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als Antwort auf: Prüfmittelfähigkeit #53056
Hallo Sulle,
beim Fähigkeitsnachweis geht es darum zu schauen, ob der zu messende Bereich auch gut genug gemessen werden kann.
Nehmen wir an, Du willst den Durchmesser von zwei Drähten aus dem gleichen Werkstoff bestimmen. Der eine Draht ist im Soll 2,00 mm, der andere 4,00 mm. Du hast schon eine Prüfmittelfähigkeitsuntersuchung (PMU) mit der Bügelmessschraube für den kleineren Durchmesser gemacht und es war alles in Ordnung.
Dann kannst Du trotzdem leider nicht hingehen und sagen, dass auch bei 4,00 mm das Messen funktioniert, da der Draht dicker ist und hier eventuell durch unterschiedlichen Druck eine höhere Streuung vorkommen kann. (Es gibt noch ungefähr 10.000 andere Möglichkeiten, was sich bei verschiedenen Abmessungen ändern kann. Druck ist nur ein Beispiel.)
Genauso wenig kannst Du annehmen, dass der Bediener-Einfluss von den Teilen unabhängig ist, d. h. auch hier musst Du den Einfluss für jeden Messbereich kennen, bevor Du ein Prüfmittel freigibst. (Das hat QM-Planer anders beschrieben. Aus meiner Praxis kann ich nur dringend davor warnen, einen Prüfer-Einfluss als unabhängig vom Merkmal anzunehmen, nur weil das Verfahren 1 für einen Artikel gute Werte geliefert hat.)
Die klassische Variante bei der PMU hat QM-Planer schon beschrieben. Wichtig ist bei Verfahren 2, dass die Prüfstücke auch den gesamten Toleranzbereich und/oder Fertigungsbereich abdecken, damit Du hinterher weißt, ob Du mit der Messung überhaupt herausfinden kannst, wann ein Teil i. O. oder n. i. O. ist. Außerdem sollte die Mess-Reihenfolge zufällig und für jeden Prüfer anders sein.
Sinnvoll ist es, die Messdaten in Kennzahlen zusammenzufassen (EV, AV, GRR, ndc) und zu prüfen, ob die Unterschiede zufällig oder signifikant sind. Damit kannst Du dann besser entscheiden, ob die Prüfer wirklich gleich messen.
Ich hoffe, das hilft Dir erstmal weiter.
Viele Grüße
Barbara
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Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker)als Antwort auf: Fertigungszeiten #53055Hallo Barbara,
ich halte knappe Soll-Zeiten-Vorgaben auch für etwas bedenklich und selten praxistauglich.
Der Hintergrund ist für mich dabei, dass oft brutto-für-netto gerechnet wird, d. h. die Zeit-Zuschläge für Rüsten, Wartung, usw. sind zu optimistisch kalkuliert, um haltbare Soll-Zeiten für einzelne Schritte zu bekommen. Damit sind die Zielvorgaben nicht erreichbar, was entweder zu wenig sorgfältiger Arbeit oder Umgehung der Erfassung führt. (Da kann der Mitarbeiter nicht wirklich etwas für, weil das System ihm keine Luft lässt!)
Um reale Fertigungszeiten zu ermitteln, würde ich die Zeitpunkte aus dem System ziehen, an denen Aufträge tatsächlich an den nächsten Bereich gegeben wurden. Diese Zeitpunkte dürften relativ zuverlässig sein (im Gegensatz zu Zeiten von einzelnen Arbeitsschritten).
Anschließend würd ich erstmal schauen, ob es überhaupt ein Zeit-Problem gibt. Als Anhaltspunkt dienen dafür die Durchlaufzeit und die Prozess-Effizienz.
Durchlaufzeit (DLZ) kannst Du aus Anzahl Aufträgen im Bereich A (so genannte WIP Work in Process / Teile oder Aufträge oder Stück in diesem Bereich) und Durchsatz (Aufträge pro Tag oder pro Woche) berechnen:
DLZ = (Anzahl Aufträge) / (Durchsatz)
Beide Kennzahlen dürften eigentlich relativ einfach aus Eurem Auftragssystem zu ziehen sein.
Wenn Du noch aus einer Zeitaufnahme für diesen Auftrag die wertschöpfende Zeit hast (Zeit ohne Rüsten, Handling, Wartung, Wege, usw.), kannst Du auch die Prozess-Effizienz (PCE process cycle efficiency) berechnen:
PCE = (wertschöpfende Zeit) / (DLZ)
Es gibt für die PCE Benchmark-Zahlen, z. B. ist für die Fertigung eine typische PCE 10 %, richtig gut sind 25 %. Bei der losweisen Montage sind 15 % normal und 35 % super, bei Einzel-Monage 30 % normal und 80 % super. Damit kannst Du Dir eine Orientierung basteln, wie Eure Effizienz im Vergleich zur möglichen Effizienz aussieht.
