Finanzkrise: Auswirkungen auf Qualität und Job?2008-10-14T15:01:08+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement Finanzkrise: Auswirkungen auf Qualität und Job?

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  • hackilein
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    Beitragsanzahl: 748

    mahlzeit liebe gemeinde!

    kurzes update:
    zurück aus dem urlaub und ab nächste woche trage ich wieder zum bruttosozialprodukt bei :)
    zwar nicht mehr im qm, aber dem forum bleib ich naturlich treu.

    grüße

    hacki

    „das ist ein walversprechen. das muß man nicht halten!“ käpt’n blaubär, der weiseste bär des universums

    mfunk
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 234

    Hallo hackilein,

    gratulation – hoffentlich fällt das persönliche BSP höher aus
    und macht auch noch Spaß.

    Viele Grüße
    mfunk

    Sie koennen erst dann neue Ufer entdecken,
    wenn Sie den Mut haben, die Küste aus den Augen zu verlieren.
    <chinesische Weisheit>

    evereve99
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1038

    @Hackilein: Wenn nicht QM, was dann? (neugierig frag…)

    Gruß

    Evereve99

    „Hast Du die ganzen Ausrufezeichen bemerkt? Fünf? Ein sicheres Zeichen für jemanden, der seine Unterhose auf dem Kopf trägt.“
    – TERRY PRATCHETT, MUMMENSCHANZ

    hackilein
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 748

    FuE :)
    endlich…

    „das ist ein walversprechen. das muß man nicht halten!“ käpt’n blaubär, der weiseste bär des universums

    qmb-hh
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 176

    Hallo zusammen,

    jetzt möchte ich auch mal wieder aktuell berichten:
    Bei uns ist es der total Wahnsinn.
    Ich habe im September nur noch eine 16-Stunden-Woche (4×4 Stunden täglich und 1 Tag frei!).
    Unsere GF sieht nicht ein, dass QM unabhängig von der Produktion ist und somit schaffe ich rein gar nichts mehr.
    Interne Audits fallen komplett hinten rüber, genauso wie sämtliche Projekte in denen ich drinstecke, Lieferantenaudits gibt´s nicht mehr und MA-Schulungen fallen auch weg….
    KATASTROPHE, sage ich nur!!!
    Wie wir die Zeritfizierung im April nächsten JAhres schaffen sollen, weiß ich nicht!!

    Am besten ist die neueste Info unserer GF: wegen der Krise haben wir kompletten Einkaufsstopp (abgesehen von den Dingen, die direkt in einen der wenigen Aufträge einfließen, die wir noch fertigen) und d.h. Kalibrierungen von Analysegeräten und Messmitteln dürfen nur nach vorheriger Genehmigung und Freigabe erfolgen.

    Nach endlosen Diskussionen, dass wir ja schließlich TÜV- und GL-abgenommene Teile fertigen und somit auch kalibrierte Prüfmittel brauchen, hab ich es aufgegeben.

    Ich warte nur noch auf die Aussage, dass wir uns auch den TÜV für unsere 2 Firmenfahrzeuge sparen wollen und dann mit nicht zugelassenen Fahrzeugen über die Lande ziehen….

    Frust total!

    Barbara aus Hamburg
    _________________________
    Qualität = Kundenzufriedenheit + Wirtschaftlichkeit!

    evereve99
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1038

    nochmal @Hackilein:

    Aha, Freizeit und Erholung also!

    Ist das nicht so etwas ähnliches wie der natürliche Feind des Qualitäters…;-)))

    Wünsche viel Glück im Job und gutes Wochenende!

    Gruß

    Evereve99

    „Hast Du die ganzen Ausrufezeichen bemerkt? Fünf? Ein sicheres Zeichen für jemanden, der seine Unterhose auf dem Kopf trägt.“
    – TERRY PRATCHETT, MUMMENSCHANZ

    QM-Stefan
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 649

    @ qmb-hh,

    barbara das hört sich ja schon nach „Innerer Kündigung“ an. Tu dir das nicht lange an, am ende macht so eine situation krank.

    Schönen Gruß

    Stefan

    „Das ganze Elend kommt daher, dass die Menschen nicht zu Hause bleiben.“

    Anonym
    Gast
    Beitragsanzahl: 2122

    Tach auch ;-)

    Innere Kündigung ?

    Nicht unbedingt.
    Solche Angstszenarien wie in Barbaras Firma werden auch gerne als Druckmittel auf „abhängig Beschäftigte“ eingesetzt.

    Frei nach dem ollen Haifischwitz:
    Papa-Hai zum Sohn:
    „Da vorne schwimmen ein paar Menschen. Die umkreisen wir jetzt 10mal. Und dann fressen wir sie.“
    Darauf der Sohn:
    „Wieso umkreisen, wenn wir sie doch gleich fressen könnten.“
    Papa zwinkert.
    „Junge…leergeschissen schmecken sie einfach besser.“

    Tja…Leute.
    Auch bei mir kommen rechts und links die Haiflossen immer näher.
    (Nicht nur) mein Job steht zur Disposition.
    Aber ich denke, das der Jet-Ski unter mir auf Knopfdruck anspringt.

    Gruß
    Harald

    Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es.

