Ist hier noch jemand? (Frtschritt im „Qualitätsmanagement“)2023-07-15T13:25:49+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement Ist hier noch jemand? (Frtschritt im „Qualitätsmanagement“)

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  • Uhu
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    Die Leere dieses Forums deutet „Leere im Qualitätsmanagement“ an, irrt sich aber.

    Ich habe mich zu lange auf mein Skript zum „Wie des Wir der Siemens & Halske GmbH“ konzentriert und bin nun entsetzt, dass im QM keine Fragen mehr aufkommen.
    Denn ich wette: An jedem Stammtisch wäre zur Hauptbetriebszeit ein Getöse an Klagen über Qualitätsmängel unüberhörbar, hätten die „Whistle Blower“ nur einen Funken Hoffnung auf Lösung des Problems ihrer Firma, das auch ihr Problem ist.

    Ich erkläre hier: Das Unterteil des berühmten Eisbergmodells ist für Qualitätsdenken eröffnet!
    Dr. Sigmund Freud hatte sich mehrfach geirrt. Aber weil sein Irrtum gefällig war, haben wir ihm gern zugestimmt und wollten (ich wiederhole: wollten) gar nicht wissen, was dort ist, wo wir alle ungefälligen Gedanken entsorgt haben.

    Das Chaos im Unterteil des Eisbergmodell ist wahrhaft schrecklich, aber mit der Umstelllung der Frage von „Was ist das?“ zu „wie funktioniert das?“ kann es erschlossen werden – und dann kommen Ursachen Verschwendungen zu Tage, die vorher unheilbar zu sein schienen.

    Wolfgang Horn

    qmb-hh
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 176

    Moin uhu,
    ich bin auch noch bzw. wieder hier :-)

    Bei mir hatte die Abwesenheit damit zu tun, mal wieder den Job und somit die Branche gewechselt zu haben.
    Zur Erinnerung: Als QMB 1999 in der Spedition/Logistik begonnen, dann 2008 in die Metallverarbeitung/Gießerei gewechselt, danach 2012 in den öffenlichen Dienst (Hafenbehörde) und nun im Rathaus gelandet :-).
    Und hier heißt es jetzt seit einem Jahr: erstmal alles durchdringen, schauen wie der Laden tickt und dann startet das übliche Prozedere: Wos stehen wir, was brauchen wir, wo sind die größten Baustellen sind.
    Daher war es meinerseit hier sehr ruhig.

    Liebe Grüße
    Barbara

    Uhu
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 265

    Ach, die liebe und geschäftstüchtige Barbara! Sei umarmt nach so langer Pause!

    Barbara, ich bin meinen Weg der „natürlichen Führung“ weiter gegangen. Er kommt mir vor wie eine Odyssee ohne GPS, ohne Kompass außer dem eigenen Gefühl: „Miteinanderf muss nicht so kompliziert und stressig sein müssen, wie es derzeit zu sein scheint.“

    Diese Odysse fand und findet in dem statt, was Dr. Sigmund Freud für unbewusst und unktrollierbar hielt:
    „Wir Menschen sind uns nur eines Bruchteils unserer Psyche bewusst, der überwältigende Rest ist uns unbewusst und unbeherrschbar.“ (Nach Dr. Sigmund Freud, Psychoanalytiker)

    Er irrte sich. Wir bemerken das Begrifflose“ durchaus, aber nicht an Begriffen, sondern an Gefühlen wie Wünschen und Ängsten. Die einen lösen sogar Exstase aus, die anderen sogar Panik. Dessen Ursachen sind unsere Instinkte, die wir von unseren Ahnen geerbt haben, das ist unsere „Homo sapiens-Natur“.

    Die Folgerung daraus ist hoch interessant für jeden, der Verschwendungen abstellen will/soll und in eine Art „Treibsand“ geraten ist, der trotz aller Energie, Klugheit und törichter Beschuldigung Unschuldiger alles Weiterkommen verhindert.
    Eine der Ursachen: Sind die Wertschaffenden klug, ist kein Führungsstil besser als jeder erdachte Führungsstil. Denn erdacht wurde er zu Beherrschung – und darauf reagieren Kluge: mit Widerstand und mit Verlust ihres Engagements.
    Viel besser ist „Miteinander nach (Bauch-)gefühl, verbunden mit der Anerkennung dieser Goldenen Regel als Erfolgsfaktor.
    „Tu keinem etwas an, wovon Du nicht willst, dass es Dir geschehe. In diesem Grundsatz liegt alle Tugend, liegen alle Pflichten des Menschen gegen die Gesellschaft.“ (Friedrich der Große, „Goldene Regel“)
    Dies, das als Forderung formuloiert ist, ist gar keine. Sondern es umschreibt einen Erfolgsfaktor für Vertrauen, Miteinander, Engagement für die gemeinsame Sache – und schon werden die Hürden gemeinsam überwunden, die gestern noch unüberwindbar schienen.

    Mein Schwerpunkt, Barbara, war bis jetzt ein Skript über Werner von Siemens, weil er im Miteinander zum Global Player wurde. Erst in den letzten Tagen erkannte ich die böse Nebenwirkung der Führungsstile und schreibe mein Skrpt deshalb schon wieder um, statt Akquise zu forcieren.

    Also, Barbara, ich vermittle Dir meine ketzerischen Erkenntnisse gern für Deinen Gebrauch, für „Wirksamkeit statt Stress!“
    Höchste Priorität hat der Gewinn einer bestimmten Lektorin eines Verlags, der sich um die Qualität sehr verdient gemacht hat. Denn instinktives Miteinander funktioniert nur mit Qualität in der Einstellung zu sich, zu seinen Mitstreitern, zu Kunden, Lieferanten und Geldgebern. Da stgammen schlimmste Irrtümer aber aus der Bronzezeit wie die Erebsünde, deretwegen wir uns alle zu schämen haben. Das war eine Fehldeutung, deren Korrektur entstresst auch jene Christen, die nicht beichten müssen.

    Das reicht als „Appetizer“. Der nächste Schritt wäre Deine Prüfung meiner Eerkenntnisse nach diesen Kriterien:
    „Erfahrung ohne Theorie lehrt das Management kein bisschen darüber, was zu tun ist, um die Qualität und Wettbewerbsstellung zu verbessern.“ (Dr. Edwards Deming)
    „Von zwei Thesen, die dasselbe Phänomen hinreichend erklären, möge diejenige als eher wahr gelten, die mit weniger Unbekannten auskommt oder bei gleicher Anzahl Unbekannter schlichter ist.“ (Wilhelm von Ockham, um 1300 – 1349, auch „Occam’s Razor und „Minimalprin-zip“.)

    Denn kluge Mitstreiter glauben nur noch dem, was sie selbst sorgfältig geprüft haben. Das ist das Ende der Predigten im Namen der Fortbildung.
    Das, Barbara, verstgehe ich unter „Fortschritt im Qualitätsmanagement“. Denn wer sich um Qualität bemüht, der bemüht sich um die Ursachen der schlimmen und teuren Symptome.
    Die materiellen Ursachen sind ausgeschöpft, nun kommen die menschlichen dran.

    Barbara, ich wäre auch bereit, meine ketzerischen Erkenntnisse hier im Forum zur Diskussion zu stellen.

    Ciao
    Dipl.-Ing. Wolfgang Horn

    P.S. den Ing betone ich, weil die Erkenntnisse mit der Anwendung der Ingenieurfrage „Wie funktioniert das?“ auf Menschliches gelangen. Andere Macher teile die Fragestellung.
    W.H.

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