Hallo Stefan,
freut mich, dass die Schulung so gut gelaufen ist :)
Zu den 2S-/3S-/5S-Grenzen hab ich noch eine Anmerkung:
Wenn der Prozess tatsächlich die gesamte +/- 5S-Breite ausnutzt (d. h. wenn es Werte in diesem gesamten Bereich gibt), dann wird die Streuung S zu groß für Cpk=1,67 sein.
Deshalb werden in einer Regelkarte üblicherweise +/-3S-Grenzen eingezeichnet, die 99,73% des Prozessbereichs abdecken. Außerhalb dieser Grenzen liegen nur 0,27%, also bei kurzen Messreihen/kleineren Stichproben mit <500 Werten so gut wie keiner.
Die qcc-Funktion für die Einzelwertkarte (xbar.one) nimmt standardmäßig als Streuungskenngröße den Moving Range (MR). Wenn Du stattdessen die Standardabweichung nehmen willst:
qcc(daten, type=“xbar.one“, std.dev=“SD“)
Und wenn Du wirklich dabei bleiben willst, die +/- 5S-Grenzen einzuzeichnen (wovon ich abraten würde, weil das einen falchen Eindruck über den normalen Prozess-Streubereich gibt):
qcc(daten, type=“xbar.one“, std.dev=“SD“, nsigmas=5)
Viele Grüße
Barbara
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Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker)