Ist Turtle noch zeitgemäß?2010-05-05T13:44:26+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement Ist Turtle noch zeitgemäß?

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    Beiträge
  • Alexbiker
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 130

    Hallo zuammen,
    nutzt man das Turtle-Diagramm noch oder benutzt man mittlerweile was ganz anderes?

    Gruß
    Alexbiker

    msb
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1613

    Hallo Alexbiker,

    nutzen noch wofür?

    Wieso „noch“?

    Wieso „was ganz anderes“? Was ist der Ursprung deiner Frage? Wie kommst du darauf, dass Turtle „out“ ist?

    Sofern der Bedarf für ein Turtel-Diagramm da ist, benutze ich es noch.

    Gruß msb

    wer die Wahrheit sucht, wird sie finden

    Rainaari
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 630

    Hallo Alexbiker,

    Turtles wurden meiner Ansicht nach zu Prozess-Diagrammen weiterentwickelt, hier finden sich klarere Zuordnungen wie Inputs / Outputs, Dokumente, Verantwortlichkeiten… Die Antwort auf deine Frage ist damit ein klares JEIN. ,)

    mfg

    Rainaari

    PS: so wirklich sauber lassen sich beide Begriffe nicht voneinander abgrenzen, ich habe daher folgende Beispiele zugrunde gelegt:
    Turtle
    Prozess

    qualyman
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2072

    Hi Alexbiker!

    Ich „turtle“ mitlerweile sehr gerne.
    Nach anfänglichen Schwierigkeiten und Gewöhnungsproblemen, sehe ich ein Turtle als ein sehr nutzvolles Tool, auch zur Auditierung.
    Nicht nur In- und Outputs, Doku sondern auch Prozessrisiken, notwendige Qualifikationen, Prozessverantwortliche, Querverweise zu den OEE´s, sollten im Turtle stehen, genauso auch die Schnittstellen am Kopf und Schwanz des Turtles.
    …und wenn man Turtles auch noch „am Leben erhält“, also ständig nach aktuellen Gegebenheiten erweitert, erkennt man irgendwann auch den großen Nutzen eines Turtles.

    In diesem Sinne ein erlebnisreiches turteln ;-)

    Gute Zeit!

    Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!

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    nowonder
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 87

    Ich versuchs nochmal mit einer Nachfrage:
    Wenn ich mit Turtles auditiere: wie stelle ich das Gesamt-Ergebnis dar? Mit der Checkliste gab es Punkte, die zum Endergebnis führten und sich miteinander gut vergleichen ließen. Die Feststellungen führe ich einzeln auf, ist klar, aber was ist das Fazit eines Audits mit Turtle-Prozessdarstellungen?

    QM-Stefan
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 649

    Moin,

    für mich das gleiche.
    Aber irgendwie verstehen ich das problem nicht ganz !

    Gruß

    Stefan

    “ Du meinst auf einen Tag kommt es nicht an. Dann frag mal eine Eintagsfliege“

    qualyman
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2072

    @ nowonder @ stefan,

    Im Turtle stehen einige Informationen welche ich „an der Front“ auditieren kann. Dazu noch ein paar Systemfragen „must have“. Anhand den Feststellungen kann man dann auch für sich Punkte vergeben, welche einem helfen, ein Gesamtentscheid zu treffen.
    Offiziell müssen dann aber Empfehlungen, Neben- oder Hauptabweichungen ausgesprochen werden, die ein Bestehen, Bestehen mit Auflagen (Nachreichen)oder Nicht-Bestehen.

    Die standardisierten und allgemein zugänglichen Fragekataloge mit der Punktvergabe verwende ich bei Audits nicht mehr.
    Mir ist das mit der Zeit etwas zu steif geworden. Jeder Auditierte kann sich auf die immer wieder gleichen Fragen sehr gut einstellen, vorbereiten und auch auswendig lernen. Das sollte halt nicht Sinn eines Audits sein.

    Gute Zeit!

    Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!

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    nowonder
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 87

    Hallo Qualyman,

    vielen Dank für die Antwort. Es ist also wie beim Zert- bzw. Ü-Audit. Auch intern keine Angaben von Prozenten oder Punkten mehr, nur noch H+N-Abweichungen sowie Verbesserungspotential.

    Müssen wir uns erst dran gewöhnen, aber es wird schon gehen. Ist tatsächlich etwas antiquiert mit den Zahlen.

    Dankeschön.

    Auditator
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 33

    Hallo Zusammen

    Nach einem Jahr interner Systemaudits ziehe ich auch eine positive Bilanz aus der Prozessanalyse nach Turtle. Es bringt frischen Wind in die Systemaudits, man durchleuchtet seine Organisiation wieder neu und die Prozessanalyse liefert viele Ansatzpunkte zur Erstellung des Fragenkatalogs. Ich kann das nur wärmstens weiterempfehlen.

    Sehr gut gefällt mir auch, dass sich die Schildkröte bei jedem Audit und bei jeder Revision weiterentwickelt, sie quasi immer wächst.

    Im Argen liegt aber noch die Vergleichbarkeit der durchgeführten Audits. Ich sehe es nämlich auch so wie Qualyman und Nowonder. Ich vergebe Abweichungen, Hauptabweichungen und Verbesserungsvorschläge und dementsprechend werden die Maßnahmenlisten erstellt, was die Hauptsache ist (dass sich etwas ändert, das etwas verbessert wird).

    Von unserer Firmengruppe habe ich jetzt aber einen Dämpfer erhalten aus zwei Gründen:
    a) Mein Bewertungsschema stützt sich auf keine Norm (Vergabe der Punkte habe ich mir selbst überlegt.)
    b) Eine Hauptabweichung wird nicht mit 0 Punkten bewertet. D.h. in meinem Schema kann ein Beinchen der Schildkröte eine HA enthalten, trotzdem aber noch 5 Punkte insgesamt erhalten.

    Darum meine Frage an die Gemeinde?
    Gibt es irgenwo ein Bewertungssystem mit offiziellem Charakter?

    Kollegiale Grüße
    M.

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