TS/ 6.2.2.4 Mitarbeiterbewusstseinsmessung2010-08-03T14:44:05+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement TS/ 6.2.2.4 Mitarbeiterbewusstseinsmessung

Ansicht von 3 Beiträgen - 16 bis 18 (von insgesamt 18)
  • Autor
    Beiträge
  • msb
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1613

    habe mittlerweile in Erfahrung gebracht, dass man Bewusstsein überhaupt nicht messen kann.
    Also messen in einer Skala, z.B. von 1 bis 10.

    Sondern der Mensch hat zu einem Thema ein Bewusstsein davon oder nicht.
    Es geht nur ja oder nein.

    Insofern ist die Normenforderung, das Ausmaß des Mitarbeiterbewusstsein zu messen, ein Wunsch, den keiner erfüllen kann.

    Tja so sind sie halt die Leute am grünen Tisch …

    Gruß msb

    wer die Wahrheit sucht, wird sie finden

    Uhu
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 265

    Hi, msb,

    „habe mittlerweile in Erfahrung gebracht, dass man Bewusstsein überhaupt nicht messen kann.“

    Schlimmer noch: Es existiert gar nicht. Du hast keins. Niemand. Die Forderung nach dessen Messung ist so blödsinnig wie die Forderung: Messen sie die Spannweite der Engel!

    Allenfalls kann man Wissen und Können erkunden.

    ————– Begründungen ————–
    Noch kein Pathologe hat ein Bewusstsein sezieren und in ein Glas Spritus legen können.

    „Von zwei Thesen, die dasselbe Phänomen hinreichend erklären, möge diejenige als eher wahr gelten, die mit weniger Unbekannten auskommt oder bei gleicher Anzahl Unbekannter schlichter ist.“ (Wilhelm von Ockham)

    Sondern, wenn wir Erklärungen nach v. Ockham werten, dann ist wohl eher diese wahr:

    Bewusstsein heisse die Wahrnehmung eigener Gedanken, sowohl die begrifflichen als auch die anschaulichen einschließlich der Gefühle.

    Unser Gehirn verarbeitet eben nicht nur Sinneserlebnisse wie ein Computer Tastatureingaben, sondern nimmt auch seine eigenen Gedanken wahr, fast so, als kämen sie von einem Sinn.

    Ciao
    Wolfgang Horn

    P.S. Die gute Nachricht: Ein Unterbewusstsein ist genauso wenig nachweisbar. Wohl aber die Fähigkeit des Gehirns, einzelne seiner Gedanken mehr oder weniger intensiv wahrnehmen zu wollen.

    Wer nicht nur seine begrifflichen Gedanken wahrnimmt, sondern sich an den Anfang eines Gedankens vortastet, der empfindet die Gefühle und diejenigen Sinneserlebnisse, aus denen sich die begrifflichen Gedanken „kristallisieren“.

    geändert von – Uhu on 21/09/2011 09:23:49

    qualyman
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2072

    Hallo Uhu,

    wieder einmal ein klassischer Beitrag von Dir, der in die Tiefe geht!

    Danke und weiter so!

    „Das Denken für sich allein bewegt nichts, sondern nur das auf einen Zweck gerichtete und praktische Denken.“

    Aristoteles
    Philosoph 384-322 v.Chr

    Gute Zeit!

    Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!

    info ad quality minus first dot de

Ansicht von 3 Beiträgen - 16 bis 18 (von insgesamt 18)
  • Sei müssen angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.
Nach oben