Verfasste Forenbeiträge

Ansicht von 15 Beiträgen – 2,131 bis 2,145 (von insgesamt 2,697)
  • Autor
    Beiträge
  • Barbara
    Senior Moderator
    Beitragsanzahl: 2766
    als Antwort auf: Qualitätstechniken #34735

    Hallo Frank,

    dann dokumentiert doch die Anzahl der passt/passt nicht Entscheidungen und macht daraus eine attributive QRK (z. B. p,np,c oder u). Das ist zwar vom Informationsgehalt eher mager, aber wenn Ihr das nicht wirklich braucht, dann reicht das.

    Für die ISO 9001 braucht es (genauso wenig wie für die TS 16949) explizit QRKs. Sie sind aber wegen ihrer einfachen Anwendbarkeit das Mittel der Wahl in den meisten Firmen. Was Ihr braucht, ist eine Dokumentation.

    Viele Grüße

    Barbara

    ~~~~~~~~~~~~~~~
    Das Leben ist zu kurz, um es mit Suchen zu verbringen.

    Barbara
    Senior Moderator
    Beitragsanzahl: 2766

    Hallo JS-gefra,

    kannst Du mir erklären, wo genau das Problem bei Deiner Prüfmittelfähigkeitsuntersuchung liegt? Das hab ich nämlich noch nicht verstanden. Danke!

    Viele Grüße

    Barbara

    ~~~~~~~~~~~~~~~
    Das Leben ist zu kurz, um es mit Suchen zu verbringen.

    Barbara
    Senior Moderator
    Beitragsanzahl: 2766
    als Antwort auf: Qualitätstechniken #34732

    Hallo Frank,

    wird bei Euch irgend etwas geprüft, z. B. Teil nach Sichtprüfung i.O.? Oder irgend etwas gemessen? Oder ist das eine reine Bauchentscheidung der Prüfer, ob etwas gut & fertig ist?

    Viele Grüße

    Barbara

    ~~~~~~~~~~~~~~~
    Das Leben ist zu kurz, um es mit Suchen zu verbringen.

    Barbara
    Senior Moderator
    Beitragsanzahl: 2766
    als Antwort auf: Frohe Weihnachten #34702

    Hallo zusammen,

    ich wünsche Euch und Euren Lieben ein friedliches und schönes Weihnachtsfest und einen guten Start in das neue Jahr!

    Viele Grüße

    Barbara

    ~~~~~~~~~~~~~~~
    Das Leben ist zu kurz, um es mit Suchen zu verbringen.

    Barbara
    Senior Moderator
    Beitragsanzahl: 2766
    als Antwort auf: CPK #34668

    Hallo andy63a,

    schau mal bei woller-gti nach, da gibt es die Vorlagen. Oder nimm diesen Link:
    https://www.woller-gti.de/Zip/prozessf%20.zip

    Die PFIs zu berechnen ist allerdings nur dann sinnvoll, wenn die Messwerte normalverteilt sind. Ansonsten ergeben sich keine Werte, die den Prozess charakterisieren, sondern irgendwelche willkürlichen Werte (wie der Sinn des Lebens ist 42).

    Viele Grüße

    Barbara

    ~~~~~~~~~~~~~~~
    Das Leben ist zu kurz, um es mit Suchen zu verbringen.

    Barbara
    Senior Moderator
    Beitragsanzahl: 2766

    Hallo msb,

    ob Du nun eine Fehlersammelkarte (p,c,u,np) führst oder eine Urwertkarte/Einzelwertkarte oder eine Shewhart-Karte oder eine EWMA-Karte – egal, das sind alles Qualitätsregelkarten.

    Letztendlich ist doch entscheidend, dass Ihr eine ausreichende Überwachung sicherstellt. Wenn es bei Euch keine Probleme gibt, dann kann natürlich der Auditor nörgeln und sagen, dass mit einer variablen QRKs auf Produktebene mehr zu sehen wäre – nur warum Ihr diesen Mehraufwand betreiben sollt, das muss er Euch dann auch erklären. Im Sinne einer kontinuierlichen Verbesserung arbeitet Ihr (nehme ich mal an) an den häufigen Fehlern. Und QRKs zu erstellen, um QRKs zu erstellen oder Auditoren glücklich zu machen, ist doch völliger Unfug.

    Einem SPC-gierigen Auditor mag das eventuell nicht genügen, den Normanforderungen schon. Wie gesagt, QRKs sind nicht explizit gefordert und Shewhart-QRKs schon gar nicht.

    Viele Grüße

    Barbara

    ~~~~~~~~~~~~~~~
    Das Leben ist zu kurz, um es mit Suchen zu verbringen.

    Barbara
    Senior Moderator
    Beitragsanzahl: 2766
    als Antwort auf: Auswirkungen von Fehlern #34621

    Hallo Rainer,

    eine Vorlage hab ich leider auch nicht, dafür noch einige Überlegungen:

    Die Kostenseite bzw. die Gefährdung des Arbeitsplatzes durch Fehler ist ein wichtiger Aspekt, nur kann es sein, dass der Sprung von Mitarbeiter macht Fehler zu Mitarbeiter verliert Arbeitsplatz etwas zu groß ist, vor allem wenn in der Vergangenheit bei Euch a) Fehler passiert sind und b) Personal beibehalten bzw. ausgebaut wurde. Dann ist die Kostenseite eher für die GL interessant, aber nicht unbedingt für die Mitarbeiter (getreu dem Motto: Was hab ich davon, wenn meine GL mehr Geld scheffeln kann?)

    Die Verärgerung an Hand von Alltagsbeispielen finde ich sinnvoll, ggf. kannst Du zusätzlich den Spieß umdrehen und an einem Beispiel von Euren Lieferanten zeigen was bei Euch passiert, wenn Ihr Murks kriegt (Produktionsstillstand, Verzögerung, Eure Kunden beschweren sich über Verzug, extra Schichten oder Arbeitsausfall, usw.)

    Viele Grüße

    Barbara

    ~~~~~~~~~~~~~~~
    Das Leben ist zu kurz, um es mit Suchen zu verbringen.

    Barbara
    Senior Moderator
    Beitragsanzahl: 2766

    Hallo Marco,

    ich würd die Frau das auch selbst schreiben lassen. Und um den juristischen Hickhack zu umgehen, würd ich das auch positiver stehen lassen, als es realistischerweise ist. Da die Gerichte entschieden haben, dass ein Arbeitszeugnis positiv formuliert sein muss, kommst Du eh nicht drum herum.

    Außerdem dürfte mittlerweile den meisten Personalchefs bekannt sein, dass Zeugnisse nur wenig von der Realität wiedergeben. Insofern sind die für mich mittlerweile auch nur noch ein Stück bedrucktes und fast wertloses Papier. Interessanter sind für Neueinstellungen Kontakt mit altem Arbeitgeber aufnehmen und da nachfragen. (Aber das nur am Rande.)

    Mein Tipp:
    1. Lass sie das Zeugnis schreiben
    2. Besprich mit ihr, wie Du die Sache siehst und korrigier ggf. schwierige Punkte mit ihr zusammen (wenn das möglich ist)
    3. Lass das Zeugnis von einem Anwalt checken
    4. Wünsch ihr einen guten Tag und viel Erfolg

    Und was die zu befürchtende Mehrarbeit angeht: Da würd ich der GL gegenüber mit offenen Karten spielen, d. h. klar sagen, dass Du sie nicht deshalb loswerden willst, weil sie nix zu tun hat, sondern weil sie nix macht bzw. nicht das, was sie soll. Da helfen natürlich Abmahnung ganz enorm. Und Du brauchst natürlich eine gute Argumentation, warum Du sie jetzt loswerden willst und vor 2 Monaten noch behalten wolltest.

    Ich bin immer dafür, Menschen eine zweite und auch dritte Chance zu geben. JedeR kann mal eine schlechte Phase haben, in der er/sie weniger leistet oder Fehler macht. Wenn das aber zum Grundmuster wird bzw. eine grundsätzliche Haltung ist, dann glaube ich nicht an die Macht von Gesprächen. Da muss dann meiner Meinung nach auch eine grundsätzliche Änderung her (und die heißt leider oft Kündigung, selbst wenn da Berge von Arbeit liegen.)

    Viele Grüße

    Barbara

    ~~~~~~~~~~~~~~~
    Das Leben ist zu kurz, um es mit Suchen zu verbringen.

    Barbara
    Senior Moderator
    Beitragsanzahl: 2766

    Hallo msb,

    Ihr habt doch schon alles, was gefordert wird. Denn dadurch, dass Ihr Urwert-Karten führt, macht Ihr eine laufende Prozess-Überwachung. Wenn Eure Kunden es wollen (und Ihr das noch nicht macht), könnt Ihr die Urwerte nach Produkten ausgeben (dafür reicht eine einfache Zuordnung von Urwert zu Produkt).

    Die Shewhart-Karten werden oft genommen, weil sie einfach zu berechnen sind. Sie haben allerdings den Nachteil, dass die Werte dafür in Stichprobengruppen vorliegen bzw. dass Stichprobengruppen gebildet werden müssen. (Das wäre z. B. Werte pro Werkzeug oder je Kavität oder je Stunde oder Minute oder was auch immer.)

    Eine ausführlichere Diskussion über einzelne Karten und deren Vor- und Nachteile im Spritzguss findest Du hier:
    https://www.quality-management.com/forum/topic.asp?TOPIC_ID=1652&FORUM_ID=14&CAT_ID=1&Topic_Title=SPC&Forum_Title=Qualit%E4tsmanagement+ISO+9001%3A2000

    Wenn für Euch die Urwertkarten reichen und die Prozesse fähig genug sind, dann ist es nicht notwendig, Prozess-Parameter zu überwachen. Wenn Ihr allerdings Eure Prozesse gezielter verbessern wollt, dann helfen solche Prozess-Daten bei der Optimierung. Eine Forderung der TS ist das nicht (die fordert „nur“ kontinuierliche Verbesserung).

    Viele Grüße

    Barbara

    ~~~~~~~~~~~~~~~
    Das Leben ist zu kurz, um es mit Suchen zu verbringen.

    Barbara
    Senior Moderator
    Beitragsanzahl: 2766

    Hallo msb,

    ergänzend zu Harm: Ich als Deine Kundin würde Dich fragen, wie Du verhinderst, dass ich schlechte Teile kriege. Wenn Du dann guten Gewissens sagen kannst, dass die Prozesse so stabil sind und so fähig, dass es in den nächsten x Jahren keine n.i.O. Teile geben wird, gut.

    Wenn der Prozess aber nicht so ganz optimal läuft und es ab und zu zu unvorhergesehenen Schwierigkeiten kommt, dann hilft ein Packen QRKs dabei, diese Schwierigkeiten frühzeitig aufzudecken.

    Mit EDV-Unterstützung ist das relativ einfach, so viele QRKs zu führen. Ohne ist das sehr viel aufwändiger. Da würde ich schauen, ob es Produkte gibt, bei denen engmaschiger als bisher kontrolliert werden sollte (z. B. weil es da viele Reklamationen gab) und die als QRK-Kandidaten nehmen.

    Letztlich geht es bei der TS darum, dass Dein Kunde keine fehlerhaften Teile kriegt. Wie Du das überwachst, bleibt Dir überlassen. In der TS werden QRKs jedenfalls nicht erwähnt, wohl aber, dass der Prozess angemessen überwacht und gelenkt werden muss (und das geht nun mal am einfachsten mit QRKs).

    Viele Grüße

    Barbara

    ~~~~~~~~~~~~~~~
    Das Leben ist zu kurz, um es mit Suchen zu verbringen.

    Barbara
    Senior Moderator
    Beitragsanzahl: 2766

    Hallo JS-gefra,

    also hättest Du gerne eine Methode, die Dir sagt, wie gut die Wiederholbarkeit von Messungen ist? Gibt es (möglicherweise) einen Einfluss durch den Bediener? Hast Du Referenzteile, bei denen Du sicher von i.O. oder n.i.O. ausgehen kannst?

    Viele Grüße

    Barbara

    ~~~~~~~~~~~~~~~
    Das Leben ist zu kurz, um es mit Suchen zu verbringen.

    Barbara
    Senior Moderator
    Beitragsanzahl: 2766
    als Antwort auf: Cg und Cgk #34474

    Hallo Ralf,

    nein, es gilt immer
    Cgk <= Cg

    Wenn es keine Verschiebung (Bias) in den Messungen gibt, dann sind beide gleich. Wenn es eine Verschiebung gibt (z. B. das Messmittel immer zu kleine oder immer zu große Werte angibt), dann ist der Cgk immer kleiner als der Cg.

    Der Cg setzt nur die Streuung des Messmittels in Bezug zur Toleranz (oder zur Prozess-Streuung, je nach Anwendung). Der Cgk berücksichtigt neben der Streuung auch eine (hoffentlich nicht vorhandene) Verzerrung.

    Viele Grüße

    Barbara

    ~~~~~~~~~~~~~~~
    Das Leben ist zu kurz, um es mit Suchen zu verbringen.

    Barbara
    Senior Moderator
    Beitragsanzahl: 2766
    als Antwort auf: MFU Betragsverteilung #34462

    Hallo Fritz,

    wie schon gesagt: Es ist extrem unwahrscheinlich, dass es absolut gar keine Streuung gibt.

    Auch wenn Schützen scheinbar in einem Kreis um das Ziel herum treffen, so gibt es doch irgendwo (bei der 3. Nachkommastellen) Abweichungen. Werden die vom Messmittel nicht erfasst, weil die Auflösung zu gering ist, dann ist das nur scheinbar auf eine 0 Streuung zurückzuführen. (Das Beispiel mit den Schießscheiben benutze ich übrigens auch. Es stammt ursprünglich von Shewart.)

    In jedem Prozess – sei es nun Schießen oder anderes – gibt es Streuung. Die Frage ist nur, ob sie messbar ist und ob es sinnvoll ist, sie zu messen.