    Frank_Hergt
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1530

    @ Barbara aus Hamburg:

    Ich habe gerade einen Lieferanten, der einen Auftrag mit einem Volumen von ca. 0,5 Mio pro Jahr hätte kriegen sollen, durch’s Audit fallen lassen. Unter anderem, weil seine Meßmaschinen aus Kostengründen dieses Jahr nicht kalibriert worden sind. Da die Einkäuferin bei uns sauber spielt und in diesem Fall auch ein Auditor unseres Kunden dabei war, bekommt er den Auftrag jetzt halt erst mal nicht.
    Schöne Grüße an Deine GL…

    Schöne Grüße

    Frank

    „Es ist alles gesagt – nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)

    hackilein
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 748

    harald, der witz ist geil :D

    „das ist ein walversprechen. das muß man nicht halten!“ käpt’n blaubär, der weiseste bär des universums

    qmb-hh
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 176

    Tja, die innerliche Kündigung bleibt da einfach nicht aus. Ich bin auch schon auf der Suche und habe Consulter angesprochen…

    Schade ist einfach nur, dass ich eigentlich gar nicht wechseln will/wollte. Die Leute sind nett, der Job macht Spaß, aber bei solchen Einstellungen der GF muss man ja kapitulieren :-(

    Ich bin auch nicht die erste oder einzige, die schon die Fühler nach etwas Neuem ausstreckt – damit steht der Laden schon am Abgrund. Schade wieder nur für diejenigen, die wegen fehlender Quali oder ihrer 30-jährigen Zugehörigkeit keine Alternativen finden…
    Ein echtes Trauerspiel!

    Meine Devise: Rette sich, wer kann!

    Barbara aus Hamburg
    _________________________
    Qualität = Kundenzufriedenheit + Wirtschaftlichkeit!

    Anonym
    Gast
    Beitragsanzahl: 2122

    …wobei es mich wundert, dass gerade Mitarbeiter mit langjähriger Firmenverbundenheit – also „Säulen des Unternehmens“ – so schlechte Karrierechancen haben.

    Warum ist langjährige Mitarbeit mit so einem Negativimage behaftet ? Unbeweglich ? Uninteressiert an Neuem ?

    Eigentlich wünscht sich jeder Chef solche Leute, die sich mit ihrem Unternehmen identifizieren können.

    Martin S

    qmb-hh
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 176

    Leider sind unsere MA mit 30-jähriger Betriebszugehörigkeit inzwischen fast 60 Jahre alt…sie haben teilweise schon bei uns gelernt und nie etwas anderes gesehen.
    Zu allem „Unglück“ sind sie entweder nicht mobil (kein Auto) und/oder haben im Umkreis von wenigen Kilometern ihr Eigenheim. Es handelt sich hierbei meist um Schlosser, Schweißer, Dreher, Lagerpersonal etc.

    Mit diesen Voraussetzungen ist es m.E. fast unmöglich etwas adäquates zu finden…

    Barbara aus Hamburg
    _________________________
    Qualität = Kundenzufriedenheit + Wirtschaftlichkeit!

    qualyman
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2072

    Hallo Martin S,

    kann ich nicht so bestätigen, dass langgediente MA eines Unternehmens keine Karrierechance mehr haben.
    Das durfte ich nach 29 Jahren Betriebszugehörigkeit feststellen, nachdem der Betrieb nach Tschechien ausflaggte.
    In diesen 29 Jahren habe ich stetig meine Qualifikation erweitert, Schulungen und Seminare besucht, Prüfungen abgelegt. Vom Facharbeiter zum leitenden Q-Manager im gleichen Unternehmen.
    Diese Qualifizierungen halfen mir in den 43 Jahren Berufspraxis, noch keinen Tag arbeitslos gewesen zu sein. Und ich konnte hierbei immer meine Position aufrecht erhalten.
    Klar, etwas flexibel musste da schon sein.

    Aber: der größte Faktor für Karrierechancen ist die eigene Qualifikation und stetige Weiterbildung bis zur Rente!

    Gute Zeit!

    Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!

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    geändert von – qualyman on 23/09/2009 20:10:00

    Barbara
    Senior Moderator
    Beitragsanzahl: 2766

    @qualyman: Martin S ist derselben Meinung wie Du. Barbara aus HH hatte gesagt, dass ältere Mitarbeiter nach langer Betriebszugehörigkeit Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt haben würden.

    Ich denke es kommt auf den Arbeitgeber an. Es gibt immer noch welche, die meinen, nur die jungen wären gut genug fürs eigene Unternehmen. Zum Glück und zu Recht wird diese Position dank zunehmendem Fachkräftemangel immer unbeliebter, weil sie sich nicht umsetzen lässt. Und diejenigen, die dann in den vermeintlich sauren Apfel mit älteren Arbeitnehmern beißen stellen fest, dass Erfahrung genauso wichtig ist wie junge Köpfe.

    In 5-10 Jahren wird auf Grund der demografischen Entwicklung und des Bildungssystems das Alter kein Thema mehr sein, weil dann jede Firma froh darüber sein wird, dass sie überhaupt jemanden findet, der für den entsprechenden Bereich qualifiziert ist.

    Viele Grüße

    Barbara

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