Eingriffsgrenzen2003-12-02T13:44:01+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement Eingriffsgrenzen

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    Beiträge
  • zotter
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1

    Suche genaue Definition von Eingriffsgrenzen bei CP und CPK Studien. WER KANN MIR DABEI WEITERHELFEN

    Ramona
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 71

    ehr hab ich auch nicht, vielleicht reichts ja…

    cp-Wert
    Der cp-Wert gibt das Verhältnis zwischen Toleranzbreite und der sechsfachen Standardabweichung an, so daß sich die Formel ergibt:
    Obere Toleranzgrenze minus untere Toleranzgrenze) : 6 Standardabweichungen.
    Dieser Wert wird für die Ermittlung der Prozeßfähigkeit ohne Berücksichtigung der Lage des Prozesses zur theoretisch idealen Mittellage errechnet. Dabei wird gefordert, daß das Ergebnis > 1,33 ist. (IH 17.10.2002)
    Prozessfähigkeits-Index (CpK)
    Mass für die tatsächliche Prozessfähigkeit:
    CpK = (X-USG)/3s oder = (OSG-X)/3s
    Legende:
    OSG: Obere Spezifikationsgrenze
    USG: Untere Spezifikationsgrenze
    s: Standardabweichung
    X: Mittelwert
    ( nach PIC-GMP-Leitfaden , Begriffsbestimmungen, Stand 1999)
    Zur Ermittlung des cpk-Wertes bildet man zuerst den
    Wert der oberen Toleranzgrenze minus Mittelwert) : 3 Standardabweichungen,
    Danach den
    Mittelwert minus der unteren Toleranzgrenze) : 3 Standardabweichungen.
    Die Definition des cpk-wertes lautet dann:
    Der cpk-Wert ist das Verhältnis der Differenz zwischen Mittelwert und oberer bzw. unterer Toleranzgrenze und der dreifachen Standardabweichung. Dabei wird gefordert, dass der cpk-Wert > 1,0 ist.
    Da die Gesamtheit einer produzierten Menge sich nach den Regeln der Gaußschen Glockenkurve zu fast 100% im Bereich Mittelwert +/- 3 s bewegt, enthält diese Definition keine Reserven bzw. keine Robustheit, wie diese für Prozesse von Taguchi gefordert wurde. (IH 17.10.2002)

    thomas
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 10

    Du solltest beachten dass, das alles nur dann zutrifft wenn die Werte „Normalverteilt“ sind, außerdem sind die Forderungen für cp bzw. cpk wohl eher bei > 1,66 zu suchen.
    Besorge dir doch die DGQ Bänder SPC1 bis 3, die kosten nicht viel und helfen Dir sicher weiter.

    Gruß,

    Thomas

    Schniker
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 296

    Cpk ist bei > 1,33 und Cmk bei > 1,66 zu suchen und auch das sind die Vorgaben der Automobiler. Im Tabellenbuch Metall Auflage 45 sind die 1,00 tatsächlich zu finden.

    QM-Planer
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 73

    Hallo Zotter,

    mir ist keine Def. für Eingriffsgrenzen bei Fähigkeitsuntersuchungen bekannt.
    Es gibt aber Orientierungshilfen.
    Nimm den Kehrwert des Fähigkeitsgrenzwertes mal 100 und du erhälst den prozentualen Anteil der Toleranzbreite, in der sich die Merkmalsausprägungen bewegen dürfen:
    für 1,33 ist das 75% und für 1,67 ist das 60% der Toleranzbreite (T).
    Angenommen es liegt eine Normalverteilung vor (ist am einfachsten zu erklären) und Cp>= 1,67 ist gefordert, kannst du diese 60% T weiter in die typischen s-Bereiche aufsplitten (±1s, ±2s, ±3s). Im Bereich von ±1s liegen 68,26% der Merkmalsausprägungen (±2s 94,45% und ±3s 99,73%). D.h. knapp 70% deiner Messwerte müssen im Bereich von 20% T liegen. Das ist meistens der eigentliche Knackpunkt. Man sollte daher bereits bei der Definition der Abnahmekriterien prüfen, ob diese Vorderungen realisierbar und praktikabel sind. Die Toleranzen sind dann entsprechend festzulegen.

    Ich hoffe, das hilft dir!

    mfg

    Arne

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