Ist es das wert?2011-09-23T11:09:56+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement Ist es das wert?

Ansicht von 15 Beiträgen - 16 bis 30 (von insgesamt 68)
  • Autor
    Beiträge
  • QM-Dino
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1402

    Qualyman….

    Klasse…

    Wenn ich dafür nen Auditor brauche… meld ich mich

    Dino

    ______________________

    Ich glaube an die friedliche Koexistenz von Menschen und Fischen.
    (George W. Bush)

    hackilein
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 748

    mensch dino-man!
    da ist man mal ne weile nicht im forum, und dann liest man sowas…
    ich habe einen ähnlichen fall in der allernächsten bekanntschaft, der konnte gerade noch so rechtzeitig die reißleine ziehen, bevor es ein anderer für ihn endgültig gemacht hätte! deshalb, überleg dir genau, ob die arbeit es wirklich wert ist, gesundheit, leben und das miteinander mit seinen lieben auf’s spiel zu setzen.
    ich wünsch dir gute besserung und falls du aufs bücherschreiben umsattelst, einen leser hast du schon.

    beste grüße
    hacki

    „das ist ein walversprechen. das muß man nicht halten!“ käpt’n blaubär, der weiseste bär des universums

    bestofqualitaeter
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 46

    Hallo,
    erst mal gute Besserung.

    Generell sollte man sich im Job wohlfühlen.
    Das fällt als Qualitäter sicher schwer. Als Q-ler bist Du entweder
    die Umsatzbremse oder der Blindfisch und immer irgendwie Schuld.
    Dachte eigentlich, nach 20 Jahren ISO hätte sich das mal geändert.
    Aber weit gefehlt.

    Wenn der Job magenschmerzen oder ähnliches verursacht:
    In jedem Fall wechseln!

    In Zeiten, wo die Geldsucht mancher Manager vor ALLEM anderen steht,
    ist kann der eigene Egoismus in Sachen Gesundheit nie gross genug sein!!

    Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378

    Hallo QM-Dino,

    ich war schon lange nicht mehr im Forum aktiv – bin jedoch immer noch Mitleserin. Über Deine Nachricht bin ich sehr erschrocken.

    Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich vor längerer Zeit sehr nützliche Tipps von Dir bekommen. Vielleicht kann ich heute mit ein paar Tipps aushelfen. Ich versuche es mal.

    Fakt ist, Dein Körper hat Dir ein unmissverständliches Warnsignal geschickt und hat Dich noch einmal davon kommen lassen. Fakt ist auch, ich halte es für einen absoluten Fehler, sich halb tot zu arbeiten und das Leben auf später zu verschieben. Ich habe gleich mehrere Fälle in meiner Familie, in denen nicht mehr genug Zeit für das auf später verschobene Leben blieb. Am Ende gab’s vom Arbeitgeber eine lapidare Trauerkarte und Punkt. Anderes war nicht zu erwarten und konnte auch nicht erwartet werden. Von Leuten, die sich für unverzichtbar halten gibt es ganze Friedhöfe voll.

    Ich selbst versuche seit langem das QM an den Nagel zu hängen. Nach mehreren beruflichen Miseren habe ich eh meine Vita so gründlich ruiniert, dass ich eh keinen Fuß mehr in die Tür bekomme. Ich hatte in den letzten 6 Jahren 4 Arbeitgeber – toller Schnitt. Zwei werden inzwischen von einem Insolvenzverwalter verwaltet (Insolvenz durch Qualitätsprobleme lt. Presse) und die 3. zahlt gegenwärtig keine Löhne mehr. Der 4. war die A-Agentur selbst, welche mit Ihrer Praxis gegenüber Arbeitnehmern sogar Zeitarbeitsfirmen und dem Niedriglohnsektor Konkurrenz macht – nach unten natürlich.

    Also was tun?

    Die Frage: „Ist es das wert?“ kannst Du nur Dir selbst beantworten. Was ist denn ein Wert? Was erzeugt Mehrwert im Leben? Was erzeugt für Dich Lebensqualität, was gehört dazu? Welches Gewicht hat welcher Wert im Leben?

