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als Antwort auf: Kennzahlen die 999. #52417
Hallo Mr.Idea,
hm. Eigentlich find ich (Kenn-)Zahlen ja gut. Uneigentlich stellt sich mir die Frage, ob Ihr tatsächlich durch detaillierte Kennzahlen Eure Prozesse lenken könnt (Stichwort lokale Optimierung vs. globalen Unternehmenserfolg).
Um eine wirklich haltbare Kennzahl für diesen Bereich zu bekommen, bräuchte ich viel mehr Wissen über Euren Prozess und die ganzen Nebenbedingungen (Wiederverwendung von Endteilen, usw.) Erst wenn Du das gesamte Bild hast, kannst Du auch einen „Farbwert“ dafür finden und danach versuchen, den in der Praxis zu überwachen.
Meiner ganz bescheidenen Meinung nach klingt diese Suche nach einer Kennzahl wenig erfolgversprechend, weil sich Komplexität im Detail nicht durch eine Kennzahl abbilden lässt.
Vielleicht hat ja jemand anderes einen Ansatz, der Dir weiter hilft ;-)
Viele Grüße
Barbara
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Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker)als Antwort auf: wort zum freitag #52406Hallo Ihr beiden,
wirklich seltsam, wenn hier mal nix passiert ;-)
Euch auch ein schönes Wochenende!
Viele Grüße
Barbara
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Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker)als Antwort auf: Control Plan nach AIAG #52403Hallo Dino,
ojemine. Hast Du einen Hauch vom Schimmer einer Ahnung, ob Dein Kunde die neueste Ausgabe der AIAG APQP-2 berücksichtigt wissen will (herausgegeben 21.07.08) oder ob es einfach „nur“ so aussehen soll?
Wenn es nach dem neuesten Werk sein soll, würd ich mal bei elsmar.com schauen. Einige Vorlagen findest Du in diesem und in diesem Thread. (Um die herunterzuladen musst Du bei Elsmar angemeldet sein.)
Ansonsten gibt es noch Kauf-Varianten für Programme, die genau nach AIAG-Standard Control Plans auswerfen, z. B. Control Plan Assistant und AIAG Control Plan forms (mit 30-Tage-Testversion).
Viele Grüße
Barbara
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Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker)als Antwort auf: Messwerte Verteilung #52402Hallo pappa,
ein Histogramm ist, wie Frank schon erwähnte (Danke!), ungeeignet für die Bestimmung der Verteilung.
Das liegt vor allem daran, dass Du das Aussehen eines Histogramms durch geschickte oder weniger geschickte Wahl der Klassen und Balkenbreite komplett verändern kannst. Da es keine goldene Regel für das „richtige“ Aussehen von Histogrammen gibt, kannst Du damit auch nicht die Verteilung der Messwerte finden.
Der erste Schritt bei der Verteilungsfindung ist das wichtigste Kriterium in der Statistik: GMV (Gesunder MenschenVerstand). Du schaust Dir die Mess-Situation an und überlegst, welche Verteilung dabei herauskommen müsste. Wenn es sich bei Deinen Werten um normale Prozess-Ergebnis-Werte handelt, wäre also die Normalverteilung zuerst die wahrscheinlichste Verteilung nach GMV. (Etwas anderes ist das, wenn Du andere Mess-Aufgaben hast, wie beispielsweise nullbegrenzte Merkmale.)
Dann gehst Du hin und schaust, ob die nach GMV wahrscheinliche Verteilung auch die Verteilung ist, die in den Messwerten steckt. Grafisch geht das am besten mit einem Wahrscheinlichkeitsnetz (oder Q-Q-Plot bzw. NQ-Plot). Etwas ausführlicher beschrieben, wie Messwerte auf Normalverteilung getestet werden können, steht hier. So ein Wahrscheinlichkeitsnetz lässt sich auch für zahlreiche andere Verteilungen basteln.
