Qualität der Organisationsentwickluing2011-10-16T02:10:36+01:00

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  • mfunk
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    Hallo Uhu,

    „Ich will die handwerkliche Qualität in der Organisationsentwicklung prüfen und optimieren.“
    Vielleicht gibt es einfach nichts bzw. zu wenig zu messen. Oder warum funktionieren Firmen auch so: http://www.harvardbusinessmanager.de/strategien/debatte/a-805155.html

    „Nein: In Mitarbeiterbefragungen hörst Du auch nicht die Wahrheit, allenfalls eine opportunistische. Da fühlen sich dann Psychologen aufgerufen, mit ihrer Kunst Kontrollfragen zu erarbeiten und auszuwerten.“
    Mir geht es um ehrliche Fragen – z. B. ehrliche Bewertung der Führungskräfte – keine weich gespülten Fragen mit flauschig-zarten Auswertung mit Vorauswahl der Befragten durch den Bewerteten. Im Buch „Das Semco System: Management ohne Manager. Das neue revolutionäre Führungsmodell“ stehen interessante Fragen (leider nicht zur Hand – steht im Geschäft). Bei der Messung geht es um die Bewertung des Zustandes. Vielleicht bietet das EFQM einen Ansatzpunkt?

    „Der nächsthöhere Vorgesetzte hat die Rahmenbedingungen der Arbeit so zu setzen, dass die Leute das einigermaßen Richtige aus Eigeninteresse tun.“
    Bei Eigeninteresse werde ich immer hellhörig, denn in der Zusammenarbeit liegt meist der Erfolg – nicht im Egoismus. Die Richtung des Eigeninteresse muss die Zusammenarbeit sein, dann funktioniert vieles besser. Geld spielt dabei sicherlich eine Rolle, der innere Antrieb ist meiner Meinung nach wichtiger ( sichtbar bei den Heilberufen wie Krankenschwester, Hebamme, …).

    Viele Grüße
    mfunk

    Sie können erst dann neue Ufer entdecken,
    wenn Sie den Mut haben, die Küste aus den Augen zu verlieren.
    <chinesische Weisheit>

    Uhu
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 265

    Grüß Gott aus München, mfunk,

    „Vielleicht gibt es einfach nichts bzw. zu wenig zu messen.“
    Schick mir einfach Deine Email-Adresse auf Wolfgang.Horn (at) AknF.de, und ich antworte Dir mit
    a) einer Untersuchung handwerklicher Fehler bei einem Change Management im Sinne von „Veränderung einer Organisation“
    b) einem Flyer über die „Change Management-FMEA“, eine simple Variante der bekannten FMEA.

    Du brauchst nicht zu messen, um zu erkennen, dass bei Deinem Zweirad die Kette nicht montiert wurde.

    „Oder warum funktionieren Firmen auch so:…“

    Antwort ohne Abruf kostenpflichtigen Materials:
    „So lange alles gut geht, braucht man keine Führungskräfte. Dann reichen auch Moderatoren und Coaches.“ (Prof. Fredmund Malik, St. Gallen)

    „Mir geht es um ehrliche Fragen – z. B. ehrliche Bewertung der Führungskräfte -„
    Diese Ehrlichkeit wird leider durch den Kontext des Wettbewerbs innerhalb der Belegschaft zur Illusion.

    „Bei der Messung geht es um die Bewertung des Zustandes. Vielleicht bietet das EFQM einen Ansatzpunkt?“
    Meine CM-FMEA ist ein Hilfsmittel für den „Change Manager“ oder auch für seinen Auftraggeber zur Früherkennung der Soft-Fact-Risiken.
    Sie ist kein Mittel zur Bewertung des Managements, weil das Mitarbeitern nicht zusteht.
    Sondern: Manager müssen ihre eigene Arbeit überprüfen. Auch die ihrer führenden Mitarbeiter. Aber nicht die ihres Chefs.

    „Bei Eigeninteresse werde ich immer hellhörig, denn in der Zusammenarbeit liegt meist der Erfolg – nicht im Egoismus.“
    Deine Hellhörigkeit ist so richtig wie das „Wehret den Anfängen“.

    Untzweckmäßig ist aber die pauschale Verunglimpfung des Egoismus.
    Zweckmäßiger ist seine Differenzierung in
    a) kurzsichtiger Egoismus
    b) weitsichtiger Egoismus.

    Der kurzsichtige Egoist hat das Problem – wettbewerbsfähige Renditen kann er nur auf Kosten seiner Mitmenschen erwirtschaften, er wird so zu jedermanns Feind.

    Der weitsichtige Egoist erkennt aber durchaus, wie er letztlich mehr erntet, indem er vorher in sein Team investiert.