    Frage 1:
    Kannst (willst) Du im Job so weitermachen wie bisher? Wenn ja, kannst Du an dieser Stelle abbrechen.

    Frage 2:
    Kannst Du das Stresspotential im jetzigen Job senken? Ist der AG vielleicht bereit, Dich zu entlasten (Arbeitszeitreduzierung etc)? Manchmal reicht schon die Absenkung auf ein normales Level?

    Kannst Du innerhalb des Unternehmens in einen weniger stressigen Job wechseln?

    Sollte Dein Arbeitgeber wenig sozial eingestellt sein und Du krankheitsbedingt die erwartete Leistung nicht mehr dauerhaft erbringen können, kann Dir Dein AG recht schnell einen Strick daraus drehen und über Abmahnungen und fristlose Kündigung einen demütigenden Schlag versetzen. Ich habe da ein abschreckendes Beispiel in meinem Freundeskreis. Erst hat der AG den Mitarbeiter in 60 – 70 Stundenwochen gesundheitlich ruiniert, dann sind natürlich Fehler nicht ausgeblieben und anschließend wurde er mit einem Tritt in den Allerwertesten hinauskomplimentiert – Karriereknick 1. Klasse.

    Vielleicht ist Dein AG einsichtig und reduziert lieber Dein Stresspotential als Dich ganz zu verlieren z. B. durch krankheitsbedingten Jobwechsel oder Totalausfall. Bei vielen AG’s muss man wahrscheinlich ehr mit einer krankheitsbedingten Kündigung seitens des AG’s rechnen. Das kannst Du besser einschätzen.

    Von Psychologischer Begleitung halte ich recht wenig. Was soll der Psychologe therapieren, wenn man in einem Irrenhaus arbeitet, in dem jeder auf die Qualitäter einschlagen darf, wie er grad Laune hat – GL inkl. Vielleicht kann man von einem Psychologen Strategien lernen, wie man mit Stresssituationen umgeht. Aber wenn man der ständige Prügelknabe für jedermann ist und das nicht dauerhaft mit einer gewissen LMA-Einstellung aushalten kann, dann hilft letztendlich nur die Flucht. (An dieser Stelle: Martin Wehrle „Ich arbeite in einem Irrenhaus“ – das hilft zwar jetzt nicht ad hoc, ist trotzdem lesenswert.)

    Frage 3:
    Kannst Du Dir privat finanzielle Einschränkungen leisten und bist Du dazu überhaupt bereit?

    Wenn o. g. Alternativen durch den AG nicht möglich sind, kann man immer noch über eine Kündigung seitens des AG’s nachdenken. Für zumindest 1 Jahr gibt’s dann Arbeitslosengeld inklusive Repressalien vom Arbeitsamt – wenn man sich das antun will. Mit dieser Methode kann man jedoch Zeit unter nicht allzu großen finanziellen Risiken schinden, um sich neu zu orientieren. Aber wehe man schafft das nicht in diesem Jahr, dann droht Harz IV mit aller Konsequenz und vor allem wird man dann von den potentiellen neuen Arbeitgebern massiv im Gehalt nach unten gedrückt. Da ist schon mal eine QM-Leiterstelle für ein 500-MA-Unternehmen deutlich unter 3000 €/Monat drin, natürlich befristet und über Zeitarbeit. Von der Idee von einer QM-Stelle in die QM-Stelle eines anderen Unternehmens zu wechseln halte ich ebenfalls wenig. Die Gefahr dass man von Regen direkt in die Taufe kommt, ist riesig s. o. Man muss zusätzlich damit klar kommen, dass ein Neustart aus der Arbeitslosigkeit äußerst schwierig und frustrierend ist – vor allem wenn man vielleicht bestimmte Altersgrenzen überschritten hat und eine Job-Absage nach der anderen kassiert. Die Familie und Partnerschaft wird u. U. enorm belastet.

    Bei den finanziellen Planspielen solltest Du auch bedenken, wie wird Deine Familie finanziell abgesichert sein, wenn es nicht beim gesundheitlichen Warnschuss bleibt? Über die möglichen Folgen von Behinderung und Tod muss ich sicher nicht aufklären. Entschuldige bitte, wenn ich so kühl rational formuliere, ich habe in den letzten Jahren lernen müssen, wie steil es für die Angehörigen finanziell bergab gehen kann, wenn plötzlich ein Einkommen ausfällt und gleichzeitig enorme private finanzielle Aufwendungen erforderlich werden.