Am einfachsten geht das mit einem Statistik-Programm, z. B. mit Minitab oder R. Damit kriegst Du nicht nur die Wahrscheinlichkeitsnetze, sondern kannst zusätzlich auch auf die Verteilung testen.
So wie Du es beschreibst, stimmen die GMV-Verteilung und die Verteilung der Messwerte nicht überein, d. h. die Messwerte sind nicht normalverteilt. (Das ist die häufigste Situation bei der Prozess-Ergebnis-Auswertung.)
Wieso sollte da überhaupt eine Normalverteilung rauskommen? Wenn Du einen stabil laufenden Prozess ohne wichtige Einflussgrößen hast (keine Veränderung durch Verschleiß, Materialwechsel, Änderung der Maschinenparameter, usw.), dann hat das Prozess-Ergebnis einen mittleren Wert und streut etwas zu beiden Seiten. Damit ergibt sich automatisch eine Normalverteilung.
Wenn die Werte keiner Normalverteilung folgen, hab ich also wichtige Einflüsse im Prozess. Diese Einflüsse müssen identifiziert werden und bei der Prozess-Auswertung berücksichtigt werden, damit haltbare Aussagen zum Prozess möglich sind. Wenn Du eine Verteilung für eine Messreihe bestimmst und später neue Werte anschaust, werden die sich nämlich höchstwahrscheinlich anders verhalten als die ersten Messwerte. Also hättest Du zwar eine Verteilung für die erste Messreihe, könntest aber nichts über die Zukunft sagen und damit z. B. auch nicht abschätzen, ob der Prozess dauerhaft die Spezifikation erfüllt.
Bei der Auswertung Deiner Messwerte müssen daher diese Einflüsse berücksichtigt werden, damit es ein haltbares Modell für den Prozess gibt. Was so ein Statistisches Prozess-Modell (SPM) ist und wie es funktioniert, findest Du z. B. hier.
Ein ganz einfaches Tool für die Bestimmung der Verteilung, das auch noch zuverlässig funktioniert, gibt es nicht, weil Prozesse komplexe Systeme sind und jeder Schlosserhammer bei filigranen Arbeiten versagt. Einen scheinbar bequemen Weg (der nciht funktioniert aber dennoch häufiger verwendet wird) ist die automatische Identifikation der Verteilung bzw. die automatische Transformation der Verteilung, wenn keine Normalverteilung vorliegt. Wie gesagt, das funktioniert zwar nicht, geht aber dafür super-schnell. Angeboten wird die Verteilungsidentifikation/-transformation z. B. von qs-stat, Minitab (leider) und Statistica. Alle automatischen Verteilungs-Finder funktionieren aus verschiedenen Gründen nicht, liefern aber auf den ersten Blick scheinbar die „richtige“ Verteilung.
Viele Grüße
Barbara
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Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker)als Antwort auf: Prüfmittelfähigkeitsnachweis #52351Hallo Autech,
ich hoffe, ich hab das richtig verstanden: Gekauft hat der Kunde ein Gerät, mit dem der Status bestimmt werden soll. Bemängelt wird, dass der Status nicht zuverlässig zurück gegeben wird, wenn ein Teil 50 Mal gemessen wird. Oder hat der Kunde das Gerät gekauft, um den Status zu messen und will jetzt damit zuverlässige Widerstands-Messungen haben?
Wenn es um den Status geht, würde das bei der Prüfmittelfähigkeit über die attributive MSA laufen. Dabei gibt es aber nicht die „50 Mal 1 Teil messen“-Variante, sondern nur die zwei Methoden „Wiederholbarkeit“ und „systematische Abweichung“, die mit jeweils 8-10 Teilen mit bekannter variabler Größe (hier: Widerstand) nach bestimmten Vorgaben ausgewählt und gemessen werden.
Wird die Prüfmittelfähigkeit für den Widerstand bestimmt, kann das Verfahren 1 für variable Messgrößen durchgeführt werden (50 Mal 1 Teil messen). Nur bin ich da wieder bei meiner ersten Frage: Hat der Kund ein Gerät für die Status-Feststellung oder die Widerstands-Messung gekauft?