Falls (wie bei den meisten Firmen) hier noch echtes Potential liegt, würde ich ganz dringend den tatsächlichen Prozess, seine Prozess-Schritte und die Zeiten aufnehmen und das ganze in einer Value Stream Map (VSM, deutsch: Wertstromdesign, Wertstromanalyse) darstellen. Die meisten Zeitverluste ergeben sich nämlich nicht durch zu langsames Arbeiten, sondern durch unnötiges Handling, lange Wege und große Lager. Das sind alles Punkte, die der Mitarbeiter nur wenig oder gar nicht beeinflussen kann!
Und wenn dann der Prozess insgesamt optimiert wird, dann kannst Du an der Stelle auch über ein besseres Tracking von Zeiten nachdenken, das von den Mitarbeitern unabhängiger ist.
Dieses Aufteilen in klitzekleine Zeit-Einheiten ist für mich jedenfalls kein praxistauglicher Weg, um eine haltbare Kalkulation zu machen, da die Summe der Einzel-Zeiten eine viel zu große Streuung hat und die Einzel-Zeiten nicht zuverlässig erfasst werden.
Viele Grüße
Barbara
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Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker)als Antwort auf: Zielwerte bestimmen #53054Hallo mfunk,
Kennzahlen sind gut, wenn sie helfen die Unternehmens-Prozess zielgerichtet zu gestalten. Das funktioniert auf der obersten Ebene gut.
Werden die Kennzahlen auf niedrigere Ebenen runtergebrochen, kommt es zu zwei Phänomenen, die dem Unternehmen schaden:
1. Irgend jemand (oder auch eine ganze Menge Menschen) muss sich um die Erfassung, Pflege sowie den Abgleich Soll-Ist und Maßnahmen bei Abweichungen kümmern. (Wenn das für das Unternehmen hilfreich wäre, könnte man über diesen Aufwand nachdenken. Da gilt 2.)
2. Lokale Messgrößen behindern ein Unternehmen, da sie selbst direkt im Widerspruch stehen. Dadurch gerät das „große Ganze“ aus dem Blick und die Abteilungen arbeiten gegeneinander.
Ein Klassiker sind sicherlich die Kosten-Kennzahlen in Einkauf und Produktion: Kauft der Einkauf billiger ein, ist das gut für seine Kennzahl. Das billigere Material sorgt nur häufig in der Produktion dafür, dass es Probleme gibt, die wiederum die Kosten in der Produktion hochtreiben. Sinnvoll wäre für den Einkauf deshalb nicht das Ziel „Kosten senken“ sondern „Kosten so weit senken, dass es in der Produktion gut weiterläuft.“
Diese Wechselwirkungen sollen in einer BSC zwar mit untersucht werden, nur ist es schon bei dem Beispiel mit der Kosten-Kennzahl schwierig, hier eine lokale tragfähige Lösung zu finden. (Ganz besonders spannend wird es, wenn an den Kennzahlen auch noch Prämien hängen.)
Wenn Du also die oberen Kennzahlen hast, dann mach es so, wie Hirschberger beschrieben hat. Durch die Wechselwirkungen im Unternehmen sind einzelne Kennzahlen in den unteren Ebenen zur Unternehmens-Steuerung ungeeignet. Besser ist es, die Beiträge jedes Bereichs zum Gesamt-Ziel zu sehen und Ziele über die Fragestellungen:
„Was können wir tun, damit das Unternehmensziel xy erreicht wird?“
„Welche Unternehmens-Bereiche profitieren von unseren Entscheidungen und welche werden ggf. benachteiligt?“
festzulegen.An dieser Stelle gilt für mich: Wer viel misst, misst viel Mist!
Viele Grüße
Barbara
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(Ernest Rutherford, Physiker)als Antwort auf: Forum-Gewohnheiten #53053Hallo zusammen,
dankeschön :)
Ob qualyman daraus Maßnahmen ableitet oder der Sinn und Zweck nur war, seinen Wissensdurst zu stillen, können wir ihn ja noch mal nach seinem Urlaub fragen.
Viele Grüße
Barbara
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(Ernest Rutherford, Physiker)als Antwort auf: Forum-Gewohnheiten #53010Guten Abend,
gerade ist die Deadline zur Umfrage abgelaufen. Es sind zwar nicht ganz 50 User geworden, aber 36 ist doch auch schon nett :)
Wie versprochen findet Ihr die Auswertung zu den Forums-Gewohnheiten ab sofort online.
Viel Spaß damit und Euch allen ein schönes Wochenende!