    Kranken- und Pflegekassen zahlen weit weniger als man mit gesundem Menschenverstand voraussetzt. Aber das lernt man meist erst, wenn man diverse Leistungen und Hilfsmittel tatsächlich benötigt. In Sachsen werden lt. vertraulicher Auskunft erst einmal 70 – 80 Prozent der Anträge auf eine Pflegestufe bei häuslicher Pflege abgelehnt. Eine Neubegutachtung ist erst nach Widerspruch und mindestens 6 Wochen Wartezeit möglich. Während dieser Zeit nehmen Pflegeeinrichtungen Patienten nur gegen entsprechende finanzielle Bürgschaften auf (Pflegestufe I ca. 1850 €/Monat). Nach dem Widerspruch erfolgt durch den Medizinischen Dienst eine möglichst niedrige Einstufung, die kaum die tatsächlichen Bedürfnisse des Patienten deckt. In der Zeit zwischen Beantragung, Widerspruch und Neubegutachtung besteht ein finanzielles Risiko beim Patienten bzw. Angehörigen. Das kann sich schnell auf mehrere Tausend Euro belaufen. Wenn sich der Widerspruch nach dem Gutachten des Medizinischen Dienstes als unbegründet erweist, bleibt man auf den Kosten sitzen. Ich habe diese Gutachten als reine Willkür erlebt. Ich habe gerade selbst wieder einmal jemanden in Betreuung. Das Sparguthaben wird bald aufgebraucht sein und alles was man sich sonst so im Leben schafft, wird finanziell verwertet sein. Dann muss ich als Betreuer dem Sozialamt über die Vermögensverhältnisse des Betreuten der letzten 10 Jahre Rechenschaft ablegen und dann zahlt es vielleicht!!!

    Das aus der Gruselkiste: Es ist niemand davor gefeit, das deutsche Pflegesystem irgendwann zu benötigen, aber es ist alles andere als erstrebenswert, wenn es sich nur irgendwie vermeiden lässt. Ach noch was: Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht nicht vergessen, sonst erleben die Angehörigen ein juristisches blaues Wunder.

    Frage 4:
    Ist Selbständigkeit eine Alternative? Hast Du Kontakt zu potentiellen Kunden und wie lassen sich diese Kontakte nutzen? Wie sieht die finanzielle Perspektive aus? Ist es möglich, in der Anlaufphase finanzielle Risiken zeitweilig zu überbrücken?

    Ich kenne da jemanden, der als Vertriebsingenieur für ein stattliches Einkommen bis zum Burn Out geschuftet hat, kurz vorm Suizid gestanden hat, ein Jahr psychologisch betreut wurde und jetzt eine Ausbildung zum Heilpraktiker macht …… und seinen Frieden und seine Perspektive damit gefunden hat.

    Frage 5:
    Welche beruflichen Alternativen gibt es? Ich kann Dir versichern, aus der QM-Tretmühle wieder herauszukommen ist unendlich schwer. Wir Qualitäter haben halt so einen gewissen Ruf … … Ich beneide immer die Ingenieure, die einfach wieder in einen rein technischen Bereich zurück wechseln können und so die Kurve aus dem QM bekommen.

    Ich hoffe ich konnte ein paar nützliche Tipps beitragen und vielleicht die Beantwortung von einigen Deiner Fragen anstoßen.

    Ich wünsche Dir alles Gute

    Vivian

    Im Streß, also in der Vorbereitung auf Flucht oder Kampf, reduziert der Körper unter anderem das Schmerzempfinden. Die Rechnung präsentiert er, wenn der Bär erlegt ist. Heinz Prokop

    QM-Dino
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1402

    Hallo Vivian,

    so kenne ich dich. Sehr ausführlich, sehr detailiert. Und passend.

