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als Antwort auf: "Das Ziel" – Erfahrungen in der Umsetzung von ToC? #52600
Hallo Barbara,
ich kenne einige Firmen, die mit Lean Methoden und der Umsetzung der TOC arbeiten. Die Erfahrungen sind unterschiedlich, denn ob das Ganze gelingt, hängt davon ab, wie konsequent es umgesetzt wird (wie immer bei jeder Methode).
Konsequent angewendet ist das sehr effektiv und bringt enorm viel, sowohl für das Prozess-Ergebnis als auch für die Mitarbeiter. Falsch angewendet bringt das nichts oder schadet, wie z. B. bei Automobil-Bauern, die ausschließlich auf eine Kennzahl bei der Verschwendung abheben und den Rest des Systems ignorieren.
Der erste und wichtigste Schritt ist, dass die GL voll dahinter steht, damit Du die Ressourcen und die Handlungsfreiheit hast. Darüber hinaus ist es auch notwendig, dass die GL erkennt, dass es ein Irrtum ist zu glauben, ein Unternehmen würde dann besonders gut arbeiten, wenn jeder einzelne Bereich maximalen Output liefert. Zuzulassen, dass manchmal nichts zu tun besser ist als auf Teufel komm raus zu produzieren, ist mit Sicherheit eine der größten Hürden am Anfang.
Hilfreich für den Einstieg sind entsprechende Management-Trainings und/oder die Prozess-Aufnahme in einer Value Stream Map (VSM, Wertstromanalyse, Wertstromdesign). Unterstützung können da externe Berater liefern, die die Methoden kennen und den Sinn und Zweck rüberbringen.
Ein Punkt, der in den GL- und Abteilungsleiter-Ebenen deutlich zieht, ist die Prozess-Effizienz bzw. die geringe Prozess-Effizienz, wenn der Prozess und die Warte- und Lager-Zeiten aufgenommen wurden. Dort gibt es sehr oft erstaunte bis erschreckte Reaktionen, wenn erstmal klar ist, wie groß das Potential des Prozesses ist und wie langsam er im Moment läuft.
Ebenfalls intuitiv verständlich ist das Bild von der Produktions-Kette, die nur so schnell läuft wie das langsamste Kettenglied (wie die Pfadfinder bei „Das Ziel“).
Zwei Beispiele aus der Praxis:
1. Umbau der Produktion von Batchfertigung auf One Piece Flow, Vorgabe 40 % schneller, in echt dauerhaft Zeitreduzierung um den Faktor 8
2. Reorganisation der Auftragsbearbeitung von „alles gleichzeitig“ zu „eins nach dem anderen“ (nennt sich auch Littles Law), ansonsten wurde der Prozess nicht verändert: Durchlaufzeit für einen Auftrag um 1/3 reduziert
Als Buch für die Frage „Wie geht das mit der Umsetzung?“ nehm ich gerne dieses:
Techt, Uwe; Lörtz, Holger [2007]: Critical Chain – Beschleunigen Sie Ihr Projektmanagement, Haufe Verlag, ISBN 978-3448075205Viele Grüße
Barbara
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Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker)Hallo Stefan,
CONGRATULATIONS!!!
Ich freu mich für Dich & drück Dir die Daumen, dass das Unternehmen auch von innen so gut bleibt, wie Du schreibst :)
Viele Grüße
Barbara
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Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker)als Antwort auf: Messung der Kundenzufriedenheit? #52570Hallo Barbara,
Online-Umfragen für meine Lieferanten oder Kunden hab ich noch nicht erstellt, deshalb fehlt mir da dir Erfahrung mit dem Response-Verhalten. Die Umfragen zum Usertreffen mach ich selbst mit html und php.
Falls Du weniger Lust dazu hast, Dich mit Programmiersprachen und Daten/Datenbanken auseinander zu setzen, gibt es diverse Software, die das für Dich erledigt. Hier mal eine kleine Auswahl (bevorzugt einfache Bedienung, deutschsprachige Software, Implementierung auf eigener Seite und frei anpassbares Aussehen):
Formular-Generator
Form to date
Webform (noch Beta-Version)
Jax Formmailer
GrafStat
Altova Stylevision 2008
Formhandler PHPDu kannst natürlich auch gleich die komplette Dienstleistung einkaufen, z. B. bei Marktforschungsunternehmen oder IT-Dienstleistern (Liste findest Du hier).