    Bei fünf Messwerten kann es zwar passieren, dass alle den (scheinbar) gleichen Abstand zum Ziel haben, ist aber sehr unwahrscheinlich. Bei 50 Messwerten (und damit der Mindestanforderung für eine halbwegs gute Schätzung der Gesamtstreuung) ist das noch viel unwahrscheinlicher.

    Zudem würde es eine Voraussetzung für die Annahme der Normalverteilung verletzen, nämlich dass die Werte unregelmäßig um einen Mittelwert rauschen. In so einer Situation muss eine andere Verteilung (auch eine andere als die Betragsverteilung, die letztlich eine modifizierte Normalverteilung ist) verwendet werden.

    Die Beschreibung von Messwerten mit zwei Kennzahlen (Lage & Streuung) funktioniert nur dann, wenn die Verteilung durch zwei Parameter (Lage- und Streuungsparameter) bestimmt wird. Das gilt z. B. für die Normalverteilung.

    Für die t-Verteilung (für Messreihen länger als 20 der Normalverteilung sehr ähnlich und für unendlich lange Messreihen gleich der Normalverteilung) wird z. B. zusätzlich zu den Lage- und Streuungsschätzern die Länge der Messreihe berücksichtigt, d. h. hier brauchst Du drei Parameter für die Festlegung der Verteilung.

    Lage und Streuung sind zwar meistens gut geeignet, um Messwerte zu beschreiben, aber eben nicht immer. Wenn es scheinbar keine Streuung gibt, sind die Fähigkeitsformeln sowieso nicht anwendbar (keine Normalverteilung). Abgesehen davon würde ich als erstes fragen: Warum?

    Viele Grüße

    Barbara

    ~~~~~~~~~~~~~~~
    Das Leben ist zu kurz, um es mit Suchen zu verbringen.

    Barbara
    Senior Moderator
    Beitragsanzahl: 2766
    als Antwort auf: Isolationsprüfung #34442

    Hallo Niko,

    ich würd an Deiner Stelle einfach bei einer Herstellerfirma anrufen und da nachfragen. Die Norm bringt Dich ggf. bei den üblichen Anforderungen weiter, aber was in der Praxis tatsächlich passiert, kann Dir am besten ein Praktiker sagen.

    Viele Grüße

    Barbara

    ~~~~~~~~~~~~~~~
    Das Leben ist zu kurz, um es mit Suchen zu verbringen.

    Barbara
    Senior Moderator
    Beitragsanzahl: 2766

    Hallo grigri1,

    irgendwie blicke ich das nicht so ganz, was Du eigentlich willst. Ich versuch deshalb noch einmal zu erklären, wie Du zu validen Zahlen kommst:

    1. Auswahl der Teile
    Jedes Teil muss zufällig ausgewählt werden, d. h. jedes Teil hat die gleiche Chance, geprüft zu werden. Dies sichert die Repräsentativität (und verhindert damit weitestgehend das Szenario, das Marco444 beschrieben hat: Bei MA A werden alle Teile gefunden und bei MA B nur 2 von 5).

    2. Anzahl zu prüfender Teile

    a) Berücksichtigt werden muss hierbei, wie hoch die Fehlerrate pro MA & gesamt ist (d. h. Du brauchst Erfahrung oder musst erstmal die Gesamtheit untersuchen).
    Beispiel: In der Gesamtheit ist die Fehlerrate 2%, MA A hat eine durchschnittliche Fehlerquote von 1,8%, MA B von 1,95%, MA C von 2,3%, usw.

    b) Du musst wissen, wie sensibel Deine Prüfung sein soll, d. h. welche Abweichungen vom ursprünglichen Wert angezeigt werden sollen.
    Beispiel: In der Gesamtheit ist die Fehlerrate 2%. Bei der Prüfung soll angezeigt werden, ob die Fehlerrate größer als 5% ist.

    c) Dann musst Du noch wissen, wie sicher Du Dir in Deinen Aussagen sein willst (üblich: 95% oder 99% Sicherheit bzw. 5% oder 1% Irrtumswahrscheinlichkeit). Darüber kannst Du dann den benötigten Umfang pro MA & gesamt ausrechnen.
    Beispiel: In der Gesamtheit ist die Fehlerrate 2%. Bei der Prüfung soll angezeigt werden, ob die Fehlerrate größer als 5% ist. Diese Entscheidung (Fehlerrate in geprüften Teilen <=5% oder >5%) soll mit einer 95%-igen Sicherheit getroffen werden.

    Und erst wenn Du das gemacht hast, dann hast Du auch vergleichbare Zahlen für die einzelnen MA. (Vorsicht: Hier könnte der Betriebsrat ein Veto einlegen!)

    Viele Grüße

    Barbara

    ~~~~~~~~~~~~~~~
    Das Leben ist zu kurz, um es mit Suchen zu verbringen.

Ansicht von 15 Beiträgen – 2,131 bis 2,145 (von insgesamt 2,697)