Hallo plutho,
Konfigurationsmanagement ist ein wenig mehr als „Versions-Dokumentenlenkungsystem“, dieses „System“ sehe ich eher als ein Ergebnis in Papierform. Viel mehr geht es hier um Produktdefinition im Entwicklungs- und Herstellungsprozess. Es werden Fragen beantwortet: wie tief (Einzelteile, Komponenten, Material) definiere ich mein Produkt, wie weit verfolge ich Material- und sonstige Änderungen, wer entscheidet es und wer muss darüber informiert werden, und wie dokumentiere ich es. Es hört sich nicht so ganz kompliziert an, wird es aber vor allem bei komplexen Produkten. Warum braucht man es? Ersatzteilebeschaffung, Fehlerverfolgung, Rückrufaktionen…
All das ist in der Luftfahrtbranche schon ziemlich wichtig (wenn eine flugtüchtigkeitsrelevante Komponente wehrend des Fluges ausfällt, kann man schlecht mal rechts ran fahren und Pannenhilfe rufen). Ich habe das Glück, in meiner Firma nicht all zu komplexe Produkte herzustellen.
Gruß, Luftfahrer