@qualyman: Dir natürlich auch noch einen besonders schönen Urlaub!Viele Grüße
Barbara
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Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker)als Antwort auf: Finanzkrise: Auswirkungen auf Qualität und Job? #53008@hackilein: Dein Link braucht noch ein http:// vorne, sonst funktioniert das nicht:
sponHallo zusammen,
so richtig konkrete Planungen gibt es noch nicht. Bisher haben wir nur beschlossen, dass
*es auch in 2009 ein Usertreffen geben wird,
*wir uns ca. in der Mitte von Deutschland treffen und
*als grober Zeitraum den Herbst 2009 vorgenommen.Alle, die Ideen und/oder Kontakte zu interessanten Firmen haben, sind wieder herzlich eingeladen, diese hier zu posten oder direkt an usertreffen@bb-sbl.de schicken. Wir freuen uns auch über alle helfenden Mit-Organisier-Hände!
Viele Grüße
Barbara
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(Ernest Rutherford, Physiker)als Antwort auf: Prozessfreigabe bei jeder Serie erforderlich? #52993Hallo HPH,
warum tut er das denn? Hattet Ihr in der Vergangenheit Probleme an dieser Stelle? Ist der QMB unterbeschäftigt? Geht es um die Sache oder um Macht/Status/Kontrolle?
Ich weiß, es ist nicht so besonders hilfreich, eine Frage mit Gegenfragen zu beantworten. Mir fehlt bei Deinem Beitrag einfach ein bisschen der Hintergrund für die Maßnahmen des QMB.
Viele Grüße
Barbara
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(Ernest Rutherford, Physiker)als Antwort auf: Zielwerte bestimmen #52990Hallo mfunk,
die Ziele gut zu definieren ist sicher eine der größeren Schwierigkeiten bei der BSC. Ein goldenes Rezept dafür gibt es nicht.
Einige Hinweise findest Du in Abschnitt 3.3.4 auf dieser Seite. Nett beschrieben ist auch das Beispiel zum Zentraleinkauf (besonders schön finde ich natürlich den Hinweis auf GMV ;-) ).
So ganz allgemein lässt sich Deine Frage nur mit Folgendem beantworten:
Frag jeden, der eine Information zu Euren strategischen Zielen haben könnte. Dazu gehören Mitarbeiter, Kunden, Wettbewerber, Menschen aus diesem Forum aus der gleichen Branche, XING-Kontakte, usw. Alle Informationen gibst Du in einen großen Topf, rührst gut durch, lässt es ein Mal aufkochen, leicht einreduzieren und schmeckst es dann ab. Ich würde also Eure bisherige Suppe (Verhandeln mit den Mitarbeitern) durch einige „fremde“ Gewürze und Zutaten ergänzen.Viele Grüße
Barbara
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(Ernest Rutherford, Physiker)als Antwort auf: Q-Skulptur #52985Hallo zusammen,
der Künstler, dessen Bilder bei der Bildersuche gezeigt wurden, hat in erster Instanz Recht bekommen (s. heise). Allerdings ist das Urteil noch nicht rechtskräftig und google wird Einspruch einlegen.
Viele Grüße
Barbara
PS: Verdammt, da war hackilein wieder 4 Minuten schneller ;-)
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(Ernest Rutherford, Physiker)geändert von – Barbara on 23/10/2008 16:40:03
als Antwort auf: Genauigkeitsklassen für Prüfstife #52911Hallo Schniker und ihr anderen,
irgendwie steh ich gerade auf der Leitung: Du hast die Toleranz H8 und willst jetzt wissen, welche Genauigkeitsklasse Du brauchst um …?
Tja, genau da weiß ich nicht mehr weiter. Kann mir jemand helfen? Danke :)
Viele Grüße
Barbara
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(Ernest Rutherford, Physiker)als Antwort auf: Prüfmittelfähigkeit #52906Hallo Frank,
bei mir taucht das Thema „Prüfmittelfähigkeit“ immer häufiger auf, weil die Toleranzen ständig kleiner werden und damit immer genauer gemessen werden soll/muss.
Ich stimme Dir natürlich zu, dass es eigentlich darum geht abzusichern, dass zuverlässige Messwerte bei der Messung herauskommen. Wenn ich dafür die Prüfmittel-Fähigkeit verwende oder eine Fähigkeit vom Kunden gefordert wird, verträgt sich das nicht mit den klitzekleinen Toleranzen, jedenfalls nicht bei den Messschiebern.
Etwas Ähnliches gilt für die Prozess-Fähigkeit (Kurzzeit oder Langzeit), die Heiko in seinem 2. Posting angesprochen hat, denn auch hier brauche ich gut aufgelöste Messwerte für eine haltbare statistische Kennzahl wie Cm/Cmk/Cp/Cpk. Jede Fähigkeit ist eine Vorhersage über das zukünftige Verhalten, deshalb kann ich auch ppms angeben. Für eine haltbare Vorhersage brauche ich deswegen genügend Informationen.