Hier noch zwei Links zur Response von Webformularen und zum Datenschutz
Abbruchquote bei Webformularen
Datenschutz-Schlamperei bei WebformularenMeiner Meinung nach ist das allerwichtigste, um die Kunden zu einem guten Antwortverhalten zu kriegen, ein Anreiz. Ich würd das nicht über Incentives machen, sondern über die Weitergabe von Informationen. Z. B. könntest Du einem Kunden, der nicht ganz zufrieden mit Eurer Termintreue war, ein qualifiziertes Feedback mit Euren angestoßenen Maßnahmen geben. Wenn der Kunde vorher schon weiß, dass es bei Eurem Fragebogen nicht um das Generieren von Datenfriedhöfen geht, sondern Ihr das gezielt zur Verbesserung nutzt, steigt die Chance aufs (vollständige) Ausfüllen.
Viele Grüße
Barbara
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Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker)als Antwort auf: Forum-Gewohnheiten #52568Eine Umfrage, wie schön. Danke qualyman :)
1) Wann klickt Ihr Euch das erstemal im Forum ein? ca. 07:15 Uhr
2) Wie oft schaut Ihr im Laufe des Tages dann wieder rein? mehrfach, je nach anderen Aufgaben
3) regelmäßig? ja
4) Während der Arbeit? ja
5) in der Freizeit? ja
6) am Wochenende? ja
7) durchschnittliche Verweilzeit/Tag? kommt auf die Länge meiner Antworten an ;-)
8) Wie beurteilt Ihr die „Qualität“ dieses Forums, Note 1-6 möglich?
Inhalt & Hilfsbereitschaft & Community: 1
Forumssoftware: 49) seit Ihr noch in anderen Q-Foren? nein
10) wie oft habt Ihr bei einem Problem eine ausreichende Hilfestellung bekommen, Angaben in Prozent? wenn ich mal eine Frage hatte, 100%
11) bevorzugte Zeit, in der Ihr das Forum besucht? gibt es bei mir nicht (s. 2)
Viele Grüße
Barbara
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Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker)als Antwort auf: Pferch- / Hüllkreis…???? #52565als Antwort auf: QualiPro 2008 #52552Guten Morgen,
@Mr.Idea: Wo warst Du???
Für alle, die zu Hause geblieben sind (und da um 12 Uhr niemand am BW-Stand war, der sich als User zu erkennen gegeben hat, so gut wie alle):
Ihr habt mal nix verpasst. Es waren nur rund 100 Aussteller, die Anzahl Messebesucher hielt sich in einem sehr überschaubaren Rahmen (und gestern war im Vergleich zu Di und Mi ein starker Tag…) und die Messe selbst war dementsprechend in einer der kleineren Westfalenhallen (6) mit wenig ansprechenden Ecken (Café, usw.)Gut war nur, dass an jedem Stand irgendjemand echt viel Zeit hatte, das war nett für Gespräche.
Viele Grüße
Barbara
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Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker)als Antwort auf: Messung der Kundenzufriedenheit? #52551Hallo Barbara,
wenn der Kunde das nicht will, wird es schwierig. Ich würd einfach mal höflich anfragen, ob man sich mal wegen der Auftragsabwicklung zusammensetzen könnte (vorbeugende Fehlervermeidung, Ansprechen von Verbesserungsmöglichkeiten, Umgang / Anzahl / Ursache von Reklamationen). Bei diesem Gespräch kannst Du dann fragen, ob es eventuell eine Möglichkeit gibt, die Bewertungen oder andere Kennzahlen für Dich als Lieferanten zu bekommen, damit Du selbst eine schnelle(re) und stabilere Basis dafür hast, ob Ihr Euch verbessern müsst oder alles in Ordnung ist.
Nutzen für den Kunden: Er kann Forderungen stellen (Ihr MÜSST die ja nicht erfüllen, vor allem wenn sie über die QSV hinausgehen)
Nutzen für Euch: Fuß in der Tür, Kundenbindung, ggf. Kennzahlen
Je nach Größe der Aufträge gäb es noch die Idee, nach Auftragsabwicklung den Auftraggeber anzurufen und dabei eine Checkliste abzufragen (das muss nicht hölzern sein!) und die als Basis für die Kundenzufriedenheit zu verwenden. Zwar erzählen Dir die Menschen am Telefon auch gerne mal irgendeinen Quark, aber Du hast damit zumindest mal Anhaltspunkte für die Kundenzufriedenheit.
Die Checkliste kann überschaubar gestaltet sein:
1. Zufriedenheit mit Auftragsabwicklung allgemein (eventuell Bewertung an Hand von Schulnoten)
ggf. Detailfragen nach Termintreue, Erfüllung QSV, usw.
2. Was können wir besser machen? / Haben Sie etwas vermisst? / Was hat Ihnen nicht gefallen?Aus den Angaben lässt sich dann schon etwas basteln.