    Ich antworte auf deine Fragen:

    Stressreduktion im Betrieb? Die Frage hat sich schon erledigt, da mir der AG durch die Krankheit (war noch in der Probezeit) bereits gekündigt hat. Zur Zeit bin ich auch noch krank, also quasi in die Arbeitslosigkeit krank hineingeschossen worden.

    Positiv ist, dass, wenn ich den QM Job nicht mehr machen kann (aber das muss der Doc usw. noch bestätigen) ich ne BU habe, die mich dann absichert.

    Wie es aber weitergeht? Ich denke noch nach. Im Moment stehen die Sterne mehr auf Richtung „Raus aus der Q – Schiene“. Aber wie und was weiß ich noch nicht.
    Was ich mir vorstellen könnte ist, evtl. eine freiberufliche Basis mit Unterstützung bei der Dokumentation zu finden. Aber das muss ich noch checken.

    Zum Glück sind die körperlichen Schäden recht minimal, es ist bis dato nur ein Taubheitsgefühl rechts im Arm und Gesicht mit einem leicht hängenden Lid und leichten Sprachproblemen aufgetreten.
    Psyschich ist es was anderes, im Moment reagiere ich auf jede Art von Stress mit nem Black Out. Soll heißen: Kribbeln im Kopf, Doppelbilder und Schwindel.

    Bin also definitiv net fit.

    Alles andere muss sich finden.

    Ich danke euch allen für eure lieben Worte. Und ihr könnt sicher sein: Ihr werdet den ollen Dino so schnell net los. Und ihr müsst noch net für nen Kranz sammeln.
    *grins*

    Dino

    ______________________

    Ich glaube an die friedliche Koexistenz von Menschen und Fischen.
    (George W. Bush)

    marwei
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 148

    Dino,

    ich wünsch dir alles erdenklich Gute für eine schnellstmögliche Genesung!

    Das wichtigste dabei aus meiner Sicht:
    Ein Ziel vornehmen, und Schritt für Schritt darauf zusteuern!
    Keine Scheu, keine Angst vor nix – und einfach vielleicht auch mal mutig was ganz Neues angehen… (das alte Thema mit der Fenster, das zuschlägt und auf das man wie gebannt starrt und dabei ganz übersieht, dass gleich daneben eine Tür aufgegangen ist).

    Ich kann nur sagen, dass bei jeder einschneidenden Entscheidung/Ereignis in meinem bisherigen Leben, seis in dem Moment auch noch so krass und deprimierend, sich immer wieder was positives draus entwickelt hat.

    Und genau das wünsch ich dir!

    (ich glaube so langsam echt, obwohl ich das selbst noch nicht richtig gut beherrsche, dass die eigentliche Kusnt darin besteht, die offenen Türen zu entdecken).

    Marwei

    Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378

    Hallo QM-Dino,

    Da hat es Dich ja doch schon ganz schön heftig erwischt und so einen richtig sozial eingestellten AG hast Du auch noch. Der hat wahrscheinlich nicht mal in Erwägung gezogen, ein alternativen Weg zu suchen.

    Vielleicht kann ich Dich ja etwas aufmuntern. Ich habe zwei entfernte Bekannte, die auch Schlaganfallpatienten sind (1. Schlaganfall mit Anfang 50 – Geschäftsführer und Hauptabteilungsleiter). Die beiden hatten ähnliche Einschränkungen wie Du und sind heute wieder fit wie ein Turnschuh. Der eine Bekannnte spaziert täglich bei Wind und Wetter mindestens 15 km durch die Landschaft und der andere hat sich selbständig gemacht und teilt sich seinen Arbeitstag recht locker ein.

    Kleine Einschränkung: Der Weg dahin war lang und verdammt anstrengend und die Angst sitzt beiden immer im Nacken. Sie mussten lernen mit der Situation umzugehen und sich in ihrem Leben vollständig neu zu orientieren. Die Lebenseinstellung beider hat sich gründlich gewandelt und es hat eine deutliche Werteverschiebung in Richtung Familie und eigene Interessen stattgefunden. Das hieß Loslassen des alten Lebens, mit seinen ganzen Turbulenzen,Herausforderungen und Anerkennung im Job, Loslassen des Gefühls, Hans Dampf in allen Gassen sein zu müssen und letzendlich die erzwungene Ruhe zu akzeptieren und auch die Zeit wieder sinnvoll mit einer Lebensperspektive füllen zu können.