    Ciao
    Wolfgang Horn

    mfunk
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 234

    Hallo,

    ich möchte das Thema wieder nach „oben“ bringen, da ich es wichtig finde.

    Ich glaube das Problem der Softfakts ist, sie sind menschlich – man kann sie nicht messen, sondern nur bewerten. Viele Dinge im QM-Bereich lassen sich messen, da es eindeutige, absolute Skalen gibt (Messmittel,…) – viele Dinge aber nur Bewerten (Lieferanten, Kunden, …).
    Manches heißt Messung ist aber eine Bewertung.

    Meine Definition von messen und bewerten:

    Messen: absolute quantitative Beschreibung auf Grund von Regeln (Basis: strenge Hypothesen wie Naturgesetze oder Hypothesen)

    Bewerten: relative quantitative Beschreibung auf Grund von Regeln (Basis: strenge Hypothesen wie Naturgesetze oder Hypothesen)

    Der Unterschied liegt im Ursprungswert – absolut zu relativ

    Quelle:
    Bader M. 2004. Earn-out: Entwicklung eines innovativen Vertragsmodells für IT-Projekte aus der Sicht eines IT-Dienstleisters. Seite 15

    Einen interessanten Link noch zu dem Thema:
    http://www.psychophysik.com/integral-blog/?p=2193

    Viele Grüße
    mfunk

    P.S. @Uhu – die mailadresse hier
    https://www.roxtra.com/qm-forum/forum/pop_profile.asp?mode=display&id=2836
    funktioniert – ich würde gerne auf das gemachte Angebot zurückkommen und mir die Unterlagen zuschicken lassen

    Sie können erst dann neue Ufer entdecken,
    wenn Sie den Mut haben, die Küste aus den Augen zu verlieren.
    <chinesische Weisheit>

    qualyman
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2072

    Hallo mfunk,

    Du hast ja vollkommen recht gehabt, diesen sehr interessanten Thread mal wieder nach oben zu schubsen.
    Meiner Meinung nach müsste dieses Thema im Ranking ganz oben sein und mehr Beiträge als z.B. „QM-Prüfung“ haben.
    Der momentane Stand mit 33 Beiträgen ist zwar nicht schlecht, aber da müssen noch viel mehr an Beiträgen zu diesem absolut wichtigen Thema folgen.
    Ich habe mal unter Deinem Link http://www.psychophysik.com/integral-blog/?p=2193
    auch meinen Kommentar eingestellt.

    Bin mal gespannt, wie sich dieses Thema weiterentwickelt.

    „Was man mit Gewalt gewinnt, kann man nur mit Gewalt behalten.“
    (Mahatma Gandhi – Pazifist und Menschenrechtler, 1869-1948)

    Gute Zeit!

    Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!

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    Uhu
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 265

    Ja kann denn das wahr sein, mfunk?
    Ich habe das Lugen nach guten Antworten schon aufgegeben!

    Ja, sowas belebt die Lebensgeister wieder…

    „ich möchte das Thema wieder nach „oben“ bringen, da ich es wichtig finde.“
    Klar. Vergleiche doch allein mal die Kosten, die erfassbar und zugeordnet werden können.

    „Ich glaube das Problem der Softfakts ist, sie sind menschlich – man kann sie nicht messen, sondern nur bewerten.“

    Ja. Als Manager, insbesondere Qualitätsmanager, müssen überzeugend sein, klar und verständlich reden. Eben kein typisches „Soft-Fact-Geschwafel“.

    Mit meiner Wertedynamik breche ich all die „Soft Facts“ herunter auf Entscheidungsgrundlagen. Auf Informationen, die jemand für eher wahr als unwahr hält. Manche davon (Wissen) kann er belegen, andere (Werte) nicht.

    „Der Streit beginnt immer dort, wo das Wissen aufhört.“ (Silvio Gesell)
    (In diesen Kreisen wohl weniger bekannt als der Umkehrschluss von Dr. Deming…)

    „Meine Definition von messen und bewerten:“
    Einsichtig.
    Es gibt noch eine dritte Art: Die Vergleichsbewertung: „Was ist dir lieber? Blond oder braun?“ „Mehr Gehalt oder mehr Freizeit?“

    „Der Unterschied liegt im Ursprungswert – absolut zu relativ“
    Ja. Aber … relativ wozu?

    „Quelle:..“

    Fein. Belege sind fast immer gut.

    „..psychophysik…“
    Interessant. Noch jemand so ketzerisch, die Soft-Facts mit Naturwissenschaft angehen zu wollen?

    Ciao
    Wolfgang Horn

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