Viele Grüße
Barbara
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Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker)als Antwort auf: Pferch- / Hüllkreis…???? #52542@qualyman: Versuchs doch mal mit gidf ;-)
„Ash nazg durbatulûk“ ist ein gutes Stichwort, da hilft auch Wikipedia gerne weiter!Viele Grüße
Barbara
als Antwort auf: QualiPro 2008 #52507Moin, moin,
wir können uns ja direkt beim Eingang beim Stand von Böhme & Weihs treffen (Standnr. 6101, einer der größten Stände, daher leicht zu finden).
Wer kommt denn jetzt alles zum High Noon? ;-)
Viele Grüße
Barbara
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Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker)als Antwort auf: Kalibriertes Thermometer #52486@Loretta: Schön Dich hier mal wieder zu lesen :)
als Antwort auf: Gütezeichen Lebensmittel #52481Hallo Rainaari,
hier noch ein Link zu dem Symbol (von der Westfalen AG).
Viele Grüße
Barbara
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(Ernest Rutherford, Physiker)als Antwort auf: Kennzahlen die 999. #52441Hallo Mr.Idea,
ich nehme an, Frank meint den Mehraufwand für Sammeln, Sortieren und Buchen von Schrott. Unter optimalen Bedingungen wäre das sehr wenig, unter normalen Bedingungen sind damit einige Menschen in Eurer Firma beschäftigt.
Viele Grüße
Barbara
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Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker)als Antwort auf: QualiPro 2008 #52440Hallo zusammen,
25.09. Mittagszeit klingt prima. Passt bei Euch 12 Uhr?
Viele Grüße
Barbara
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Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker)als Antwort auf: Wechsel zu Personaldienstleister? #52439Hallo Mr.Idea,
so rein hypothetisch ist es ein klares „kommt drauf an“. Nämlich darauf, wie der Karriereweg für die nächsten 5-10 Jahre aussehen soll: Eher stabil (dann würd ich bei der klassischen Bewerbung bleiben) oder abwechslungsreich (dann eher der Dienstleister).
Denn eigentlich haben Ingenieure heute auf dem Arbeitsmarkt so viele Möglichkeiten, dass sie sich direkt bei ihrem Wunsch-Arbeitgeber bewerben können und auch oft genommen werden (hoher Personalbedarf da viele alte Hasen in Rente gehen).
Um sich sicherer zu werden, wie der Wunsch-Arbeitgeber aussieht, ist ein Personaldienstleister bestimmt ganz spannend.
Viele Grüße
Barbara
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Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker)als Antwort auf: Software Reklamationsmanagement #52421Hallo Bernd,
ein elektronisches „Bilderbuch“ in Form einer Datenbank zu erstellen ist glaub ich weniger schwierig. Das ganze mit einer einfachen grafischen Oberfläche zu versehen geht auch noch. Bei den Zugriffsrechten wird es schon schwieriger, aber ich denke, dass das durchaus machbar ist.
Ich würde mir allerdings im Vorfeld eher überlegen, was ich mit den gesammelten Informationen anfangen möchte. Wenn es nur ums Sammeln gehen würde, wäre eine Papiersammlung ausreichend. Also würd ich scharf darüber nachdenken, welche Struktur ich für die Fehlereingabe vorgeben würde (offene Felder, Felder zum Anklicken oder eine Kombination aus beiden).
Denn letztlich ist Deine Sammlung dann hilfreich, wenn Du auch halbwegs einfach an Auswertungen rankommst. Sind beispielsweise alle Informationen zu den Reklamationen in freien Textfeldern hinterlegt, müsstest Du jeden Text einzeln absuchen (lassen), ob beispielsweise „Kratzer“ oder „zerkratzt“ oder so vorkommt. Hast Du ein Feld für „Kratzer“ definiert, kannst Du das schnell mal auszählen (lassen).
Dann kommt allerdings der nächste Schritt, denn schließlich wollt Ihr vermeiden, das derselbe Fehler noch einmal auftaucht. Also müsst Ihr herausfinden, woran es lag. Immer wieder gerne genommen sind Materialwechsel oder Wartungsarbeiten oder Ähnliches. Hast Du jetzt eine eigenständige Reklamations-Datenbank, wirst Du da eher selten die Ursachen finden (es sei denn, sie waren schon bei Auftreten der Reklamation bekannt und wurden auch hinterlegt).
Um die Ursachenforschung in überschaubarer Zeit hinzubekommen, brauchst Du also eine Verbindung zu den übrigen Dingen, die in der Firma laufen (Material, Maschinen-Daten, Schicht, usw.) Diese Daten per Hand an eine selbst-gestrickte Datenbank dranzubasteln ist ein Wahnsinns-Aufwand.
Genau dort setzen CAQ-Systeme an (und sind eben wegen der Komplexität so teuer). Ich würde Euch deshalb auch von der eigenen Lösung abraten und ein gekauftes System verwenden, das nicht nur die Reklamationen sondern auch alle anderen wichtigen Daten erfasst.
Viele Grüße
Barbara
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