Viele Grüße
Barbara
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Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker)als Antwort auf: Projektordner/-Struktur/-Soft Ware #52313@hackilein: Lars124 hat ein Wiki im Einsatz. Bei Systemmanager gibt es eine Access-Lösung, in der mit einer Explorer-Struktur gearbeitet wird. (Alles Infos vom letzten Usertreffen)
Viele Grüße
Barbara
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(Ernest Rutherford, Physiker)als Antwort auf: Mitarbeiterbeteiligung an Fehlerkosten #52312Hallo Torsten,
schön, wenn das bei Euch funktioniert.
Ich hab leider schon des öfteren erlebt, dass so eine 0-Fehler-Prämie dazu geführt hat, dass sich Bereiche gegenseitig den Schwarzen Peter zugeschoben haben, damit sie ihre eigene Prämie bekommen. Insofern wäre ich mit jeder Art von lokalen Belohnungs-Größen sehr, sehr vorsichtig, auch weil damit der Blick auf das gesamte Unternehmen schnell verschwindet.
Viele Grüße
Barbara
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(Ernest Rutherford, Physiker)als Antwort auf: Projektordner/-Struktur/-Soft Ware #52293Hallo qualyman,
ich nehm gerne antzatwork, allerdings darf da jeder alles bearbeiten.
Es gibt noch zahlreiche weitere Freeware-Online-Werkzeuge, mit denen Du unterschiedliche Sachen verwalten und anlegen kannst. Eine umfangreiche Zusammenstellung findest Du hier und den zweiten Teil hier.
Da das ja eigentlich eine klassische Anwendung von MS Project ist, könnte Dich auch der Freeware-Konkurrent OpenWorkBench weiterbringen. Vor allem die Savings (rechts oben auf der Startseite) gegenüber MS Project lassen wahrscheinlich das Herz Deines GF höher schlagen.
Eine interessante Übersicht über Funktionalität und Anwendung verschiedener Projektmanagement-Software liegt auch bei Wikipedia: Vergleich PMS
Ansonsten wär eventuell noch ein Wiki eine Lösung, da kannst Du meistens auch Rechte vergeben und Anhänge hochwuppen, allerdings sind die meisten Wikis so angelegt, dass es nur eine Ebene gibt und keine Unterverzeichnisse. Die beste Übersicht liefert die Wikimatrix. Einfach zu bedienen, mit Anhängen von Dateien fast jeder Endung, Rechtevergabe, Passwortschutz und auf Deutsch erhältlich ist z. B. pm wiki.
Viele Grüße
Barbara
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(Ernest Rutherford, Physiker)als Antwort auf: Energiekosten für Beleuchtung senken? #52290als Antwort auf: Energiekosten für Beleuchtung senken? #52281Hallo zusammen,
zum Thema Energiesparen mit Energiesparlampen findet Ihr hier zahlreiche Infos: Interessant fand ich z. B., dass einige Lampen im Dauertest ziemlich schnell kaputt gingen (s. Stiftung Warentest). Etwa 1 Tonne Infos zu Energiesparlampen gibt es auf der Seite sparhaushalt.com.
Die Funktionsweise und der Aufbau Helligkeitssensoren bzw. Lichtsensoren werden bei microcontroller.net beschrieben. Ein Beispiel zum Kaufen (ohne Wertung) gibts hier.
Genug der Links ;-)
Interessant könnte auch der Einsatz von LEDs sein, die noch viel sparsamer sind und in den letzten Jahren technisch deutlich besser wurden. Vielleicht hilft da auch ein Berater weiter (Stichwort Lichtdesign), immerhin ist Beleuchtung ein echter Dauerbrenner.
Viele Grüße
Barbara
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(Ernest Rutherford, Physiker)als Antwort auf: Nachträgliche Dokumentation #52278@Michael: Bei Wikipedia findest Du eine laaaange Liste von Freemail-Anbietern. Dort kannst Du Dir dann qualitygoesonline@[provider] oder jede andere noch freie Adresse bei dem Provider Deiner Wahl machen.