    Vielleicht solltest Du doch einen kompetenten Psychologen konsultieren oder vielleicht gibt es eine Selbsthilfegruppe für Burn-Out-Patienten in Deiner Umgebung. Manchmal hilft es auch, einfach nur zu wissen, man ist nicht allein mit seinen Sorgen oder auf Leute zu treffen, denen es ähnlich geht und man sich austauschen und von einander lernen kann.

    Viele Grüße

    Vivian

    … und immer an den Bären denken

    sushi
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1

    Wie erschreckend. Erstmal wünsche ich Gute Besserung von meiner Seite aus und ich hoffe, das aus em Grau bald wieder ein Grün wird:)

    Ich lese hier schon länger mit und dachte, da kann ich auch was zu schreiben, auch wenn das kein schönes Thema ist.

    Das Thema Streß / QM und was kann ich machen, mich billiger verkaufen, als ich bin, beschäftigt mich jetzt seit längerem.

    Es ist nicht einfach, da rauszukommen, ich bin im gebärfähigen Alter, also zwischen 25 und 45 *haha*, habe einen kaufmännischen Hintergrund und QMB / Auditoren-Ausbildung, Erfahrung im TS-Bereich, etc und bekommen keinen Job.

    Ich suche jetzt seit gefühlt einem halben Jahr und es klappt nix. Selber habe ich meinen vorletzten Job mit Herzproblemen, einem Nackenproblem, d. h. ich konnte keinen Monat arbeiten gehen, ohne daß ich meinen Arm nicht mehr bewegen konnte und einer Magenschleimhautentzündung beendet.

    Tolle Sache. Streß olé und ich hab aufgrund der körperlichen Einschränkungen schon nur 30 h gearbeitet, mit finanziellen Einbußen.

    Eine Freundin von mir (Anfang 30) ist vor kurzem mit einem fetten Magengeschwür ins Krankenhaus gekommen, Magenwand eingerissen, innerliche Blutungen. Hätte ich den Krankenwagen nicht gerufen, wäre der Sensemann gekommen.

    Sie hat im Krankenhaus gelegen und gedacht, Mist, ich muß ja noch meinen STapel wegarbeiten. Hoffentlich findet mein Chef alles…

    Das kann es ja nicht sein, sie geht jetzt seit kurzem wieder arbeiten und es fängt wieder bei ihr an, daß sie total gestresst ist…

    Tja, nun, was tun.

    Der Gedanke, das es als Nicht-QMLer besser ist, naja, das weiß ich nicht.

    Viele Unternehmen machen das auch mit normlen Verwaltungsangestellten, ob Onlineunternehmen, Prüfgesellschaft, etc. das gibts überall.

    Lieber QM-Dino, werd erstmal gesund, mach Dir erstmal keinen Streß, eine Lösung wird sich finden. Ob QM oder nicht QM oder irgendetwas anderes.

    Mach erstmal langsam, erhol Dich, finde Dich und sieh weiter. Ordne langsam Deine Prioritäten, es geht immer weiter. Gerade in solch einer Situation kommt am Ende etwas ganz anderes heraus, als was man sich denkt. Es kann nur besser werden:)

    Su Shi

    mfunk
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 234

    Hallo,

    der Artikel erschien vor einigen Tagen in spiegel.de.
    Ich finde er passt zum Thema:

    http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/0,1518,787941,00.html

    Besonders der Anfang:

    — Zitat-Anfang —
    KarriereSPIEGEL: Herr Hoffmann, Sie steigen mit Managern in den Ring, die im Beruf einen Knockout einstecken mussten. Können die meisten noch zurückschlagen?

    Hoffmann: Da sag ich immer: Niemals scheitert der ganze Mensch, immer nur bestimmte augenblickliche Aspekte von ihm – Vorhaben, Erwartungen, Hoffnungen oder Projekte. …
    — Zitat-Ende —

    Ein wahrer Satz, auch wenn man es meist selbst anders erlebt.