Beispiel Wettervorhersage:
Stell Dir vor, Du willst wissen, wie das Wetter morgen in Frankfurt wird (=Vorhersage des Prozesses Wetter-Entstehung). I.O. ist trocken, n.i.O. ist Regen. Ein bisschen Feuchtigkeit ist nicht gut (=Abweichung vom Sollwert), aber erst bei 100 ml Regen ist es zu nass.
Du rufst heute jede volle Stunde jemanden in Frankfurt an (=Stichprobe) und fragst ihn, ob es draußen regnet (=Werker misst). Da Dein Informant im Keller sitzt und deswegen nicht so richtig viel durch sein Fenster vom Wetter draußen sehen kann (=Messmittel gibt zu wenig detaillierte Information) und weil er Dir auch nur jede Stunde Daten gibt, kann es sein, dass er den einen oder anderen Regentropfen gar nicht bemerkt (=Schlupf). Grundsätzlich wäre er natürlich in der Lage, Regentropfen zu sehen (Sehtest war okay).
Heute Abend hast Du dann 10 Messwerte und bei jedem die Aussage „trocken“ / i.O. Würdest Du Dich darauf verlassen, dass es auch morgen trocken bleibt?
Ich würd das nicht machen, wenn da Regressforderungen oder teure Reklamationen oder ein lukrativer Auftrag dranhängen. Wenns nur darum ginge, einen Regenschirm zu nehmen, wär mir das herzlich egal und ich hätte mir gar nicht erst die Mühe gemacht, stündlich bei meinem Wetter-Informanten anzurufen.
Oder auch ganz kurz: Wenn ich zuverlässige Vorhersagen(=Fähigkeiten) brauche, dann sollte ich beim Messen genug Informationen zusammensammeln. Einen anderen Weg für den *Nachweis* der Fähigkeit gibt es imho nicht. Einen anderen Weg für eine stichhaltige Begründung, dass das Messen oder der Prozess funktioniert, ist die gezielte Anwendung von GMV. Das ist nur eben kein Nachweis.
Viele Grüße
Barbara
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(Ernest Rutherford, Physiker)als Antwort auf: Just for Fun #52904@qualyman: Hm, hab noch keine Bardame danach gefragt. Die Reaktion meiner Kinder war so ähnlich wie bei Obelix „Die spinnen, die Banker!“
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(Ernest Rutherford, Physiker)als Antwort auf: Prüfmittelfähigkeit #52883Hallo Frank, hallo Schniker,
das mit den vielen Nachkommastellen ist völlig praxisfern, logisch (deswegen auch der Konjunktiv in meiner Antwort auf Heikos Frage).
Bei kleinen Toleranzfeldern mit diesen Messmitteln ist es deshalb gut erklärbar, warum eine geforderte Fähigkeit nicht erreicht werden kann: Die Messwerte sind nicht detailliert genug für die Statistik hinter den Fähigkeits-Indizes. Dadurch wird die Berechnung zu ungenau und damit kann ein Fähigkeitswert auch bei sehr guten Prozessen zu klein sein. Darüber hinaus gilt natürlich noch das mit der technischen Grenze: Manchmal kann ein Prozess nicht besser werden, so gerne der Kunde das auch hätte (s. Was kosten 0 ppm…).
Damit kann ich dann dem Kunden erklären, warum ich seine Forderungen in der jetzigen Situation nicht erfüllen kann, obwohl alle bisher gemessenen Teile i.O. sind. Für genauere Messungen müsste er dann eben mehr zahlen, weil die aufwändiger sind.
Vielleicht reicht es auch, nur für die Qualifikation bei der Prüfmittelfähigkeit (für die Referenzteile) und Kurzzeit-Fähigkeit genauere Messungen zu nehmen und Stichprobenartig die Teile im laufenden Prozess genauer zu messen, um eine Verschlechterung der Qualitätslage entdecken zu können. Sinnvoll wäre es auf jeden Fall, die mit dem Messschieber gemessenen Werte in QRKs einzutragen, um Muster oder andere auffällige Strukturen (Verschleiß, o. Ä.) schnell sehen zu können.
Einfach zu sagen: Das geht nicht! ist zu wenig, weil es bei der Fähigkeitsbewertung immer darum geht zu schauen, ob auch für viele Teile die Messung (Cg/Cgk) bzw. der Prozess (Cm/Cmk/Cp/Cpk) gut genug ist.
Für mich ist das (mal wieder) ein Bereich, in dem das schlichte Ausrechnen von Fähigkeits-Werten in der Praxis nicht funktioniert.
Viele Grüße
Barbara
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(Ernest Rutherford, Physiker)als Antwort auf: QMB-Prüfung im November beim TÜV-Süd #52873Hallo Peter1,
willkommen im Forum :)
Bitte poste Deinen Beitrag im Thread QM-Prüfung. Danke!
Viele Grüße
Barbara
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