Kenntnis statischer Grundbegriffe (ISO TS 16949)2004-02-09T08:31:24+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement Kenntnis statischer Grundbegriffe (ISO TS 16949)

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    Beiträge
  • Harry
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 18

    Hallo,
    unser Betrieb (Stanzteile)möchte nächste Woche zertfiziert werden. Wie ihr euch vorstellen könnt sind wir da ziemlich im stress. ES fiel mir auf das wir die Forderung 8.1.2 Kenntnis statischer Grundbegriffe nicht nachweisen können. Nun möchte ich kurzfristig noch eine Schulung durchführen zu den Begriffen Streuung, Lenkung, Prozessfähigkeit und Überregelung von Prozessen. Allerdings kenne ich mich da selbst nicht so aus.Weis jemand wie ich das an Personen die noch weniger als ich wissen mit wenigen Worten einleuchtend vermitteln kann ?
    Danke im voraus.
    Harry

    Frank_Hergt
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1530

    Hallo Harry!

    Für den Fall, daß Florian zu spät reinguckt: http://WWW.qm-online.ch. Nach den Lehrbeispielen mußt Du ein bischen suchen, aber sie sind ziemlich brauchbar.

    Viel Glück

    Frank

    QM-Planer
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 73

    Hallo Harry,

    schau mal auf folgende Seite. Diese ist sehr strukturiert und verständlich aufgebeut.
    http://iso-espc.informatik.uni-oldenburg.de/Kurs/Kapitel_3/03_01.HTML

    Die Auditoren werden Euch wegen dieses Punkts bestimmt nicht den Kopf abreißen. Sie müssen ja schließlich auch etwas zu beanstanden haben.

    Anmerkung:
    Statistik ist ein sehr komplexes Thema, dass man eigentlich nicht so auf die Schnelle abhandeln kann. Man trifft in der Praxis immer wieder auf oberflächliches Wissen, das sehr viel Unheil anrichten kann.

    mfg

    Arne

    Joker
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 26

    Hallo Harry,
    Ist wohl schon zu spät, aber nichtsdestotrotz hier noch mein Kommentar zu dem Thema.
    Sicher kannst Du es versuchen mit ein wenig Statistik, aber meiner Meinung nach kannst Du damit nur ein paar ziemlich große Fragezeichen ernten. Die Norm fordert schließlich das die genannten Begriffe im ‚ganzen‘ Unternehmen verstanden und benutzt werden. Das ist mal wieder ein Part wo man meiner Meiinung nach die praxisorientierten Qualitäter von den Normreitern unterscheiden kann. Was hätte es denn für einen Sinn von der Putzfrau bis zum Geschäftsführen einen von Gauss, cpk zu labern?
    Ich versuche da lieber ein paar praxisorientierte Ansätze zu finden. Die sind vielleicht nicht mathematisch beweisbar aber dafür werden Sie verstanden und bieten wenigstens eine geringe Möglichkeit umgesetzt zu werden. Zu den Begriffen:
    Laut DGQ ist zum Beispiel die Prozessfähigkeit bzw. ein qualitätsfähiger Prozess die „Eignung eines Prozesses zur Realisierung einer Einheit, die Qualitätsforderungen an diese Einheit zu erfüllen“ ?HÄ? Wer versteht das auf Anhieb?
    Man könnte auch versuchen das ganze mit Normalverteilung, 3 Sigma Formeln und mathematischen Test zu erläutern, aber dann kriegt man wohl noch mehr HÄ’s.

    Mit meinen Worten würde ich da eher versuchen auf den Sinn des ganzen zu Zielen. „Die Erzielung von Ergebnissen in einem Ablauf die wiederholbar innerhalb der von mir festgelegter Grenzen liegen.“
    Das ist meiner Meinung nach einfacher. Gerade bei diesem Begriff sollte man beachten, daß hiermit nicht nur die Fertigungsprozesse gemeint sind, sonder alle Geschäftsprozesse wie Sie von der Norm gefordert sind. Wie weise ich die Prozeßfähigkeit des Prozesses „Versandabwicklung“ nach? Wahrscheinlich nicht mit einem Cpk-Wert sondern mit wiederholbaren Ergebnissen. Ich stelle fest, daß der Prozess immer das gleiche Ergebnis bringt (Ware zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort mit den richtigen Papieren.) Wenn ich mir dieses Ergebnis betrachte stelle ich sehr schnell fest ob der Prozeß fähig ist. (Oder wieviel Kundenreklamationen habt Ihr schon bekommen wegen falsch ausgefüllter Papiere?)
    Gruß,
    Joker

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