespräch mit dem Zertifizierer steht mir jetzt noch bevor. Mal sehen wie dieser zu dieser Idee steht.

    Wie ist eure Meinung zu diesem Thema?

    Mal abgesehen davon, dass die man hierbei nicht mehr von einer aussagekräftigen Stichprobe sprechen kann.

    Seht ihr vielleicht Alternativen? Ich bin mir unschlüssig, ob externe als interne Auditoren sinnvoll sind. Ich denke hierbei an unsere Tochtergesellschaft.

    Danke,
    Qubi

    eva
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 44

    Sorry,
    war einige Tage unterwegs.
    Danke für eure vielen Beiträge…
    Es scheint ja tatsächlich gar nicht so leicht zu kalkulieren zu sein….

    Unser Auditor und ich kamen zu einer anderen Lösung. Es gibt in beiden unseren Zertifizierungsnormen (9001 u. 13485) 3 verschiedene Arten von Auditkritierien, die in unserem Unternehmen aber sehr einseitig abgedeckt wurden.
    8.1.1 Interne Audits
    Die Organisation muß in geplanten Abständen interne Audits durchführen, um zu ermitteln, ob das Qualitätsmanagementsystem
    a) die geplanten Regelungen (siehe 7.1), die Anforderungen dieser Internationalen Norm und die von der Organisation festgelegten Anforderungen an das Qualitätsmanagementsystem erfüllt, und
    b) wirksam verwirklicht und aufrechterhalten wird.

    Wir hatten ein Financial Performance Audit mit einer 3x so hohen Anzahl von Std., das wurde auf a) die geplanten Regelungen aufgerechnet. Für die Anforderungen der Internationalen Norm und die von der Organisation festgelegten Anforderungen an das QM System waren dann 24,5 im Verhältnis natürlich sehr wenig, aber hier habe ich keine feste Std. Zahl bei der GL beantragt, sondern Verbesserungen: Kein Audit unter 1,5 Std, gute Abdeckung aller Leistungs- und Schlüsselprozesse, kein Audit fällt aus, alle Audits so früh wie möglich, damit Nachaudits eingeplant werden können, u.ä. Im Endeffekt werde ich realistisch so wohl auf ca. 50 Std. kommen..

    Ich bin zufriedener, weil ich keine Audits mit der Stoppuhr halten muss und die MNC ist abgestellt…

    Es war aber schon tricky…
    Geholfen hat auf jeden Fall das Aufdröseln und das Anstrebungen von Verbesserungen, statt um eine Summe x von Auditstunden mit der GL zu feilschen….Das wäre wohl aussichtslos gewesen.

    LG

    Frank_Hergt
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1530

    Glückwunsch, die Vorgehensweise ist klasse!

    Schöne Grüße

    Frank

    „There’s no problem too great for running away from it.“ (Charlie Braun)

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