    Viele Grüße
    mfunk

    Sie können erst dann neue Ufer entdecken,
    wenn Sie den Mut haben, die Küste aus den Augen zu verlieren.
    <chinesische Weisheit>

    Anonym
    Gast
    Beitragsanzahl: 2122

    Hallo QM-Dino,

    auch von mir die allerbesten Genesungswünsche !

    Die Frage „Ist es das wert ?“ werden wir uns zukünftig leider öfter stellen müssen:

    Staatsverschuldung in D:
    http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Staatsverschuldung5.png&filetimestamp=20100326010729

    Bevölkerungsentwicklung in D:
    http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Navigation/Statistiken/Bevoelkerung/VorausberechnungBevoelkerung/VorausberechnungBevoelkerung.psml

    Die Zinsen und Zinseszinsen müssen durch den Verkauf von immer mehr Produkten zurückbezahlt werden, folglich werden sich die Hamsterrädchen für’s arbeitende Volk immer schneller drehen.

    Ob dabei auch noch der Qualitätsstandard gehalten werden kann, bleibt zweifelhaft.

    Gruß,

    Martin S

    QSMieze
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 157

    Von mir auch Gute Besserung !

    Kann nur sagen nichts ist so viel Wert wie die eigene Gesundheit und die der Familie.

    LG
    QSMieze

    Gruß QS-Mieze

    Loretta
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 724

    Nachdem schon alles wichtige gesagt wurde, nur ganz kurz; meine persönliche Erfahrung: Die Entscheidung, welchen Weg du beschreitest, sprich Branche/Aufgabe wechseln, kann dir kein Arzt o Therapeut abnehmen.
    Du musst wissen, wie Du was gewichtest und dir leisten kannst u willst.
    Ich hatte meinen „Umfaller“ im Frühjahr, war 6 Wochen daheim, bis Juni Innendienst und habe seit dem schon wieder fast 40000 Flugmeilen… :-(
    Warum?
    Weil ich mir drei „Eckpfeiler“ gesetzt habe.
    a) ich will mein Haus behalten (brauche also Kohle)
    b) ich sage (obwohl ich die Kohle brauche) einfach auch mal „Nein“ wenn mir ein Trip nicht behagt.
    c) und dass ist der eigentliche Knackpunkt (der die meisten Q-Leute betriff), ich hab aufgehört, alle Probleme auf die ich treffe, zu meinen eigenen zu machen.

    Seit dem lebe ich deutlich stressfreier.

    Liebe Grüße
    Loretta

    PS @ Ms President: Ja, es ist schon ein besonderes Forum hier… hat ja auch eine gute Seele ;-)


    Früher saßen Patrioten in der Regierung und Verbrecher im Gefängnis. Wie sich doch die Zeiten geändert haben

    derBERND
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 91

    Halo Dino,

    ich wundere mich immer wieder wie manche Menschen ihr Leben verwalten. Anscheinend glauben viele dass man irgendwann ein zweites Leben beginnen kann um dann endlich Zeit zu haben für die Dinge die man immer machen wollte. Ich lebe mein Leben mit der Gewissheit dass es definitiv mein einziges bleiben wird. Karrerie, Geld, berufliche Anerkennung usw…. Sch..ß drauf. Ich bin zufrieden mit meinem kleinen Job. Ich habe viele Hobbys, Kinder die ihren Vater auch bei Tageslicht erleben und Freundschaften die ich pflege. Viele schütteln, angesichts meiner Lebensweise, den Kopf. Es wird sich zeigen wer letztendlich Recht behält. Ich kann dir nur dringend empfehlen deine BU in Anspruch zu nehmen und dich nie wieder solchem Stress auszusetzen!

    Lieben Gruß, Bernd

    Frank_Hergt
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1530

    Also, schämt Euch alle miteinander! So sieht echte Arbeitsmoral aus:

    http://www.darwinawards.com/slush/new/pending20111107-074310.html

    Loretta
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 724

    :-)


    Früher saßen Patrioten in der Regierung und Verbrecher im Gefängnis. Wie sich doch die Zeiten geändert haben

Ansicht von 15 Beiträgen - 16 bis 30 (von insgesamt 68)
  • Sei müssen angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.
Nach oben