Inhaltliche Umsetzung2004-01-22T12:13:45+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement Inhaltliche Umsetzung

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    Beiträge
  • Tom
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 4

    Hallo zusammen!

    Wird die durch die ISO 9000:2000 ff. geforderte Kundenorientierung in der Unternehmung umgesetzt, so bleiben die konkreten Maßnahmem dafür (im Rahmen der Norm natürlich) Sache der Unternehmung.

    Frage: Ist es als eine Schwachstelle der Norm zu bezeichnen, dass die inhaltliche Ausrichtung der Erfüllung der Normforderungen frei gestaltbar ist und somit UNTER UMSTÄNDEN nicht in OPTIMALER Art und Weise zur Qualitätssicherung beiträgt?

    Besten Dank für jeden fachkundigen Kommentar, Gruß, Tom.

    Frank_Hergt
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1530

    Hallo Tom!

    Wenn Du so willst, ist es natürlich eine Schwachstelle. Aber keine, die sich beseitigen läßt. Jedes Unternehmen muß ein Managementsystem und damit auch Q-System haben, das zu ihm paßt. Das kannst Du nicht normieren. Wenn Du im Forum zurückblätterst, findest Du einige Beiträge zu Sinn und Unsinn einer Zertifizierung. Eine Norm ist ein Werkzeug, wenn Du so willst, eine Krücke. Wie Du dieses Werkzeug bei Dir optimal einsetzt, mußt Du immer selber wissen. Daß man Werkzeuge auch mißbrauchen kann, steht außer Frage, aber das ist über die Gestaltung des Werkzeugs schwer zu verhindern. Und es gibt natürlich auch Unternehmen, die ohne „Krücke“ hervorragend laufen.
    Ich hoffe, es hat geholfen.

    Frank

    Anonym
    Gast
    Beitragsanzahl: 2122

    Hallo

    Optimal gibt es im Unternehmensbereich (als Ergebnis einer objektiven Betrachtung) nicht. Jede Lösung und jede Verbesserung zieht Verbesserungspotenziale nach sich bzw. erzeugt solche. Das ist ein Grund, weswegen die ISO einen KVP verlangt und nicht optimale Prozesse, ja nicht einmal dden Versuch, solche zu erreichen.
    Es kann also lediglich versucht werden, eine, vor dem Hintergrund der jeweiligen Gegebenheiten (Anforderungen, externe Einflussfaktoren, Ressourcen) bestmögliche Lösung zu suchen und anzustreben.
    Und genau das verlangt die Norm, nämlich eine geregelte Vorgehensweise zu implementieren und zu dokumentieren, die eine gewisse Erfolgswahrscheinlichkeit zu haben scheint, diese Vorghehensweise vor dem Hintergrund entstandener Ergebnisse zu bewerten und zu verbessern.

    Ich gebe Herrn Hergt in seiner Ausführung vollkommen Recht bis auf einen Punkt:

    Es ist nach meiner Meinung nicht nur keine Schwäche der Norm, sondern im Gegenteil eine Stärke, dass die Unternehmen weder in ihrer gestalterischen Freiheit, noch in der Freiheit, auf ganz spezifische Situationen zu agieren und zu reagieren eingschränkt werden.

    Ich hoffe, das war fachkundig,

    Grüße,

    Tim

    Tom
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 4

    Besten Dank – Ich seh‘ ein Licht am Ende des Tunnels ;-))) …

    Gruß, Tom

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