Oft kannst Du auch noch einstellen, dass die E-Mails direkt an Dein richtiges Postfach weitergeleitet werden. Sollte Deine Wegwerf-Adresse mal vom Spam befallen worden sein, machst Du Dir einfach eine neue. Und niemand weiß, wer Du in echt bist oder für welche Firma Du arbeitest.
Viele Grüße
Barbara
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(Ernest Rutherford, Physiker)als Antwort auf: QualiPro 2008 #52268Hallo Rossy,
ich spar mir mal den Hinweis auf gidf.
Googeln nach „Umweltzone Dortmund“ liefert z. B. diesen Hit. Zu erkennen ist, dass der gesamte Ruhrschnellweg (aka B1) außerhalb der Zone liegt, genauso alles südlich der B1. Die Westfalenhallen liegen damit genauso wie der Haupt-Zugangsweg (B1) außerhalb der Umweltzone.
Eine Übersicht über alle geplanten und aktiven Umweltzonen liefert das Umweltbundesamt. (Die Seite ist fürchterlich schlecht programmiert.)
Barbara
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(Ernest Rutherford, Physiker)geändert von – Barbara on 24/08/2008 15:29:50
als Antwort auf: NATO Qualitätsanforderungen AQAP 2120 #52264Hallo Michael,
hier zwei Links zu Forums-Beiträgen:
AQAP 2110 = ISO 9001
(Q)Managementsysteme für Beginner (Entstehung des AQAP)Im ersten Thread findest Du auch jemanden, der sich mit dem Thema auskennt.
Viele Grüße
Barbara
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(Ernest Rutherford, Physiker)als Antwort auf: Prozessorientiertes Kennzahlensystem #52259Hallo sugarlo,
willkommen im Qualitäter-Forum.
Deine Fragestellung ist ziemlich allgemein und gleicht der Frage „Ich will mir ein neues Auto kaufen, welches ist das beste?“ Darauf gibt es auch ca. 1.000.000 Antworten.
Falls Du konkretere Fragen hast, immer her damit. Bis dahin würd ich Dir auch eher die Forums-Suche oder Google empfehlen.
@hackilein: Der Link ist SUPER :)
Viele Grüße
Barbara
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Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker)als Antwort auf: Reduzierung der Aufwände bei FMEA´s #52250Hallo qualyman,
hm, seltsam. Ich finde es merkwürdig, dass die GL dafür so viel Ressourcen zur Verfügung stellt, obwohl es keine explizite Kundenforderung gibt.
Vielleicht hat ihm ein Vögelein gezwitschert, dass einer Eurer Kunden demnächst die Teile sehen möchte und er geht davon aus, dass die anderen dann nachziehen. Denn ich halte eine nachträgliche D-FMEA vor allem für Produkte, die Ihr seit Jahren verkauft, für ziemliche Zeitverschwendung – es sei denn, der Kunde will das.
Wirklich schnell wird eine FMEA nicht, weil es ein sehr aufwändiges Werkzeug ist. Sicherlich hilft der Einsatz eines erfahrenen Moderators und/oder einer Software, den Prozess zu beschleunigen.
Ich würde allerdings eher versuchen, die Manie einzugrenzen, indem ich der GL vorrechne, wie viel diese FMEA-Flut kostet (Anzahl Stunden aktuell, Anzahl Mitarbeiter, Stundensatz) und wie viel sie selbst bei optimaler Durchführung kosten würde. Damit würde ich noch mal nachfragen, ob es wirklich im Interesse des Unternehmens ist, dort so viel Ressourcen zu binden.
Vielleicht hilft da eher ein Kriterienkatalog, welche FMEA für welche Produkte sinnvoll und notwendig sind, damit Ihr echt Zeit spart. Immer vorausgesetzt natürlich, Ihr habt auch noch andere Sachen zu tun.
Viele Grüße
Barbara
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