Hallo,
nochmal zu den Fehlern bei der Endmontage der TV-Geräte.
Laut deiner Beschreibung ist das Ziel, die Ursachen in den Griff zu bekommen (also Fehler beseitigen, indem die Ursachen behandelt werden). Die Frage dazu ist: Welches Q-Werkzeug sollte jedoch am ANFANG eingesetzt werden, um das Ziel zu erreichen?
Wenn ein Fehler behandelt werden soll, kann es Sinn machen, mit den Mitarbeitern aus der Montage ein Brainstorming durchzuführen, um die Ursachen zu ermitteln und Maßnahmen einzuleiten. Dabei kann auch ein Ishikawa-Diagramm eingesetzt werden. Vor dem Brainstorming sollte der Sitzungsleiter jedoch festlegen, über welche Fehler diskutiert werden soll. Also die Fehler, die am häufigsten auftreten, die die höchsten Kosten verursachen usw. Ein Pareto-Diagramm ist aus meiner Sicht der Anfang der ganzen Betrachtung.
Folgende Reihenfolge halte ich für sinnvoll:
Fehlersammelkarte ==> Paretodiagramm ==> Ishikawa u. Brainstorming.
Zur zweiten Frage nach den Fehlerschwerpunkten.
Eine Fehlersammelkarte (FSK) kann natürlich hinzugezogen werden. Ein Statistiker wird die Rohdaten aus einer FSK aber aufarbeiten wollen (konsolidieren, komprimieren), um aus den Strichlisten aussagefähige Daten aufzubereiten.
Eine Fehlersammelkarte kann möglicherweise auch ein Histogramm enthalten. Dadurch kann bereits erkannt werden, welche Fehler wie häufig aufgetreten sind.
VG
Rudi