Gefahrenanalyse/FMEA2003-11-04T11:56:30+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement Gefahrenanalyse/FMEA

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    Beiträge
  • Ramona
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 71

    Hallo zusammen.
    Wir (Maschinenbaufirma) sind schon seit geraumer Zeit mit dem Anfertigen von Gefahrenanalysen 98/37/EG vertraut bzw. beschäftigt.
    Nun, nach unserer Neuzertifizierung 2000er Norm, bekamen wir vom TÜV Mensch als Maßnahme unter anderem für unsere Neuentwicklungen, FMEAs einzuführen.
    Ich weiß natürlich genug darüber (und habe auch genug Material) weiß aber AUCH, wenn ich unsere Konstruktion zusammentrommle und mit Schulung: Was ist eine FMEA? beginne, geht gleich das große Geschrei los, was das soll, da wir doch schon Gefahrenanalysen machen, das ist doch wohl das selbe!!! ……
    Meint Ihr dass auch? Wo liegt der Unterschied, wie kann ich es klar vor allen begründen?

    Hoffentlich weiss jemand was.
    Gruß Ramona

    Frank_Hergt
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1530

    Hallo Ramona!
    Klare Vorteile eine FMEA:
    – Die strukturierte Vorgehensweise vermindert die Gefahr, etwas zu vergessen.
    – Die Bewertung nach festen Vorgaben macht deutlich, welche Ausfallwahrscheinlichkeiten schon kritisch gesehen werden.
    – Ab einer RPZ von 125 mußt Du Maßnahmen ergreifen.

    Ob Deine Konstrukteure das jetzt genau so positiv sehen, weiß ich nicht….

    Viel Glück

    Frank

    Ramona
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 71

    Hallo Frank

    Antwort ist mir zu dünn.
    Bei der Gefahrenanalyse lehnen wir uns an die EN 1050 an!!! D.h.: An die 100 aufgelisteten möglichen Gefahren, also eigentlich präzise und abdeckend genug.

    Frank_Hergt
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1530

    Hallo Ramona!

    Dann kann ich Dir leider auch nicht weiterhelfen. Mit der EN 1050 kenne ich mich nicht aus.

    Schöne Grüße

    Frank

    HDreier
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1

    Hallo Frank,

    – Ab einer RPZ von 125 mußt Du Maßnahmen ergreifen.

    wo hast Du diese Aussage gefunden. DieseAntwort würde bei einer QM Prüfung (DGQ, TÜV … hatten diese Antwort zur Zeit meiner Prüfung in ihrem Fragenpool)als nicht richtig bewertet. Grund ist, dass die RPZ davon abhängt, wie die Zusammensetzung des FMEA Teams ist und die Bewertung dadurch für die gleiche Frage zwischen zwei unterschiedlich besetzten Teams zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen bei der RPZ führen kann. Deshalb ist es sinnvoll ein Team sehr konstant in seiner Besetzung zu halten, da so der Indikator RPZ für das Team zu einer besseren Hilfsgöße wird. Grundsätzlich muss für jeden Einzelfall aus der FMEA der auf ein Risiko hinweist, eine Einzelfallbetrachtung durch das Team durchgeführt werden. So kann es auf Grund einer hohen Wahrscheinlichkeit des Auftretens trotz kleiner Werte für die beiden restlichen Faktoren notwendig sein aktiv zu werden.

    Gruß
    Heinrich

    Bayernbazi
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 77

    Eine RPZ=125 als Kriterium heranzuziehen ist natürlich Quatsch. Das Team könnte sich so daraus verständigen möglichst gering zu bewerten, um keine Massnahmen einleiten zu müssen.

    Wir gehen so vor, dass aus allen RPZs der Mittelwert gebildet wird und dieser Mittelwert dann das Kriterium ist, ob Masnnahmen erfoderlich sind oder nicht. Dieses Verfahren ist auch förderlich um den kontinuierlichen verbesserungsprozess darzulegen.

    Gruss Thomas

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